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  • 19.04.2025 – Apotheken-News: Forschung zum Frühstücksei, ePA-Start, Impf-Risiken in Apotheken, Ukraine ohne Luftschutz
    19.04.2025 – Apotheken-News: Forschung zum Frühstücksei, ePA-Start, Impf-Risiken in Apotheken, Ukraine ohne Luftschutz
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Ein Forschungsteam in Neapel perfektioniert das Frühstücksei mit präziser Temperatursteuerung, während in der Ukraine weiter Menschen ...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Forschung zum Frühstücksei, ePA-Start, Impf-Risiken in Apotheken, Ukraine ohne Luftschutz

 

Zwischen wissenschaftlicher Präzision, digitalen Baustellen, haftungsrechtlichen Lücken und internationalem Versagen – wie vielfältig Verantwortung heute gefordert ist

Ein Forschungsteam in Neapel perfektioniert das Frühstücksei mit präziser Temperatursteuerung, während in der Ukraine weiter Menschen unter Bomben sterben – und der Schutz durch die internationale Gemeinschaft ausbleibt. In Deutschland geraten Apotheken durch neue Impfaufgaben in haftungsrechtliche Grauzonen, die viele Policen nicht abdecken. Zeitgleich sorgt die Einführung der elektronischen Patientenakte für Stirnrunzeln: unausgereift, überhastet, fraglich im Nutzen. Innerhalb der SPD wächst der Unmut über die CDU-Führung im Gesundheitsministerium – und in Werdau zeigt eine Apotheke mit ihrer langjährigen Osteraktion, wie echte Nähe und Verantwortung im Alltag aussehen können.


Die Zubereitung eines perfekten Frühstückseis ist weit mehr als eine alltägliche Küchenroutine – sie ist ein physikalisches Experiment mit kulinarischer Relevanz. Ein Forschungsteam der Universität Neapel hat eine Methode entwickelt, die auf einem gezielten Wechsel der Gartemperatur basiert und damit das technische Problem löst, dass Eiweiß und Eigelb unterschiedliche Temperaturen zum Stocken benötigen. Während das Eiweiß erst bei etwa 85 Grad Celsius fest wird, bleibt das Eigelb bei rund 65 Grad cremig. Herkömmliche Kochmethoden stoßen hier an ihre Grenzen – entweder wird das Eigelb zu hart oder das Eiweiß bleibt glasig. Die neue Technik verzichtet auf das separate Garen der Bestandteile und nutzt stattdessen eine sequenzielle Erwärmung in genau definierten Temperaturstufen. Die präzise Steuerung eröffnet nicht nur neue Perspektiven für Gourmets, sondern unterstreicht, dass selbst alltägliche Dinge wie ein Frühstücksei das Potenzial für wissenschaftliche Innovationen bergen.

Während in italienischen Labors an der perfekten Frühstücksphysik getüftelt wird, herrscht in der Ukraine bitterer Ernst. Die russischen Angriffe auf ukrainische Städte setzen sich nahezu unvermindert fort, und täglich sterben Zivilisten unter Raketen, Drohnen und Bomben. Trotz der langen Dauer des Konflikts bleibt ein umfassender Schutz der Bevölkerung durch Luftverteidigungssysteme aus. Das Scheitern, funktionierende Schutzmechanismen bereitzustellen, wirft ein Schlaglicht auf die internationale Hilflosigkeit und politische Zögerlichkeit. Ein effektiver Friedensplan müsste den Schutz der Bevölkerung in den Mittelpunkt stellen – doch anstelle entschlossenen Handelns überwiegt das Schweigen. Die Frage, warum selbst nach Jahren des Krieges keine flächendeckenden Luftschutzmaßnahmen etabliert wurden, bleibt unbeantwortet. Die internationale Gemeinschaft ringt um diplomatische Lösungen, doch das Hinauszögern konkreter Maßnahmen kostet weiterhin täglich Menschenleben.

Unterdessen verändert sich auch in Deutschland das Gesundheitswesen – allerdings auf einem anderen Spielfeld: Apotheken nehmen zunehmend eine aktive Rolle bei Schutzimpfungen ein. Was auf den ersten Blick wie ein sinnvolles Element der wohnortnahen Gesundheitsversorgung erscheint, hat tiefgreifende haftungsrechtliche Konsequenzen. Die Durchführung medizinischer Maßnahmen wie Impfungen führt zu neuen Risiken, die nicht jede Standard-Berufshaftpflichtversicherung automatisch abdeckt. Experten raten Apothekeninhabern dringend, bestehende Policen kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Neben möglichen Schadensersatzforderungen bei fehlerhafter Aufklärung oder Impfschäden geht es auch um die Einhaltung gesetzlicher Pflichten und den Schutz des eigenen Betriebs. Die neue Verantwortung verlangt ein Umdenken in der Risikobewertung – und ein sorgfältiges Versicherungsmanagement, das der erweiterten Rolle gerecht wird.

