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  • 04.07.2025 – Digitale Risiken wachsen, neue Leistungen fordern Haftung, Apotheken brauchen branchenspezifische Absicherung
    04.07.2025 – Digitale Risiken wachsen, neue Leistungen fordern Haftung, Apotheken brauchen branchenspezifische Absicherung
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Apotheken verlieren digitale Sichtbarkeit und Haftungssicherheit, wenn Versicherungsschutz und Führungsstruktur nicht an neue Leistung...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Digitale Risiken wachsen, neue Leistungen fordern Haftung, Apotheken brauchen branchenspezifische Absicherung

 

Plattformdruck, Prozessveränderung und strukturbedingte Risiken gefährden Apotheken, wer keine spezifische Deckung hat, riskiert Versorgungsverluste und Führungsverantwortung

Apotheken-News von heute

Digitale Plattformen übernehmen im Segment der rezeptfreien Gesundheitsversorgung zunehmend die Kontrolle über Sichtbarkeit, Kaufverhalten und Informationszugang von Patientinnen und Patienten. Apotheken verlieren nicht nur an Umsatz, sondern auch den direkten Zugriff auf Ratsuchende. Gleichzeitig steigt mit jeder neuen Leistung – ob pharmazeutische Dienstleistung, Botendienst oder digitale Beratung – die juristische Verantwortung und das Absicherungsbedürfnis. Besonders gefährdet sind Betriebe in gemeinsamer Führung, etwa OHGs, in denen Entscheidungen zu Cyberversicherung, Schulungspflicht oder Dokumentationsstruktur oft verzögert oder blockiert werden. Die gesamtschuldnerische Haftung in der OHG bedeutet: Wer nichts entscheidet, haftet dennoch. Fehlende Einigkeit über strategische Schutzmaßnahmen führt nicht nur zu Reibungsverlusten, sondern gefährdet die komplette Versicherungslage. Versicherer fordern heute dokumentierte Führungsstrukturen und abgestimmte Verantwortlichkeiten – wer das nicht liefern kann, verliert nicht nur die Deckung, sondern auch die Verhandlungsposition im Schadensfall. Absicherung beginnt bei Strukturklarheit.


Die Arbeitsrealität in deutschen Apotheken hat sich in den vergangenen Jahren nicht schleichend, sondern disruptiv gewandelt. Digitalisierung, neue pharmazeutische Dienstleistungen, Logistikverpflichtungen, Beratungsansprüche, Rechtsnormen, Personalfluktuation und Regressdruck greifen ineinander – und erhöhen die unternehmerische Verantwortung der Apothekenleitung dramatisch. Parallel steigt die Gefährdungslage in Breite wie Tiefe: Ob Cyberattacke auf das Warenwirtschaftssystem, ein fehlerhaft dokumentierter Botendienst oder eine nicht abgesicherte Impfdienstleistung – der Schaden entsteht nicht erst beim Patienten, sondern oft im Innenleben des Betriebs. Die zentrale Frage lautet daher nicht mehr, ob Apotheken Versicherungen brauchen, sondern: Brauchen Apotheken endlich eine branchenspezifisch strukturierte Absicherungsarchitektur – angepasst an reale Risiken, nicht an Musterlösungen?

Denn viele Apotheken arbeiten noch immer mit Versicherungskonzepten, die auf Betriebsmodellen des vorvergangenen Jahrzehnts basieren. Klassische Betriebshaftpflicht, gelegentlich eine Inhaltsversicherung, selten ein Rechtsschutz. Doch diese Basis deckt weder moderne Leistungen noch digitale Interaktion ab. Eine fehlerhafte Beratung bei digitaler Medikationsanalyse? Nicht versichert. Ein DSGVO-Verstoß bei Botendienstkommunikation? Nicht abgedeckt. Eine Kühlausfallkette bei Impfstoffauslieferung? Nur mit Sonderpolice. Eine Phishing-Attacke mit Datenklau? Ohne Cyberdeckung existenzbedrohend. Die Transformation in der Leistungserbringung muss durch eine Transformation im Risikomanagement gespiegelt werden – sonst greift keine Police.

Insbesondere neue Dienstleistungsbereiche verschieben die Verantwortung. Impfungen, Blutdruckmessung, AMTS-Beratung, individuelle Medikationsanalysen, pharmazeutische Betreuung chronisch Kranker – sie erzeugen nicht nur mehr Patientenkontakt, sondern auch juristisch neue Sorgfaltspflichten. Fehlerhafte Dokumentation, vergessene Rücksprache, versäumte Gegenprüfung – all das ist haftungsauslösend. Und wird bei fehlender oder veralteter Absicherung schnell zum unkalkulierbaren Risiko. Dasselbe gilt für die Prozessstrecke im Botendienst: Wie wird die Kühlkette dokumentiert? Wer haftet bei Übergabefehlern? Welche Protokolle gelten bei Lieferabweichung?

