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  • 20.04.2025 – Apotheken-News: Wenn Apotheken ihre Zukunft verspielen
    20.04.2025 – Apotheken-News: Wenn Apotheken ihre Zukunft verspielen
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Ein Wasserschaden legt den Betrieb lahm, ein Cyberangriff verschlüsselt das gesamte System, eine Retaxation frisst die Monatsbilanz auf â...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Wenn Apotheken ihre Zukunft verspielen

 

Warum nur spezialisierte Policen vor existenziellen Schäden schützen – und Standardlösungen versagen

Ein Wasserschaden legt den Betrieb lahm, ein Cyberangriff verschlüsselt das gesamte System, eine Retaxation frisst die Monatsbilanz auf – Apotheken sind einer Vielzahl spezifischer Risiken ausgesetzt. Dennoch verlassen sich viele Betreiber auf unzureichende Standardversicherungen. Die Folgen können verheerend sein. Wer seine Apotheke wirtschaftlich absichern will, muss sich den realen Gefahren stellen – und die richtigen Prioritäten beim Versicherungsschutz setzen.


Die Risiken für Apotheken in Deutschland sind vielfältig – und sie nehmen zu. Ob Hochwasser, Cyberangriffe, Rezeptbetrug oder juristische Auseinandersetzungen mit Krankenkassen: Die Bedrohung für die wirtschaftliche Stabilität eines Apothekenbetriebs kann in wenigen Stunden existenzielle Ausmaße annehmen. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass viele Apothekenbetreiber auf Standardversicherungen setzen, die weder branchenspezifisch kalkuliert noch auf typische Schadensbilder ausgerichtet sind. Experten und Branchenkenner warnen deshalb eindringlich: Ohne passgenaue Apothekenversicherung droht im Ernstfall der finanzielle Ruin.

Besonders kritisch sind Versicherungslücken bei Betriebsunterbrechungen nach Elementarschäden oder Cybervorfällen. Eine Apotheke, die infolge eines Wasserrohrbruchs oder eines digitalen Erpressungsangriffs mehrere Tage schließen muss, verliert nicht nur Einnahmen, sondern riskiert auch die Retaxation bereits abgegebener Medikamente. Die gesetzlichen Aufbewahrungspflichten und Abrechnungsfristen gegenüber den Krankenkassen laufen weiter, selbst wenn der Betrieb steht. Eine normale Geschäftsversicherung greift hier oft nicht – oder nicht ausreichend.

Auch Rezepturfehler, Verwechslungen in der Abgabe oder defekte Medizintechnik stellen Gefahren dar, die juristische und finanzielle Folgen nach sich ziehen können. Die Besonderheit: Anders als in anderen Branchen arbeiten Apotheken mit verschreibungspflichtigen, hochwirksamen Arzneimitteln. Fehler können nicht nur Schadenersatzforderungen verursachen, sondern auch die Approbation des Inhabers gefährden. Für diese Risiken braucht es Versicherungslösungen, die exakt auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen und die organisatorischen Strukturen von Apotheken zugeschnitten sind.

Ein weiteres unterschätztes Risiko ist der sogenannte Vertrauensschaden – also Vermögensverluste durch das eigene Personal, etwa bei manipulierten Rezeptabrechnungen oder bewusstem Kassenbetrug. In Fällen, in denen Mitarbeiter in betrügerische Handlungen verwickelt sind, hilft eine normale Betriebshaftpflicht nicht weiter. Nur eine gesonderte Vertrauensschadenversicherung sichert Apothekenbetreiber gegen diese Form des wirtschaftlichen Missbrauchs ab.

Auch die Rechtsschutzversicherung sollte branchenspezifisch konzipiert sein, da es in Apotheken vermehrt zu juristischen Konflikten mit Kostenträgern kommt. Retaxationen in fünfstelliger Höhe sind keine Seltenheit, und der Weg durch die Instanzen erfordert nicht nur juristisches Durchhaltevermögen, sondern auch finanzielle Ressourcen, die oft unterschätzt werden.

