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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News von heute
Während viele Apotheken in den Sommermonaten mit sinkender Kundenfrequenz und rückläufigen OTC-Umsätzen konfrontiert sind, eröffnen sich im Schatten dieser Flaute gezielte Potenziale zur betrieblichen Optimierung, strategischen Neuausrichtung und risikoorientierten Planung, denn der Sommer bietet nicht nur die Gelegenheit zur Analyse digitaler Prozessketten, sondern auch zur kritischen Bewertung der betrieblichen Versicherungspolicen gegen klassische und digitale Schadensszenarien wie Cyberangriffe, Wasserschäden oder Haftungsrisiken bei pharmazeutischen Dienstleistungen, sodass Apothekenbetreiber in dieser Phase gezielt Lagerstrukturen auf die bevorstehende Erkältungssaison vorbereiten, IT-Systeme überprüfen, Fortbildungsschwerpunkte setzen und Versicherungslücken identifizieren können, wobei der betriebswirtschaftliche Fokus auf der Verhältnisbewertung zwischen Präventionskosten und potenziellen Schadenssummen liegt, was den Sommer nicht zum betriebswirtschaftlichen Stillstand, sondern zur systemischen Festigungsphase werden lässt.
Das sogenannte Sommerloch ist kein zufälliges betriebswirtschaftliches Phänomen, sondern ein zyklisch wiederkehrender Bestandteil des Apothekenjahres, der strategisch genutzt werden kann. In den Monaten Juni bis August verzeichnen viele Apotheken einen merklichen Rückgang an Laufkundschaft, insbesondere in urbanen Regionen, in denen die Mobilität der Bevölkerung während der Ferienmonate zu deutlichen Umsatzschwankungen führt. Der Unternehmensberater Nicolas Klose betont, dass genau dieser Zeitraum bewusst zur betrieblichen und strukturellen Optimierung genutzt werden sollte – nicht als Notprogramm, sondern als gezielte Investition in die Robustheit der zweiten Jahreshälfte. Die Prioritäten liegen dabei in der präzisen Strukturierung digitaler Prozesse, der betriebswirtschaftlichen Bewertung und Anpassung branchenspezifischer Versicherungen sowie der Antizipation saisonaler Nachfrageverläufe mit Blick auf die beginnende Erkältungssaison im Herbst.
Die betriebswirtschaftliche Relevanz des Sommerlochs lässt sich statistisch gut belegen. Laut einer Auswertung des IFH Köln, die auf Verkaufsdaten von 1.100 öffentlichen Apotheken in Deutschland basiert, liegt der OTC-Umsatz in der Kalenderwoche 28 im Durchschnitt um 17 Prozent unter dem Jahresschnitt. Besonders betroffen sind Produkte der Sichtwahl, darunter Schmerzmittel, Erkältungspräparate, Kosmetika und Nahrungsergänzungsmittel. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Kundenkontakte im HV-Bereich um bis zu 22 Prozent – ein Trend, der sich regional unterschiedlich ausprägt, aber bundesweit beobachtbar ist. Während die Nachfrage nach Notdienstleistungen stabil bleibt, zeigen Beratungsleistungen, Impfanfragen und Rezeptaufkommen in dieser Phase eine auffällige Delle. Der daraus resultierende Handlungsspielraum sollte laut Klose genutzt werden, um Prozesse zu analysieren, technische Infrastrukturen zu aktualisieren und Sicherheitsfragen neu zu bewerten.
Ein zentrales Element der Sommerstrategie betrifft die Prüfung und Anpassung des betrieblichen Versicherungsportfolios. Öffentliche Apotheken sind in ihrer Risikostruktur besonderen Anforderungen unterworfen: Neben klassischen Gefahren wie Feuer, Wasser, Einbruch oder Stromausfall treten zunehmend digitale Bedrohungslagen auf – von Cyberangriffen über Datenlecks bis hin zu Systemausfällen durch Softwarefehler. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist die Zahl der gemeldeten Schäden im Bereich digitaler Risiken in Apotheken zwischen 2021 und 2024 um 91 Prozent gestiegen. Besonders häufig betroffen sind IT-Verbundsysteme, die Rezeptmanagement, Warenwirtschaft und Kundendatenbanken miteinander verknüpfen. Die daraus resultierenden Betriebsausfälle verursachen nicht nur unmittelbare Umsatzeinbußen, sondern gefährden auch das Vertrauen der Patienten.
