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  • 10.07.2025 – Retaxationen kontrollieren, Hochpreiser beherrschen, Lager dynamisch steuern
    10.07.2025 – Retaxationen kontrollieren, Hochpreiser beherrschen, Lager dynamisch steuern
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Retaxationen vermeiden, Hochpreiser wirtschaftlich steuern, Lager effizient managen: Apotheken brauchen heute Struktur, Digitalstrategie...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Retaxationen kontrollieren, Hochpreiser beherrschen, Lager dynamisch steuern

 

Wie Apotheken Risiken gezielt versichern, Teamprozesse stabilisieren und mit digitalen Strategien wirtschaftlich agieren

Apotheken-News von heute

Retaxationen, Hochpreiser und Lagerkosten gelten oft als technische Probleme, dabei sind sie Ausdruck eines tieferliegenden Führungsversagens – oder eben eines strategischen Vorsprungs. Wer Retax-Prüfungen systematisch vorbereitet, Hochpreiser kompetent abgibt und das Lager digital steuert, senkt nicht nur Risiken, sondern erschließt wirtschaftliche Spielräume. Entscheidend ist der Perspektivwechsel: Weg vom Krisenmodus, hin zu strukturiertem Risikomanagement mit klarem Fokus auf Prävention, Teamkommunikation und digital gestützter Entscheidungslogik. Die Integration von Tools wie ScanDialog oder cashManager, kombiniert mit organisatorischer Klarheit und finanzieller Absicherung durch Retax-Versicherungen, macht den Unterschied zwischen Kontrolle und Kontrollverlust. Apotheken, die sich frühzeitig professionalisieren, können aus kleinen Stellschrauben große Hebel entwickeln – und sich langfristig als stabile Versorgungseinheiten im Gesundheitssystem etablieren.


Retaxationen, Hochpreiser und Lagerführung – was auf den ersten Blick wie eine Aufzählung apothekeninterner Dauerprobleme erscheint, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als komplexes strategisches Spielfeld mit enormem Hebel für betriebliche Stabilität. Denn es geht nicht nur darum, Fehler zu vermeiden oder mit Preisrisiken umzugehen, sondern um einen tiefgreifenden Perspektivwechsel: Wer wirtschaftlich bestehen will, muss seine Apothekenführung als dynamisches Risikomanagement begreifen – digital gestützt, rechtlich abgesichert und teamübergreifend gesteuert.

Retaxationen gelten gemeinhin als lästiges Übel, doch in der Realität sind sie Ausdruck eines tieferliegenden Problems: fehlender Struktur. Statt auf einzelne Einsprüche zu hoffen, setzen erfahrene Apothekenleiter wie Alexander Lobeda auf einen Mindset-Wandel. Der Satz „Die Kassen wollen uns schikanieren“ sei kontraproduktiv, so Lobeda – stattdessen helfe die Haltung: „Wir handeln im Interesse der Solidargemeinschaft“. Der Effekt: Fehlerquellen wie doppelte Botendienstzuschläge oder verspätete Rezeptübermittlung werden nicht länger bagatellisiert, sondern systematisch vermieden. Hilfreich sind digitale Systeme wie ScanDialog oder rezept360°, die Warnmechanismen automatisieren. Gleichzeitig braucht es strategische Gelassenheit: Kleinstretaxationen, die rechtlich korrekt, aber wirtschaftlich irrelevant sind, müssen nicht zwanghaft verfolgt werden – entscheidender ist die langfristige Fehlerreduktion.

Noch gravierender ist die wirtschaftliche Brisanz bei Hochpreiser-Abgaben. Apotheker wie Dr. Andreas Kuhnert haben erkannt, dass sich in der vermeintlichen Gefahr ein Alleinstellungsmerkmal verbergen kann. Während viele Apotheken Hochpreiser ablehnen, weil die Liquiditätsbelastung zu hoch scheint, hat Kuhnert gezielt auf Spezialisierung gesetzt – und so neue Versorgungsgebiete erschlossen. Entscheidend sei, so Kuhnert, die Einbindung des Teams: Es müsse klar sein, dass eine Hochpreiser-Abgabe nicht „nur ein Rezept“ sei, sondern eine betriebswirtschaftliche Großentscheidung. Daher seien Prozessschritte wie das Vier-Augen-Prinzip, die vorherige Rücksprache mit Arztpraxen oder die aktive Einbindung von Patient:innen kein Luxus, sondern notwendige Sicherheitsmechanismen. Tools wie der cashManager sichern dabei kurzfristig die Liquidität, indem sie Einnahmen und Ausgaben in Echtzeit prognostizieren – oft wirksamer als klassische Kreditlinien.

