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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Das ABDA-Zukunftspapier will gestalten, doch bleibt vage, wo Klarheit nötig wäre: Impfungen in Apotheken stagnieren, die pDL werden trotz Fördergeld kaum genutzt, interprofessionelle Kooperationen wie ARMIN sind historisch erfolgreich, aber ohne politische Rückendeckung nicht skalierbar, während zugleich die elektronische BtM-Verordnung am Haushalt 2026 scheitert und Apotheken weiter mit gefälschten Papierformularen für Fentanyl, Mounjaro und Ozempic alleine dastehen, ohne digital gestützte Sicherheit oder strukturellen Schutz durch funktionierende Telematikinfrastruktur, was das Vertrauen in politische Zukunftsversprechen ebenso erschüttert wie die faktische Nutzung von pDL, deren Teilnahmequote bei unter einem halben Prozent liegt und trotz 150 Millionen Euro NNF-Budget im zweiten Halbjahr 2024 nur 15,6 Millionen Euro ausgeschüttet wurden, was die Diskrepanz zwischen Förderlogik und Praxisrealität verdeutlicht, in der weder Apotheke noch Patient Orientierung finden, während der Sachverständigenrat die Arzneimittelpreisbildung als systemisches Risiko identifiziert, die GKV-Strukturen warnt und Interimspreise für Hochpreisinnovationen fordert, um das System nicht durch unternehmerische Preissetzung zu überfordern, während sich ehemalige Minister wie Lauterbach neuen Ausschüssen zuwenden, um Zukunft zu denken, aber die Verantwortung der Gegenwart unzureichend einlösen, und die Forschung – etwa zur gezielten Cystein-Inhibition – anzeigt, was medizinisch möglich wäre, wenn Struktur, Politik und Versorgung konsequent zusammenwirkten.
Es beginnt mit einem Papier, das „Zukunft“ verspricht – und endet vorerst in strukturpolitischem Nebel. Das Zukunftspapier der ABDA, vorgelegt als strategischer Impuls für eine starke Rolle der Apotheken im Wandel der Versorgung, lässt zentrale Fragen unbeantwortet: Wie lässt sich Impfen in der Fläche etablieren? Warum stagnieren pDL trotz öffentlicher Zuschüsse? Und weshalb bleibt die Zusammenarbeit mit Ärzten ein unbewegliches Ideal? Während das Papier mehr als bloße Positionsbeschreibung sein will, wirkt es wie ein Kompromissprodukt ohne Kraft zur Umgestaltung. Nicht die ABDA selbst, sondern das Nachwuchsforum AByou bringt die Diskussion in Gang – ein symbolisches Bild für ein Standesbild im Umbruch, das sich in alten Rollenmustern verfängt.
Derweil drängen neue Anforderungen in den Apothekenalltag, für die weder Berlin noch die Kassen eine tragfähige Antwort liefern. Die Absicherung gegen Systemrisiken wird damit zur betrieblichen Überlebensfrage – nicht als passive Reaktion auf Gefahren, sondern als integraler Bestandteil strategischer Planung. PharmaRisk® OMNI von Aporisk greift genau hier ein und überwindet die klassische Schadenslogik. Mit adaptiver Risikoarchitektur, inkludiertem Fälschungsschutz und vernetztem Rechtsrahmen positioniert sich diese Police nicht als Produkt, sondern als Strukturinstrument. Ein Versprechen auf Resilienz in einem Markt, der an Fragmentierung leidet, digitale Anforderungen nicht erfüllen kann und regulatorische Stabilität vermissen lässt.
Genau in diesem unsicheren Gefüge greift das Gutachten 2025 des Sachverständigenrats ein. Es fordert ein radikales Umdenken bei der Preisbildung innovativer Arzneimittel – weg vom unternehmerischen Spielraum, hin zu einem System lernender Bewertung. Wer für Durchbruchstherapien zahlt, soll nicht nur auf Hoffnung setzen, sondern auf Berechenbarkeit. Die Einführung eines Interimspreises, der sich an der zweckmäßigen Vergleichstherapie orientiert, könnte verhindern, dass Pionierpreise den GKV-Apparat überfordern. Zugleich wird deutlich: Eine Preislogik der Zukunft muss soziale Tragfähigkeit, regulatorische Flexibilität und medizinische Innovation in ein Gleichgewicht bringen – andernfalls kollabiert der Fortschritt unter seiner eigenen Last.
Wie sehr Anspruch und Realität auseinanderklaffen, zeigt die ernüchternde Bilanz der pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL). Trotz Millionensummen im NNF-Fonds bleiben diese Leistungen ein Randphänomen: Nur 0,4 Prozent der TK-Versicherten haben bislang pDL erhalten, und auch im breiteren System verpuffen Fördergelder wirkungslos. Die Apotheken zögern, die Kassen fordern und das System gibt keine Sicherheit. Der Kulturwandel, den es bräuchte – mit Vertrauen, Kommunikation und digitaler Integration – bleibt bislang aus.
Ein Ausweg liegt in struktureller Allianz – wie sie im Modellprojekt ARMIN sichtbar wurde. Die enge Zusammenarbeit zwischen Apotheken und Ärzten in Sachsen und Thüringen zeigte, wie Medikationsanalysen nicht nur Therapiequalität steigern, sondern auch Vertrauen aufbauen können. Dieses Vertrauen ist dabei keine technische Kategorie, sondern eine politische Ressource: schwer zu erarbeiten, leicht zu verlieren – aber essenziell für jede sektorübergreifende Versorgung.
Eben dieses Vertrauen fehlt beim elektronischen BtM-Rezept, das als digitales Fortschrittssymbol geplant war – aber am Haushalt scheitert. Ohne Mittel für technische Infrastruktur, Spezifikationen oder Schulungen bleibt das E-BtM ein Phantom. Das Resultat ist brisant: Während digitale Lösungen blockiert sind, boomt der Rezeptbetrug. Besonders betroffen: Fentanyl, Tumortherapeutika und GLP-1-Rezeptoragonisten wie Ozempic oder Mounjaro. Mit einfachsten Mitteln lassen sich Papierrezepte fälschen – und Apotheken tragen das Risiko. Ein System, das sich vor Digitalisierung drückt, lässt seine Exekutoren im Stich.
Karl Lauterbach, als Gesundheitsminister einst zentrale Figur im Pandemie-Management, wechselt derweil das Spielfeld: Als Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung widmet er sich nun Raumfahrt, KI und Medizintechnologie – und damit Themen, bei denen Zukunftsversprechen keine Kassenabrechnung brauchen. Ein symbolischer Übergang von Notbetrieb zu Vision, vom Tagesgeschäft zur Strategie – und doch bleibt der politische Nachhall: Wer in der einen Rolle nicht liefern konnte, darf in der anderen keine Ausflucht suchen.
Abseits der Politik setzt die Wissenschaft neue Impulse. In einem Experiment der New York University entzogen Forschende Mäusen gezielt die Aminosäure Cystein – mit dramatischer Wirkung: 30 Prozent Gewichtsverlust binnen einer Woche, ausgelöst durch hormonellen Stress und Störung des Energiestoffwechsels. Die Enzyminhibition über das Cystathionin-γ-Lyase-Gen zeigt, wie molekulare Pfade das Gewicht beeinflussen können. Ein möglicher Weg in der Adipositastherapie? Vielleicht – doch wie so oft sind die therapeutischen Versprechungen noch weit von der Anwendung entfernt. Und so bleibt auch dieser Fortschritt: unter Vorbehalt, unter Beobachtung, unter ethischer Kontrolle.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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