In Reaktion auf diese Entwicklung haben sich die Angebote für apothekenspezifische Versicherungslösungen in den letzten Jahren stark differenziert. So bietet der Versicherungsmakler Aporisk mehrere modular aufgebaute Policen an, die klassische Inhaltsversicherungen mit Cyberdeckungen, Betriebsunterbrechungsschutz, Ertragsausfallabsicherungen und Datenschutzhaftpflicht kombinieren. Der durchschnittliche Prämienaufwand für eine mittelgroße Stadtapotheke liegt dabei – abhängig von Lage, Sicherheitsvorkehrungen und IT-Ausstattung – zwischen 2.500 und 3.200 Euro jährlich. Ein signifikanter Kostenpunkt, der jedoch im Verhältnis zu den potenziellen Ausfall- oder Haftungsrisiken steht. Klose empfiehlt, die Beiträge nicht isoliert zu betrachten, sondern stets im Verhältnis zur Risikostruktur des Betriebs zu bewerten. Eine unversicherte Kühlgeräte-Leckage oder ein unbemerkter Hackerangriff auf das E-Mail-System können binnen Stunden Schäden im fünfstelligen Bereich verursachen – bei gleichzeitigem Reputationsverlust.
Hinzu kommen haftungsrelevante Neuerungen, die sich durch die Ausweitung pharmazeutischer Dienstleistungen (pDL), Telepharmazie und das elektronische Rezept ergeben. Die Bundesapothekerkammer (BAK) weist in ihren aktuellen Handlungsempfehlungen darauf hin, dass Dienstleistungen wie Medikationsanalysen, Blutdruckmessungen oder digitale Beratungsschnittstellen in vielen Policen bislang nicht ausreichend berücksichtigt sind. Ebenso gelten hybride Tätigkeitsformen – etwa die Kombination aus Versand, Beratung vor Ort und digitalen Services – als neue Risikokonstellationen, die eine Anpassung des Deckungsumfangs erfordern. Für Apothekenbetreiber ergibt sich daraus die Notwendigkeit, bestehende Verträge mindestens einmal jährlich mit dem Versicherungspartner zu prüfen, insbesondere im Hinblick auf neue Versorgungsformen, geänderte Raumkonzepte oder Personalfluktuationen.
Neben versicherungstechnischen Fragen rücken auch digitale Prozesse in den Fokus strategischer Sommeraktivitäten. Die vergangenen Jahre haben in vielen Apotheken zu punktuellen Digitalisierungsmaßnahmen geführt – darunter etwa die Einführung von Vorbestellsystemen, Click-and-Collect-Plattformen, elektronischen Lieferscheinen oder Rezept-Scan-Apps. Was jedoch häufig fehlt, ist eine ganzheitliche Integration dieser Angebote in den Gesamtbetrieb. Laut dem Zentrum für Telematik und Telemedizin (ZTG NRW) liegt die Digitalisierungsquote in Apothekenbetrieben zwar nominell bei über 70 Prozent, der tatsächliche Nutzungsgrad strukturierter digitaler Prozesse liegt jedoch deutlich darunter. Eine gezielte Sommerinventur der eigenen digitalen Infrastruktur – inklusive Hardwareprüfung, Update-Management und Schulungskonzepte für das Personal – kann hier entscheidende Verbesserungen schaffen.
Ein weiterer Aspekt betrifft die logistische Vorbereitung auf die Erkältungssaison. Die ABDA hat in ihrem Versorgungssicherungsbericht 2024 erneut auf die Notwendigkeit frühzeitiger Bevorratung hingewiesen, insbesondere bei Produkten, die in den Vorjahren unter Engpässen litten. Dazu zählen fiebersenkende Mittel, Antibiotika, Kindersaftpräparate, Inhalativa und Vitaminprodukte. Im Rahmen der Sommerstrategie empfiehlt sich eine strukturierte Absprache mit Großhandelspartnern, ergänzt durch digital gestützte Absatzprognosen, die auf Basis vergangener Saisons erstellt werden können. Apotheken, die im Sommer ihre Lagerstruktur optimieren, können in der Hochfrequenzphase im Herbst flexibler agieren – sowohl im HV-Bereich als auch im Versand oder Botendienst.