Auch in der politischen Landschaft sorgen Veränderungen für Unruhe. In einem offenen Brief kritisierte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (SPD-ASG), Boris Velter, die Entscheidung der neuen Bundesregierung, das Bundesgesundheitsministerium erneut der CDU zu überlassen. Velter spricht von einem „großen Fehler“ und warnt vor einer Abkehr von sozialdemokratischen Werten wie Solidarität und Gerechtigkeit im Gesundheitswesen. Der Brief ist Ausdruck eines tiefen Unmuts innerhalb der SPD, die befürchtet, in zentralen gesundheitspolitischen Fragen keine ausreichende Gestaltungskraft mehr zu haben. Velter fordert eine Rückkehr zu einer wertebasierten Politik und warnt davor, gesundheitspolitische Steuerung aus parteipolitischem Kalkül heraus zu betreiben.

Parallel dazu startet in wenigen Tagen die elektronische Patientenakte (ePA) – zumindest in einer eingeschränkten Version. Der offizielle Rollout am 29. April wird von zahlreichen Kommentatoren kritisch begleitet. Technisch unausgereift, datenschutzrechtlich sensibel und praktisch schwer integrierbar – so lautet das vernichtende Urteil vieler Experten. Die ePA wird als halbfertiges Produkt beschrieben, das mehr Fragen aufwirft, als es löst. Statt einer intelligenten, vernetzten Plattform für medizinische Daten scheint die ePA zunächst kaum mehr als eine digitale Ablage zu sein – ein glorifizierter PDF-Friedhof, wie manche sagen. Zwischen politischen Ankündigungen und technischer Realität klafft eine große Lücke. Wer profitiert tatsächlich vom neuen System, und wer bleibt auf der Strecke? Kritiker bemängeln, dass der eigentliche Mehrwert der Digitalisierung – nämlich Prozessoptimierung, Datenintegration und Patientensouveränität – bisher kaum erreicht wird. Der Eindruck eines überhasteten Aktionismus bleibt haften.

Abseits der großen politischen und gesundheitlichen Debatten zeigt eine Apotheke im sächsischen Werdau, dass Gesundheitsversorgung auch ein Ort für Gemeinschaft und Lebensfreude sein kann. Seit mehr als zwanzig Jahren veranstaltet die Apotheke in der Woche vor Ostern eine Mitmachaktion, bei der bunt gefüllte Geschenktüten in der Umgebung versteckt werden. Hunderte Kinder aus der Region beteiligen sich jedes Jahr an der fröhlichen Suche, unterstützt von zahlreichen Kindergärten. Die Aktion bringt nicht nur Bewegung in den Alltag, sondern auch ein Stück Normalität und Freude in eine Zeit, die vielerorts von Unsicherheiten geprägt ist. Sie zeigt, dass Apotheken nicht nur Orte der Medikamentenversorgung, sondern auch wichtige soziale Anker im Gemeinwesen sind – jenseits von Rezept und Retaxation.


Kommentar:

Was haben ein präzise gegartes Ei, eine lückenhafte elektronische Patientenakte und ein Osterprojekt einer Landapotheke gemeinsam? Mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Sie stehen exemplarisch für drei grundsätzliche Fragen unserer Zeit: Wie viel Genauigkeit sind wir bereit zu investieren, um ein Ergebnis wirklich gut zu machen? Wie ernst meinen wir es mit dem Fortschritt – und wann wird er zur bloßen Kulisse? Und wo zeigt sich Verantwortung jenseits von politischen Machtspielen?

Das Forschungsteam aus Neapel beweist mit seiner Temperaturtaktik, dass Präzision und Geduld selbst aus einem simplen Ei ein kleines Kunstwerk machen können. Genau das fehlt derzeit oft im Gesundheitswesen: die Bereitschaft, Dinge nicht nur schnell, sondern richtig anzugehen. Die elektronische Patientenakte etwa hätte ein Meilenstein der modernen Versorgung sein können. Doch was uns nun erwartet, wirkt wie ein unfertiger Kompromiss aus Technik und politischem Aktionismus – ein Produkt, das eher zur Bürokratiepflege als zur Patientensicherheit taugt.

Gleichzeitig verlieren Apotheken, die sich mit Impfungen in die vorderste Linie der Versorgung begeben, durch unzureichend angepasste Versicherungspolicen schnell den Boden unter den Füßen. Wer mehr leisten soll, muss auch besser abgesichert sein. Das ist keine juristische Spitzfindigkeit, sondern Ausdruck eines ernst genommenen Berufsverständnisses. Ebenso unverständlich bleibt, wie man ein Gesundheitsministerium parteipolitisch aufteilt, als ginge es um Ressortroulette – während zentrale Weichenstellungen zur Versorgungssicherheit auf dem Spiel stehen.

Und doch gibt es sie: die Orte, an denen Verantwortung, Gemeinschaft und Nähe eben nicht in Konzeptpapieren verstauben. Eine Apotheke in Werdau zeigt, was passiert, wenn Nähe zum Menschen nicht verwaltet, sondern gelebt wird. Mit bunten Tütchen, leuchtenden Kinderaugen und einem Verständnis dafür, dass Gesundheit mehr ist als ein Kassenvorgang.

Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir wieder lernen, mit der Hingabe eines neapolitanischen Forscherteams an ein Frühstücksei an die großen wie kleinen Herausforderungen unserer Zeit heranzugehen. Mit Präzision. Mit Weitsicht. Und mit dem Bewusstsein, dass Fortschritt nicht auf dem Papier beginnt – sondern im echten Leben.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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