Viele Apothekenleitungen unterschätzen diese neuen Kausalitäten. Sie verlassen sich auf interne Abläufe, gute Absicht und persönliche Kontrolle – und übersehen, dass die Schadenslogik längst systemisch ist. Versicherer prüfen heute nicht mehr nur, ob ein Schaden gemeldet wurde, sondern wie der Betrieb ihn vorher strukturell verhindert hat. Ohne hinterlegte Checklisten, Zuständigkeiten und Prozessregeln gibt es keine volle Leistung. Apotheken, die nicht dokumentieren, verlieren. Nicht nur Reputation, sondern auch Schutz.

Dabei greift der Mangel nicht nur bei Leistungen, sondern auch in der Struktur. Besonders in OHG-Apotheken, wo mehrere Inhaber:innen gemeinsam haften, ist die Vorstellung „jeder macht seins“ gefährlich. Denn: Die gesamtschuldnerische Haftung bedeutet, dass auch derjenige haftet, der eine Maßnahme ablehnt oder blockiert. Fehlt etwa die Zustimmung zur Einführung einer Cyberversicherung, gibt es im Ernstfall keinen Rückhalt – auch dann nicht, wenn das Problem vorher bekannt war. Interne Uneinigkeit wird zur Lücke im Deckungsschutz. Gerade bei Entscheidungen über Sicherheitsprotokolle, Mitarbeiterschulungen oder die Erweiterung bestehender Versicherungen ist dokumentierte Einigung Pflicht, nicht Kür.

Ein branchenspezifisches Versicherungskonzept muss daher mindestens fünf Ebenen abbilden: Haftpflichtversicherung mit pDL-, Impf- und AMTS-Deckung, inklusive DSGVO-Komponenten und klarer Einschlussregelung für neue pharmazeutische Tätigkeiten. Cyberversicherung, die nicht nur IT-Ausfälle, sondern auch Datenrechtsverstöße, Betriebsunterbrechung und digitale Kommunikation erfasst. Inhaltsversicherung mit definierter Kühlgut-Komponente, angepasst an Lagerhaltung, Impfstoffe und Rezeptur. Rechtsschutzversicherung für vertrags-, haftungs- und sozialrechtliche Auseinandersetzungen, inklusive Regress und Plausibilitätsprüfung. Transportversicherung für Botendienste, inklusive Haftung bei Verspätung, Kühlverstoß oder Übergabefehler. Zusätzlich: eine Ertragsausfallversicherung, die bei Telematikproblemen, Hackerangriff oder Lieferverzögerung greift – und dabei klar auf die individuelle Betriebsstruktur abgestimmt ist. Der Apothekenmarkt 2025 ist zu komplex für Standardlösungen.

Versicherer reagieren längst. Moderne Policen sind modular, dynamisch und an Fortbildungs-, Dokumentations- und Prozessnachweise gebunden. Apotheken ohne strukturierte Risikodokumentation – etwa Gefährdungsbeurteilungen, Datenschutzrichtlinien, Botendienstprotokolle, regelmäßige Sicherheitsupdates – erhalten keinen Vollschutz. Wer seine Risiken nicht kennt, kann sie nicht absichern. Und wer seine Prozesse nicht prüft, bleibt im Schadenfall ohne Grundlage für Leistungsansprüche. Auch wirtschaftlich wird Nicht-Absicherung teuer. Betriebe ohne Cyberversicherung zahlen im Schnitt 18 % mehr für klassische Haftpflichtlösungen, weil das Restrisiko umverteilt wird. Apotheken mit offener Führungsstruktur – etwa geteilten Inhaber:innen ohne dokumentierte Risikoverantwortung – gelten bei Versicherern als instabil. Die Folge: erhöhte Beiträge, reduzierte Deckung, eingeschränkte Optionen im Schadensfall.

Branchenspezifische Versicherung heißt nicht: mehr Aufwand. Sie heißt: gezielte Reduktion auf das Notwendige – und Ausschluss der Lücken. Ein Apotheker muss kein Versicherungsexperte werden. Aber er muss wissen, was fehlt – und wer intern dafür zuständig ist, das zu klären. Eine gute Apothekenversicherung beginnt nicht mit dem Vertrag, sondern mit dem Betriebskonzept: Wer führt, wer entscheidet, wer prüft, wer haftet. Und sie endet nicht beim Prämienbescheid, sondern beim Schadensmanagement: Wer meldet, wer dokumentiert, wer kommuniziert – und wer beweist, dass der Betrieb funktioniert hat. Das klassische Bild der Apotheke als stabile, risikoarme Einheit stimmt längst nicht mehr. Wer sichtbar, serviceorientiert und digital agiert, steht unter Strom: rechtlich, technisch, ökonomisch. Und wer keine branchenspezifische Versicherung implementiert, steht ungeschützt. Die Zukunft der Apotheken liegt nicht nur in der Versorgung – sondern in der Absicherung derer, die versorgen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

ApoRisk® – Fachmakler für versicherbare Apothekenrisiken.
Mit dem Leitsatz „Apotheken sicher in die Zukunft“ begleitet ApoRisk Apothekenbetriebe bei der langfristigen Absicherung branchenspezifischer Risiken – unabhängig, technisch fundiert und mit tiefem Verständnis für den Apothekenalltag.

 

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