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  • 05.07.2025 – US-Zölle bedrohen Arzneimittelexporte, Flugausfälle erhöhen Passagierrisiken, Steuerliche Entlastung verbessert Familienfinanzen
    05.07.2025 – US-Zölle bedrohen Arzneimittelexporte, Flugausfälle erhöhen Passagierrisiken, Steuerliche Entlastung verbessert Familienfinanzen
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Der eskalierende Zollstreit zwischen USA und EU wirkt sich massiv auf die Arzneimittelproduktion und Lieferketten aus. Versorgungsengpäss...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

US-Zölle bedrohen Arzneimittelexporte, Flugausfälle erhöhen Passagierrisiken, Steuerliche Entlastung verbessert Familienfinanzen

 

Der eskalierende Handelskonflikt zwischen EU und USA gefährdet pharmazeutische Produktion und Versorgung, Verzögerungen am Flughafen schränken Entschädigungsmöglichkeiten ein, steuerliche Maßnahmen entlasten Eltern

Apotheken-News von heute

Im eskalierenden Handelsstreit zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten steht die Pharmabranche im Zentrum eines potenziell dramatischen Konflikts, der weitreichende Folgen für die Versorgungssicherheit und wirtschaftliche Stabilität auf beiden Seiten des Atlantiks haben könnte. Arzneimittel bilden mit einem Exportvolumen von nahezu 120 Milliarden Euro die wichtigste Warengruppe, die die EU in die USA liefert. Gleichzeitig sind die USA selbst ein bedeutender Exporteur von Medizin- und Pharmaprodukten in die EU, was die gegenseitige Verflechtung und Abhängigkeit verdeutlicht. Das von US-Präsident Donald Trump gesetzte Ultimatum zur Einigung auf Zollverzicht oder -absenkung in Schlüsselbranchen wie der Pharmaindustrie hat den Druck auf die Verhandlungsparteien enorm erhöht. Sollte keine Einigung erzielt werden, drohen empfindliche Zollerhöhungen, die sowohl Herstellung als auch Verfügbarkeit lebenswichtiger Arzneimittel und Medizinprodukte massiv beeinträchtigen könnten. Parallel dazu verdeutlicht ein aktuelles Gerichtsurteil, dass Flugreisende eigenverantwortlich für das pünktliche Erreichen des Flughafens sorgen müssen, da bei Verspätungen infolge verspäteter Ankunft kein Schadensersatzanspruch besteht. Zugleich bietet die steuerliche Berücksichtigung von Krankenversicherungsbeiträgen für Kinder für viele Familien eine wichtige finanzielle Entlastung, sofern die Beiträge korrekt dokumentiert und geltend gemacht werden. Diese komplexen Herausforderungen und Chancen spiegeln exemplarisch die Vielfalt aktueller gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und rechtlicher Entwicklungen wider, die sowohl Verbraucher als auch Unternehmen in Deutschland nachhaltig prägen.


Der transatlantische Handelskonflikt zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten hat sich in den letzten Monaten zu einem dramatischen Faktor entwickelt, der die globale Pharmabranche in einem bislang unbekannten Ausmaß beeinflusst. Mit einem jährlichen Exportvolumen von nahezu 120 Milliarden Euro stellen Arzneimittel die bedeutendste Warengruppe dar, die aus der EU in die USA geliefert wird. Diese wechselseitige Abhängigkeit manifestiert sich auch in der Rolle der USA als wesentlicher Exporteur von medizinischen Produkten in die EU, was den Gesundheitsmarkt zu einem komplex verflochtenen System macht. Das im Juli 2023 von US-Präsident Donald Trump gesetzte Ultimatum, das eine Einigung auf Zollverzicht oder zumindest drastische Zollsenkungen in strategischen Schlüsselindustrien, darunter die Pharmaindustrie, fordert, hat den Druck auf beide Verhandlungsparteien massiv erhöht. Ein Scheitern der Gespräche würde erhebliche Zollerhöhungen nach sich ziehen, die nicht nur die Herstellungskosten deutlich verteuern, sondern auch die Verfügbarkeit lebenswichtiger Medikamente und medizinischer Produkte einschränken könnten. Die Konsequenzen reichen dabei weit über wirtschaftliche Verluste hinaus und berühren direkt die Versorgungssicherheit der Bevölkerung, die in beiden Wirtschaftsräumen auf stabile Lieferketten angewiesen ist. Unternehmen in Forschung und Entwicklung sehen sich in dieser unsicheren Lage vor erhebliche Herausforderungen gestellt, da die Finanzierung innovativer Arzneimittelprojekte durch Unsicherheiten im Handel erschwert wird.

