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  • 26.05.2025 – Apotheken-News: Versicherung belastet, Verantwortung steuert, Apotheken setzen auf Selbstregulierung
    26.05.2025 – Apotheken-News: Versicherung belastet, Verantwortung steuert, Apotheken setzen auf Selbstregulierung
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Immer mehr Apotheken regulieren Bagatellschäden intern, um ihr Risikoprofil zu verbessern, Versicherungskosten zu senken und Kontrolle ...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Versicherung belastet, Verantwortung steuert, Apotheken setzen auf Selbstregulierung

 

Warum Bagatellschäden intern gelöst werden, wie daraus Vorteile entstehen und was das über moderne Betriebsführung aussagt

Immer mehr Apotheken verabschieden sich vom Automatismus der Schadensmeldung und steuern kleinere Vorfälle bewusst selbst, um Prämiensteigerungen zu vermeiden, das eigene Risikoprofil zu verbessern und im betrieblichen Alltag flexibler zu agieren – dieser Strategiewechsel, der sich leise, aber konsequent in der Fläche abzeichnet, steht für eine neue Form der unternehmerischen Mündigkeit, bei der Eigenverantwortung nicht als Risiko, sondern als Ressource begriffen wird, mit der sich nicht nur Betriebsausgaben kontrollieren, sondern auch langfristige Wettbewerbsvorteile erzielen lassen, denn wer Bagatellschäden eigenständig erfasst, dokumentiert und intern reguliert, ohne die Versicherung in Anspruch zu nehmen, schützt nicht nur seine Schadensquote und damit seine Verhandlungsposition bei künftigen Policen, sondern zeigt auch, dass er über ein strukturiertes, geschultes und präventiv aufgestelltes Risikomanagement verfügt, das über den Einzelfall hinaus Vertrauen schafft – bei Versicherern, Mitarbeitenden, Kunden und Partnern gleichermaßen, wodurch die Entscheidung gegen spontane Fremdregulierung zur Grundlage einer neuen Betriebsstrategie wird, die nicht nur ökonomisch sinnvoll ist, sondern auch für ein modernes Führungsverständnis im Apothekenwesen steht, in dem Unabhängigkeit, Weitsicht und operative Kontrolle zentrale Bestandteile unternehmerischen Handelns geworden sind.


Die klassische Reaktionskette bei Schadensfällen in Apotheken beginnt mit einem Vorfall, führt zur Schadensmeldung und endet bei der Versicherung. Doch dieses Schema verliert an Gültigkeit. Immer mehr Apotheken brechen mit der Routine und entscheiden sich bewusst gegen die automatische Einschaltung des Versicherers – zumindest bei Bagatellfällen. Dahinter steckt nicht Unachtsamkeit, sondern eine neue betriebswirtschaftliche Rationalität: Wer sich strategisch von Kleinregulierungen über die Versicherung distanziert, gewinnt Handlungsspielraum, schützt sein Prämienniveau und demonstriert Führungsstärke. Das einstige Vertrauen auf den Versicherungsschutz weicht einer neuen Praxis: Sorgfalt, Selbststeuerung und operative Intelligenz übernehmen die Führung.

Inhaberinnen und Inhaber, die diesen Weg gehen, betrachten Versicherungen nicht mehr als universelle Schadensentsorgungsstellen, sondern als Teil eines differenzierten Schutzsystems. Dieses beginnt intern: mit geschultem Personal, klaren Betriebsabläufen und einer nüchternen Abwägung jedes einzelnen Vorfalls. Denn jede Meldung, so klein sie auch sein mag, trägt zur Neubewertung des Betriebsrisikos bei. Versicherer reagieren empfindlich auf Häufungen – selbst wenn es sich nur um Kratzer, Glasbrüche oder Wasserschäden in geringem Umfang handelt. Wer jedes Mal die Police zieht, muss bald tiefer in die Tasche greifen. Apotheken, die hingegen mit Augenmaß agieren, können durch Schadensfreiheit punkten – oder besser gesagt: durch strategische Nichtmeldung.