Auch die Personalseite sollte in die strategische Sommerplanung integriert werden. Die Aufteilung von Urlauben, Fortbildungen und betrieblichen Sonderzeiten erfordert eine vorausschauende Schichtplanung. Gleichzeitig bieten die Sommermonate Potenziale zur internen Qualifizierung, etwa durch E-Learning-Angebote, Einweisungen in neue Technik oder Schulungen zu neuen Regelungen im Rahmen der AMTS. Der Fortbildungskalender der Bundesapothekerkammer weist im Sommer bewusst niedrigschwellige Angebote aus, die mit wenig zeitlichem Aufwand absolviert werden können – insbesondere in den Bereichen Beratungskompetenz, Medikationssicherheit und Digitalanwendungen.
Nicht zuletzt ergeben sich aus der Sommerstrategie auch langfristige Strukturimpulse. Apotheken, die ihre Prozessketten, Sicherheitsstrukturen und Kommunikationskanäle in der ruhigeren Jahreszeit bewusst überprüfen und optimieren, schaffen sich einen resilienten Unterbau für die Herausforderungen der zweiten Jahreshälfte. Dazu zählen nicht nur die erwartbare Belastung durch die Herbst-/Winterwelle saisonaler Infekte, sondern auch unvorhersehbare Ereignisse wie Telematikausfälle, Lieferengpässe, kurzfristige Gesetzesänderungen oder lokale Ereignisse mit Versorgungsauswirkung. Eine integrierte Vorbereitung – betriebswirtschaftlich, technisch, logistisch und rechtlich – kann hier entscheidende Zeit- und Handlungsvorteile sichern.
Insgesamt zeigt sich, dass die Verbindung aus digitaler Strategie, Versicherungstransparenz und saisonal strukturierter Planung einen wesentlichen Beitrag zur Betriebssicherheit von Apotheken leistet. Gerade im Spannungsfeld zwischen neuen Anforderungen, regulatorischen Veränderungen und wirtschaftlichem Druck kann der Sommer als neutraler Korridor für strategische Anpassungen dienen. Entscheidend ist dabei nicht die Intensität einzelner Maßnahmen, sondern deren systematische Kombination im Sinne eines betriebsinternen Frühwarn- und Vorbereitungsprogramms.
Diese Analyse zur strukturierten Betriebsoptimierung in Apotheken, zur risikoadjustierten Versicherungsprüfung und zur digitalen Prozessintegration steht exemplarisch für die redaktionelle Klarheit, systemische Tiefenschärfe und sachliche Neutralität, mit der ApoRisk seine Berichte erstellt – faktenbasiert, richtungsweisend und risikobewusst.
Von Engin Günder, Fachjournalist
Recherchiert und ausgearbeitet im redaktionellen Auftrag von ApoRisk®, dem Fachmakler für versicherbare Apothekenrisiken mit Sitz in Karlsruhe. Der journalistische Bericht entstand unabhängig, faktenbasiert und nach den geltenden Standards publizistischer Sorgfaltspflicht.
Quellenangaben
Die Analyse zur Umsatzentwicklung in den Sommermonaten stützt sich auf die Marktanalyse Apothekenwirtschaft 2023/24 des IFH Köln, während sicherheitsrelevante Erkenntnisse zur Zunahme digitaler Schadensereignisse aus dem Bericht des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für das Jahr 2025 stammen. Detaillierte Informationen zur Struktur und zu den Beitragshöhen apothekenspezifischer Versicherungslösungen werden im Aporisk-Versicherungsmonitor für das erste Halbjahr 2025 dokumentiert. Die technologischen Rahmenbedingungen, insbesondere im Bereich digitaler Prozessintegration, gehen auf das Digitalisierungsbarometer Gesundheitsberufe 2024 des Zentrums für Telematik und Telemedizin (ZTG NRW) zurück. Ergänzende Handlungsempfehlungen zur Betriebsführung sowie zur Versicherungsbewertung pharmazeutischer Dienstleistungen werden in den Leitlinien der Bundesapothekerkammer (BAK) für das Jahr 2025 ausgewiesen. Die strukturellen Hinweise zur Vorbereitung auf die Erkältungssaison basieren auf dem Versorgungssicherungsbericht 2024 der ABDA. Angaben zur Personalentwicklung und Fortbildungsstrategie stammen aus dem Fortbildungskalender der BAK für das zweite Quartal 2025.
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