Versicherungsexperten verweisen darauf, dass die Priorisierung des Versicherungsschutzes ebenso entscheidend ist wie der Vertragsinhalt. An erster Stelle steht eine Allrisk-Geschäftsinhaltsversicherung, die die typischen Sachschäden und die daraus resultierenden Betriebsunterbrechungen absichert. Dicht dahinter folgen die Cyberversicherung und die Vertrauensschadenversicherung – beide angesichts zunehmender digitaler Angriffsflächen und komplexer Abrechnungsprozesse von großer Bedeutung. Der branchenspezifische Rechtsschutz ergänzt das Paket.

Insgesamt zeigt sich: Apothekenbetreiber, die ihren Betrieb zukunftssicher aufstellen wollen, müssen den Versicherungsschutz als strategischen Bestandteil ihres Risikomanagements begreifen – nicht als lästige Pflicht. Denn im Ernstfall zählt nicht nur, ob man versichert ist, sondern ob man richtig versichert ist.

 
Kommentar:

Die Apotheke ist mehr als ein Ort für Medikamente – sie ist eine rechtlich hochregulierte Gesundheitsinstitution mit öffentlichem Auftrag. Gleichzeitig aber ist sie ein mittelständisches Unternehmen mit allen Risiken, die unternehmerisches Handeln mit sich bringt. Die Vorstellung, man könne den Versicherungsschutz einer Apotheke auf ein paar Standardprodukte stützen, zeugt von gefährlicher Unterschätzung der tatsächlichen Bedrohungslage. Was im Handwerksbetrieb vielleicht genügt, reicht im Gesundheitswesen schon lange nicht mehr aus.

Die Realität ist ernüchternd: Während Apotheken gesetzlich verpflichtet sind, Arzneimittel vorrätig zu halten, Datenschutzvorgaben einzuhalten und komplexe Abrechnungswege zu bedienen, ist ihr wirtschaftliches Schutzschild häufig löchrig. Vor allem der digitale Wandel hat neue Angriffsflächen geschaffen – von der Rezeptübermittlung bis zur Lagerhaltung hängt alles am funktionierenden IT-System. Ein Cyberangriff kann binnen Sekunden sämtliche Prozesse lahmlegen. Die Folgen: hohe Umsatzeinbußen, beschädigtes Vertrauen und potenziell lebensbedrohliche Versorgungsausfälle.

Ebenso problematisch ist das Vertrauen in die Integrität des eigenen Teams – berechtigt in den meisten Fällen, doch nicht ohne Restrisiko. Die Praxis zeigt: Wirtschaftskriminalität findet auch im Apothekenumfeld statt – sei es durch manipulierte Kassenabschlüsse, Rezeptfälschungen oder unberechtigte Zugriffsmöglichkeiten auf interne Systeme. Wer sich hier nicht durch eine spezifische Vertrauensschadenversicherung absichert, zahlt im Zweifel doppelt: mit dem Vermögen und mit der Reputation.

Und was, wenn ein Krankenkassenstreit eskaliert? Wer schon einmal eine Retaxation in voller Höhe erlebt hat, weiß, wie schnell eine wirtschaftliche Schieflage entstehen kann. Die juristischen Feinheiten im Sozialrecht sind kompliziert – und teuer. Ohne branchenspezifischen Rechtsschutz ist ein langer Rechtsweg für viele Apotheken kaum finanzierbar.

Kurz gesagt: Wer in der heutigen Zeit eine Apotheke betreibt, ohne auf branchenspezifische Versicherungskonzepte zu setzen, handelt fahrlässig. Die richtige Absicherung ist kein Luxus, sondern Teil einer unternehmerischen Verantwortung – gegenüber den Mitarbeitenden, den Patienten und nicht zuletzt sich selbst. Wer das ignoriert, riskiert nicht nur den Betrieb, sondern auch die Versorgungssicherheit der Region. Das kann sich niemand leisten – weder finanziell noch gesellschaftlich.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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