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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News von heute
Der großflächige Stromausfall im Berliner Südosten hat Apothekenbetrieb, digitale Systeme und Botendienste massiv belastet. Während mehrere Kurzzeitunterbrechungen den Alltag in Apotheken erschwerten, stellte der parallel laufende Gematik-Ausfall die Versorgung zusätzlich auf die Probe. Patienten in betroffenen Bezirken konnten teils nur schwer erreicht werden, da Klingeln und Kommunikationstechnik ausfielen. Besonders kritisch ist die Sicherstellung der Kühlkette für temperaturempfindliche Medikamente, deren Unterbrechung hohe gesundheitliche Risiken und wirtschaftliche Schäden nach sich ziehen kann. Branchenspezifische Kühlgut-Versicherungen gewinnen daher an Bedeutung, um Apotheken gegen finanzielle Verluste durch Kühlkettenunterbrechungen abzusichern. Neben technischer Notstromversorgung und organisatorischen Notfallplänen ist dieser Versicherungsschutz ein essenzieller Baustein, um Arzneimittelversorgung und wirtschaftliche Stabilität auch in Krisenzeiten zu gewährleisten. Die Situation macht deutlich, wie wichtig eine ganzheitliche Risiko- und Krisenstrategie in der Apothekenbranche ist.
Der großflächige Stromausfall im Südosten Berlins am Dienstag hat die Funktionsfähigkeit zahlreicher Apotheken in den Bezirken Neukölln und Treptow-Köpenick auf die Probe gestellt und verdeutlicht die Anfälligkeit der pharmazeutischen Versorgungsketten für infrastrukturelle Störungen. Etwa 5000 Haushalte, darunter ein Seniorenheim, waren durch den Ausfall eines beschädigten Stromkabels stundenlang ohne elektrische Energie. Die Wiederherstellung der Stromversorgung zog sich bis zum Nachmittag hin, was den Betrieb medizinischer und pharmazeutischer Einrichtungen erheblich beeinträchtigte.
Die Sonnenblumen-Apotheke in Berlin-Neukölln verzeichnete mehrere kurzzeitige Stromausfälle, die zwar den Betrieb nicht vollständig zum Erliegen brachten, jedoch erhebliche Herausforderungen mit sich brachten. Besonders die Ausfälle der digitalen Infrastruktur und der Gematik-Plattform erschwerten die elektronische Rezeptabwicklung und Kommunikation mit Patienten. Eine Apothekerin erläuterte, dass der Gematik-Ausfall mehr Probleme bereitete als die temporären Stromunterbrechungen. In Baumschulenweg war die Apotheke selbst von Stromausfällen verschont, doch die betroffenen Patient:innen in der Umgebung litten unter nicht funktionierenden Klingeln, was die Koordination der Botendienste erschwerte. Die Apotheke berichtete von mehrfachen Rückfragen und erforderlicher zusätzlicher Kommunikation, um die rechtzeitige Medikamentenauslieferung sicherzustellen.
Diese Situation unterstreicht die hohe Abhängigkeit der Apotheken von einer stabilen Stromversorgung und funktionierender digitaler Systeme. Besonders kritisch ist die Aufrechterhaltung der Kühlkette für temperaturempfindliche Arzneimittel. Bereits kurze Unterbrechungen der Kühlkette können die Wirksamkeit der Medikamente gefährden und führen zu hohen finanziellen Verlusten. Vor diesem Hintergrund gewinnen branchenspezifische Kühlgut-Versicherungen an Bedeutung, die Apotheken vor Vermögensschäden durch Kühlkettenunterbrechungen schützen. Diese Versicherungen decken nicht nur die Kosten für beschädigte Arzneimittel, sondern auch entgangene Umsätze und weitere betriebliche Folgekosten ab.
Zusätzlich zum Versicherungsschutz sollten Apotheken technische Maßnahmen wie Notstromaggregate, redundante Kühlsysteme und robuste IT-Infrastrukturen implementieren, um Ausfälle zu kompensieren. Die Etablierung von Krisenmanagementkonzepten mit klaren Kommunikationswegen, alternativen Prozessen und geschultem Personal ist essenziell, um die Versorgung auch unter widrigen Umständen aufrechtzuerhalten.
Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen darüber hinaus den Handlungsbedarf auf politischer und infrastruktureller Ebene. Die Resilienz kritischer Versorgungsinfrastrukturen, insbesondere im Gesundheitssektor, muss gestärkt werden, um Versorgungssicherheit langfristig zu garantieren. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Energieversorgern, Behörden und medizinischen Einrichtungen ist hierfür unverzichtbar.
Insgesamt zeigt der Berliner Stromausfall eindrücklich, dass Apotheken neben der medizinischen Versorgung auch wirtschaftliche und technische Risiken managen müssen. Nur durch eine Kombination aus präventiven Maßnahmen, umfassendem Versicherungsschutz und organisatorischer Flexibilität lassen sich Versorgungssicherheit und wirtschaftliche Stabilität gewährleisten – auch bei unerwarteten infrastrukturellen Herausforderungen.
Quellenangaben:
Die Informationen zum Stromausfall im Südosten Berlins stammen aus offiziellen Störungsmeldungen des Netzbetreibers Berlin vom 8. Juli 2025, ergänzt durch direkte Statements der Sonnenblumen-Apotheke in Berlin-Neukölln am gleichen Tag. Weitere Details zur Gematik-Störung wurden von der Gematik GmbH zur Verfügung gestellt. Für die Bedeutung und den Schutz durch Kühlgutversicherungen wurden Branchenberichte aus dem Versicherungsmagazin 2024 herangezogen, außerdem fanden Pressemitteilungen der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und Energie Berücksichtigung.
Von Engin Günder, Fachjournalist
Recherchiert und ausgearbeitet im redaktionellen Auftrag von ApoRisk®, dem Fachmakler für versicherbare Apothekenrisiken mit Sitz in Karlsruhe. Der journalistische Bericht entstand unabhängig, faktenbasiert und nach den geltenden Standards publizistischer Sorgfaltspflicht.
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