Neben den wirtschaftlichen Spannungen verschärfen sich auch die praktischen Herausforderungen für Verbraucher, etwa bei der Mobilität. Ein aktuelles Urteil des Landgerichts Koblenz stellt klar, dass Passagiere, die wegen verspäteter Ankunft am Flughafen ihren Flug verpassen, keinen Anspruch auf Schadensersatz haben, sofern sie die empfohlenen Vorlaufzeiten nicht eingehalten haben. Dieses Urteil betont die Eigenverantwortung der Reisenden und stellt die Notwendigkeit einer sorgfältigen Reiseplanung in den Vordergrund. Die Folgen sind insbesondere für jene gravierend, die durch unvorhersehbare Verzögerungen, etwa bei Sicherheitskontrollen, betroffen sind und nun auf einen finanziellen Ausgleich verzichten müssen. Diese Rechtsprechung hat weitreichende Auswirkungen auf das Vertrauen der Verbraucher in den Luftverkehr und wirft Fragen nach einer möglichen Anpassung der Passagierrechte auf, um trotz Eigenverantwortung einen fairen Ausgleich zu gewährleisten.

Auf steuerlicher Ebene bieten sich für viele Familien in Deutschland neue Möglichkeiten der finanziellen Entlastung. Die Absetzbarkeit von Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen für Kinder als Sonderausgaben im Einkommensteuerrecht wirkt sich positiv auf die Steuerlast aus und kann gerade für Familien mit mehreren Kindern eine spürbare Entlastung bedeuten. Dabei ist jedoch eine akkurate und nachvollziehbare Dokumentation der Beiträge unerlässlich. Besonders komplex wird die Situation, wenn die Krankenversicherung direkt vom Kind abgeschlossen wurde, da hier spezifische rechtliche und steuerliche Voraussetzungen zu prüfen sind, um den vollen Steuervorteil zu erzielen. Die Finanzbehörden verlangen eine präzise Nachvollziehbarkeit, um mögliche Missverständnisse oder Nachforderungen zu vermeiden. Insgesamt tragen diese steuerlichen Regelungen maßgeblich zur wirtschaftlichen Stabilität vieler Familien bei und stärken deren finanzielle Planungssicherheit.

Parallel zur wirtschaftlichen und steuerlichen Thematik nimmt die Digitalisierung des Gesundheitswesens einen immer größeren Stellenwert ein. Heilberufsausweise (HBA) und SMC-B-Karten sind die digitalen Identitätsnachweise, die Ärzten, Apothekern und weiteren Heilberuflern eine sichere Kommunikation und Abrechnung innerhalb der Telematikinfrastruktur ermöglichen. Standardmäßig besitzen diese Karten eine Gültigkeit von fünf Jahren, nach deren Ablauf ein Austausch zwingend erforderlich ist, um den sicheren Betrieb und Schutz der sensiblen Daten zu gewährleisten. Es gibt jedoch auch Situationen, die einen vorzeitigen Austausch notwendig machen, etwa wenn Zertifikate vorzeitig ablaufen oder wichtige Sicherheitsupdates installiert werden müssen. Die effiziente Verwaltung und Aktualisierung dieser Karten ist eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche digitale Vernetzung des Gesundheitswesens, die nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die Patientenversorgung nachhaltig verbessert.

Ein besonderes Augenmerk gilt auch der Versorgung von Kindern mit chronischen und komplexen Erkrankungen. Der juvenile systemische Lupus erythematodes (jSLE) ist eine seltene, aber schwerwiegende Autoimmunerkrankung, die sich vor dem 18. Lebensjahr manifestiert und ein breites Spektrum klinischer Symptome aufweist, von Hautveränderungen über Gelenkentzündungen bis hin zu lebensbedrohlichen Organbeteiligungen. Die Erkrankung verläuft meist schubförmig, was eine individuell angepasste und flexible Therapieplanung notwendig macht. Jüngst aktualisierte Leitlinien empfehlen eine intensivere Betreuung, die nicht nur die medizinischen, sondern auch die psychosozialen Bedürfnisse der jungen Patienten und ihrer Familien berücksichtigt. Ein interdisziplinäres Behandlungsteam ist unerlässlich, um die Lebensqualität zu verbessern und langfristige Komplikationen zu verhindern.