Dabei geht es nicht um Verschweigen oder Vermeiden, sondern um Kontrolle. Ein kontrollierter Umgang mit Schäden bedeutet, intern zu bewerten, ob der Schaden versicherungsrelevant ist oder nicht. Eine Kratzerreparatur unter 500 Euro oder eine Kleinreklamation im Warenlager können oft effizient aus eigener Kraft geregelt werden – nicht zuletzt, weil sich dadurch kein Prämiennachteil ergibt. Im Gegenteil: Wer systematisch dokumentiert, investiert in Prävention und stärkt die eigene Verhandlungsposition beim nächsten Versicherungsabschluss.

Apotheken, die diesen Kurs einschlagen, bauen intern oft eine Art Schattenbuchhaltung für Schadensfälle auf: detaillierte Protokolle, Fotos, Ursachenanalyse, Korrekturmaßnahmen – nicht für den Versicherer, sondern für sich selbst. Diese Protokolle schaffen Transparenz im Team, sensibilisieren für Fehlerquellen und machen Betriebsrisiken steuerbar. Parallel dazu wächst der wirtschaftliche Effekt: Weniger Meldungen bedeuten stabilere Beiträge. Und wer weniger Beiträge zahlt, stärkt seine Liquidität – ein Aspekt, der in wirtschaftlich angespannten Zeiten an Relevanz gewinnt.

Diese Haltung erfordert jedoch mehr als bloße Kostenorientierung. Sie verlangt Führungskompetenz. Denn nur wer seine Mitarbeitenden in die Risikopolitik einbindet, schafft die Voraussetzungen für eigenverantwortliches Handeln. Ob ein Kühlschrank defekt ist, ein Stromausfall den Betrieb lahmlegt oder ein Paket mit zerbrechlicher Ware zu Bruch geht – die Reaktion darauf muss geschult, eingeübt und kommuniziert sein. Die Entscheidung, ob der Versicherer eingebunden wird, darf nicht willkürlich, sondern muss nachvollziehbar sein. Hier zeigen sich Professionalität und Struktur – nicht im Verweis auf externe Hilfe, sondern in der Fähigkeit zur internen Entscheidung.

Doch der Wandel betrifft nicht nur das Innenleben der Apotheke. Er verändert auch das Bild nach außen. Kund:innen erleben Apotheken zunehmend als souveräne Dienstleister, die Probleme nicht vertuschen, sondern meistern. Wer bei einem kleinen Missgeschick nicht mit juristischer Bürokratie reagiert, sondern kulant und organisiert bleibt, gewinnt Vertrauen. Auch Großhändler, Logistikpartner und sogar Behörden erkennen die Zeichen von Betriebsreife. Eine Apotheke, die ihr Risiko im Griff hat, gilt als stabil – nicht nur versicherungs-, sondern auch geschäftspolitisch.

Manche Apotheken nutzen diesen Umschwung für eine strategische Positionierung. Sie nehmen gezielt Abstand von Vollkaskomentalität, bauen Risikoreserven auf und definieren gemeinsam mit spezialisierten Versicherungsmaklern neue Schwellenwerte für externe Regulierung. So entstehen hybride Schutzsysteme: standardisierte Policen für Großschäden, interne Steuerung für Alltagsrisiken. Dieses Modell verlangt vorausschauende Planung, aber es schafft Freiraum. Und es schützt nicht nur vor Prämiensteigerungen – sondern auch vor dem Gefühl, dem System ausgeliefert zu sein.

Die Praxis, kleine Schäden intern zu lösen, ist also mehr als ein Spartrick. Sie steht für einen Paradigmenwechsel im Verständnis von Verantwortung. Nicht mehr das passive Abgeben steht im Vordergrund, sondern das aktive Managen. Es ist ein Bekenntnis zur unternehmerischen Mündigkeit – und ein Schritt in Richtung Autonomie, der angesichts wachsender Regulierungen im Gesundheitswesen neue Bedeutung erhält.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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