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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Diese Woche kulminierten drei Ereignisse, die symbolisch wie strukturell für einen institutionellen Umbruch stehen: In Berlin verabschiedete sich Olaf Scholz mit einem staatsmännischen Zapfenstreich – und machte Platz für Friedrich Merz, der im zweiten Wahlgang zum Kanzler gewählt wurde. In Rom stieg weißer Rauch auf: Ein US-Amerikaner wurde als Papst Leo XIV. ins Amt gewählt – ein kulturpolitischer Einschnitt von historischer Tragweite. Und in der deutschen Gesundheitspolitik kündigt sich ein Kurswechsel an: Karl Lauterbach trat als Gesundheitsminister zurück, übergab an Nina Warken, die mit Zurückhaltung und Verantwortung ihren Dienst aufnahm. Parallel formulierte ABDA-Präsident Thomas Preis eine klare Erwartung an die neue Bundesregierung: Nach 100 Tagen zieht er Bilanz – und verlangt die Erhöhung des Apothekenfixums binnen der nächsten 100 Tage. Drei Systeme – Regierung, Kirche, Gesundheitswesen – stehen auf Neustart. Doch noch fehlt der belastbare Kurs.
Diese Woche steht exemplarisch für eine politisch und gesellschaftlich aufgeladene Zeitenwende: Mit Olaf Scholz verabschiedete sich ein Kanzler, der durch Kontinuität glänzte, aber an Dynamik verlor. Sein Nachfolger Friedrich Merz übernahm nach zähem Ringen im zweiten Wahlgang. Doch statt Euphorie prägt Skepsis den politischen Neuanfang. Die neue Regierung steht unter Beobachtung – von der Opposition, aber auch von den eigenen Reihen, die nicht geschlossen hinter Merz stehen. Seine ersten Auftritte zeigen einen Kanzler, der um Kontrolle ringt, nicht um Vertrauen wirbt. Die Bevölkerung blickt mit Unsicherheit auf das, was folgt.
Auch im Vatikan bringt ein Wechsel neue Unsicherheit. Der neue Papst Leo XIV., ein US-Amerikaner, wurde im vierten Wahlgang gewählt. Die Entscheidung ist historisch, doch sie wirft Fragen auf: Wird Leo XIV. tatsächlich die Öffnung der Kirche vorantreiben oder bleibt es bei symbolischen Gesten? Der neue Papst steht für Diversität und Dialog – doch auch für ein Machtkalkül, das den globalen Süden zu integrieren versucht, ohne strukturell etwas zu verändern. Bisher bleibt seine Agenda undeutlich, die Erwartungen aber sind enorm.
Der dritte Schauplatz ist das Bundesgesundheitsministerium: Karl Lauterbach verlässt die Bühne, gezeichnet von der Pandemie, von eigenen Ambitionen und dem Widerstand vieler Berufsgruppen. Seine Nachfolgerin Nina Warken übernimmt in einem Moment politischer Leere. Ihre ersten Aussagen klingen nach Zuhören, nicht nach Aufbruch. Die Herausforderungen aber sind konkret: Personalnot, Digitalisierung, Versorgungsdefizite, unterfinanzierte Strukturen. Warken bleibt Antworten schuldig.
Anders Thomas Preis: Der ABDA-Präsident tritt nach 100 Tagen mit einem klaren Forderungskatalog auf. Er benennt konkret, was die Apothekerschaft benötigt – ein gestaffeltes Fixhonorar, strukturelle Anerkennung pharmazeutischer Dienstleistungen, eine verlässliche politische Perspektive. Preis gibt der Regierung eine Frist – 100 Tage, um zu liefern. Der Vorstoß ist ungewöhnlich deutlich, aber notwendig. Die Apothekerschaft zeigt Haltung, während die Politik zögert.
Diese Woche zeigt, wie politische und gesellschaftliche Machtzentren in Bewegung geraten – und wie schwankend ihr Kurs ist. Friedrich Merz regiert mit dem Mandat der Rechenkunst, nicht der Erneuerung. Die CDU wirkt wie ein pragmatischer Apparat ohne programmatische Vision. Merz tritt nicht als Gestalter auf, sondern als Manager eines Systems, das sich selbst nicht mehr versteht.
Papst Leo XIV. ist ein Hoffnungssymbol – aber ein überladenes. Der Vatikan versucht, auf globale Kritik zu reagieren, doch es fehlt an Tiefe. Ein amerikanischer Papst allein ändert keine Lehren, keine Strukturen, keine Dogmen. Die Kirchenbasis bleibt skeptisch, während Rom sich inszeniert.
Gesundheitspolitisch steht Deutschland vor einem Vakuum. Nina Warken übernimmt, aber sie gestaltet nicht. Ihre politische Biografie gibt keinen Hinweis auf die Tiefe, die jetzt gebraucht würde. Ihre Zurückhaltung ist gefährlich – sie droht, das Vertrauen weiter zu untergraben, das bereits durch Jahre der Überlastung und Intransparenz geschwächt ist.
Und dann ist da die Apothekerschaft: Thomas Preis bringt Ordnung in die Debatte. Er benennt Missstände, formuliert Lösungen, setzt Fristen. In einer Woche voller Übergänge ist er der Einzige, der die Verantwortung nicht scheut. Während Regierung, Kirche und Ministerium lavieren, signalisiert die Apothekerschaft: Wir wissen, was zu tun ist – und wir sagen es laut.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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