Die häufig unterschätzte dritte Säule ist die Lagerstrategie. Während viele Apotheken über Retaxationen und Hochpreiser diskutieren, bleiben Potenziale in der Preisgestaltung und Kapitalbindung oft ungenutzt. Apothekerin Nadine Jacob plädiert für ein Umdenken: „Preisgestaltung ist kein Automatismus, sondern Führungsaufgabe.“ Ein moderater Aufschlag auf die UVP, transparent gegenüber dem Team kommuniziert, könne wirtschaftlich helfen, ohne Patient:innen zu verprellen. Listen alleine seien dagegen kein Allheilmittel – entscheidend sei, welche Routinen sich in der Praxis bewähren. Die Kunst liege im Ausgleich: zwischen Lieferfähigkeit und Kapitalbindung, Lagerbreite und -tiefe. Digitale Systeme wie Prokas, BestRX oder CIS erlauben eine präzise Steuerung der Bestände, helfen bei ABC-Analysen und setzen automatische Nachschubalgorithmen ein – vorausgesetzt, das Team ist eingebunden.

In der Summe ergibt sich ein Strategiedreiklang: Prävention vor Retax, Kompetenz bei Hochpreisern und Kontrolle der Lagerkennzahlen. Doch diese Prozesse allein reichen nicht aus. Denn mit wachsender Komplexität wächst auch das Haftungsrisiko – insbesondere bei Retaxationen mit hohem Betrag, fehlerhafter Abgabe teurer Arzneimittel oder falscher Lagerentscheidungen, die zu Folgeschäden führen. Hier ist eine Retax-Versicherung gegen Vermögensschäden unverzichtbar. Sie bietet Schutz bei Abgabefehlern, Abrechnungsverlusten oder Regressforderungen und entlastet Apothekenleiter nicht nur finanziell, sondern auch psychologisch. Die Priorität einer solchen Police liegt klar im oberen Risikosegment – ähnlich wie bei der Betriebshaftpflicht oder der Elektronikversicherung.

In einer Branche, die zunehmend unter ökonomischem Druck steht, sind diese Stellschrauben keine Nebenschauplätze mehr, sondern strategische Überlebensachsen. Apotheken, die sich in diesem Spannungsfeld klar positionieren, sichern sich nicht nur wirtschaftlich ab – sie schaffen Vertrauen, binden ihr Team ein und stärken ihre Marktstellung in einem zunehmend digitalisierten und komplexen Gesundheitssystem.

Diese Analyse zu Cybersicherheitsbedrohungen, betrieblicher Altersvorsorgepflicht, E-Rezept-getriebener Standortverdrängung, Versandrisiken durch defekte Kühlketten, medikamentöser Kardiologieversorgung im Alter und politischer Verantwortungslücke steht exemplarisch für die unerschütterliche Qualität und integrative Leitkultur, mit der Aporisk seine Berichte erstellt – geprägt von präziser Recherche, tiefgehender Analyse und verantwortungsvoller Reflexion.“

Von Engin Günder, Fachjournalist

Recherchiert und ausgearbeitet im redaktionellen Auftrag von ApoRisk®, dem Fachmakler für versicherbare Apothekenrisiken mit Sitz in Karlsruhe. Der journalistische Bericht entstand unabhängig, faktenbasiert und nach den geltenden Standards publizistischer Sorgfaltspflicht.

 

Quellenangaben

Die Ausarbeitung basiert auf Erfahrungsberichten aus dem Webinar „Apothekenwirtschaft in der Praxis“ mit Beiträgen von Alexander Lobeda, Dr. Andreas Kuhnert und Nadine Jacob, auf Informationen der Plattform rezept360°, den Anwendungshinweisen der Softwareanbieter ScanDialog, Prokas und BestRX, sowie auf Versicherungsempfehlungen führender Branchenmakler zur Absicherung gegen Vermögensschäden im Apothekenbetrieb.

 

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