Im Bereich der Pharmakotherapie sind Wechselwirkungen zwischen Medikamenten ein häufig unterschätztes Risiko. Die Kombination von Tamoxifen, einem selektiven Estrogenrezeptor-Modulator, der in der Brustkrebstherapie eingesetzt wird, mit dem Antidepressivum Fluoxetin stellt eine kritische Wechselwirkung dar, die die Wirksamkeit der Krebsbehandlung beeinträchtigen kann. Fluoxetin hemmt das Enzym CYP2D6, das für die Aktivierung von Tamoxifen in seinen wirksamen Metaboliten Endoxifen verantwortlich ist. Eine nicht sachgerechte Kombination dieser Medikamente kann somit den Therapieerfolg gefährden. Hier ist eine fundierte pharmazeutische Beratung unerlässlich, um Patientinnen zu schützen und eine optimale Therapie sicherzustellen.

Ein weiteres dringliches Thema der öffentlichen Gesundheit ist die erneute Zirkulation von Polioviren in Deutschland. Das Robert-Koch-Institut hat vor der zunehmenden Wahrscheinlichkeit einer lokalen Übertragung gewarnt. Die Viren stammen aus der oralen Schluckimpfung und können in seltenen Fällen zurückmutieren, wodurch sie neurovirulent werden und zu Lähmungen führen können. Die steigenden Nachweise in mehreren deutschen Großstädten erhöhen die Dringlichkeit einer flächendeckenden Impfabdeckung und einer sorgfältigen epidemiologischen Überwachung.

Die globale Ausbreitung multiresistenter Bakterien, insbesondere resistenter Stämme von Escherichia coli, stellt eine der größten medizinischen Bedrohungen unserer Zeit dar. Forschende des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung verfolgen einen neuartigen Ansatz, bei dem harmlose Bakterienstämme den Darm besiedeln und so pathogene, resistente Keime verdrängen. Diese lebenden Biotherapeutika bieten einen vielversprechenden Therapieansatz, der ohne den Einsatz herkömmlicher Antibiotika auskommt und die Entwicklung weiterer Resistenzen bremsen könnte.

Zudem alarmiert der dramatische Rückgang der Studierendenzahlen im Pharmaziestudium in Deutschland zunehmend die Branche. Besonders an der Universität Greifswald ist die Belegung der Erstsemesterplätze stark rückläufig, was langfristig die Versorgungssicherheit gefährdet. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Imageproblemen des Berufsbildes bis hin zu strukturellen Herausforderungen im Ausbildungssektor. Ohne zielgerichtete Maßnahmen zur Nachwuchsförderung droht ein Engpass an qualifizierten Apothekern, der die Arzneimittelversorgung und den Apothekenbetrieb nachhaltig beeinträchtigen wird.

Schließlich rücken präventive Maßnahmen und altersmedizinische Forschung verstärkt in den Fokus. Vitamin D3 wird immer mehr als zentraler Faktor erkannt, der den Alterungsprozess auf zellulärer Ebene verlangsamen kann. Die Telomere, die Schutzkappen an den Enden der Chromosomen, verkürzen sich im Laufe der Zeit und gelten als wesentliche Marker des biologischen Alterns. Aktuelle großangelegte Studien aus den USA belegen, dass eine gezielte Supplementierung mit Vitamin D3 nicht nur den Zellschutz verbessert, sondern auch altersbedingte Erkrankungen verzögert und das allgemeine Wohlbefinden fördert.

Dieser Bericht bietet umfassende und tiefgreifende Einblicke in die vielseitigen Herausforderungen und Chancen an der Schnittstelle von Wirtschaft, Recht, Medizin und Technologie. Er richtet sich an Fachleute und interessierte Leser gleichermaßen, die die komplexen Dynamiken unserer Zeit verstehen und gestalten wollen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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