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  • 02.05.2025 – Apotheken-News: Apothekenbetriebe in der Risiko­falle
    02.05.2025 – Apotheken-News: Apothekenbetriebe in der Risiko­falle
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Stromausfall, IT-Störung, Cyberangriff – was früher seltene Ausnahmen waren, ist heute ein reales Risiko im Apothekenalltag. Viele Bet...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Apothekenbetriebe in der Risiko­falle

 

Zwischen Cyberangriffen, Technik­ausfällen und veralteten Policen fehlt vielen Apotheken die passende Absicherung für den Ernstfall

Stromausfall, IT-Störung, Cyberangriff – was früher seltene Ausnahmen waren, ist heute ein reales Risiko im Apothekenalltag. Viele Betreiber verlassen sich auf veraltete Versicherungen, ohne zu prüfen, ob diese im Ernstfall greifen. Zwischen gesetzlichem Versorgungsauftrag und technischer Abhängigkeit geraten Apothekenbetriebe zunehmend in eine gefährliche Schieflage. Absicherung wird zur strategischen Kernaufgabe – und oft zur überfälligen Pflicht.


Apotheken zählen zu den systemrelevanten Einrichtungen im Gesundheitswesen – sie sichern die Versorgung mit Arzneimitteln, übernehmen Nacht- und Notdienste, verwalten sensible Gesundheitsdaten und sind zunehmend in digitale Strukturen eingebunden. Doch während gesetzliche Vorgaben und Versorgungsansprüche steigen, bleibt die betriebliche Absicherung vieler Apotheken hinter den tatsächlichen Gefährdungslagen zurück. Insbesondere Apothekenbetreiber sehen sich einem Spannungsfeld aus wirtschaftlicher Verantwortung, technischen Abhängigkeiten und unzureichendem Versicherungsschutz gegenüber. Die Bedrohungen kommen längst nicht mehr nur in Form eines Rohrbruchs oder Einbruchs – sondern häufig digital, unsichtbar und mit potenziell existenzbedrohenden Folgen.

Digitale Angriffe, technische Störungen und Systemausfälle nehmen zu. Viele Apotheken hängen in hohem Maß von funktionierender IT-Infrastruktur ab: Von der Warenwirtschaft über Rezeptabrechnung bis hin zu E-Rezept und Telematikinfrastruktur. Gleichzeitig sind klassische Risiken wie Stromausfall, Kühlkettenprobleme oder Gebäudeschäden keineswegs verschwunden. Was sich verändert hat, ist die Abhängigkeit der Apotheken von reibungslos funktionierenden Prozessen. Ein technischer Ausfall kann innerhalb von Minuten die gesamte Betriebsfähigkeit gefährden – mit unmittelbaren Folgen für die Versorgung der Bevölkerung und wirtschaftlichen Schäden für den Betrieb.

Dennoch verfügen viele Apotheken über Versicherungspolicen, die diesem Risikoportfolio nicht gerecht werden. Zahlreiche Verträge sind nicht auf den digitalen Wandel ausgerichtet und wurden seit Jahren nicht überprüft. Gerade bei modernen Bedrohungen wie Ransomware-Attacken, Datenverlusten oder dem Ausfall cloudbasierter Anwendungen fehlen oft geeignete Absicherungen. Auch Schadensszenarien wie der Verlust digitaler Rezeptdaten oder der Ausfall von Kassensystemen im laufenden Betrieb sind häufig nicht oder nur unzureichend abgedeckt.

Ein wesentliches Defizit liegt in der fehlenden Anpassung der Versicherungsverträge an den individuellen Risikobereich einer Apotheke. Während allgemeine Gewerbeversicherungen oft Standardlösungen anbieten, ignorieren sie die branchenspezifischen Anforderungen, die sich aus Apothekenbetrieb, Arzneimittelrecht, Dokumentationspflichten und technischen Vorgaben ergeben. Dazu zählt unter anderem die Pflicht zur sicheren Aufbewahrung und Kühlung bestimmter Medikamente, die Absicherung von Betäubungsmitteln oder die unmittelbare Handlungsfähigkeit bei Systemausfällen.

Vor diesem Hintergrund kommt branchenspezifischen Versicherungslösungen eine besondere Priorität zu. Sie orientieren sich an den konkreten Anforderungen des Apothekenalltags, berücksichtigen technische Risiken ebenso wie betriebliche Abläufe und bieten Schutz dort, wo Standardpolicen Lücken lassen. Wichtig ist dabei nicht nur der reine Versicherungsumfang, sondern die Transparenz der Bedingungen, die Reaktionsgeschwindigkeit im Schadenfall und die Möglichkeit, auf aktuelle Entwicklungen flexibel zu reagieren.

Apothekenbetreiber müssen ihre Verantwortung in diesem Bereich aktiv wahrnehmen. Es genügt nicht, sich auf bestehende Verträge zu verlassen. Vielmehr braucht es regelmäßige Risikoanalysen, eine klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten im Schadensfall, funktionierende Notfallkonzepte und vor allem: eine lückenlose, verständliche und angemessene Absicherung gegen reale Bedrohungsszenarien. Entscheidend ist nicht, ob eine Versicherung besteht – sondern ob sie greift, wenn sie gebraucht wird.

Auch das Verhältnis zu den Versicherern muss kritisch hinterfragt werden. Immer wieder berichten Apothekeninhaber von langwierigen Regulierungsprozessen, unklaren Bedingungen oder ablehnenden Entscheidungen im Schadenfall. Dabei darf nicht vergessen werden: Apotheken erfüllen eine gesetzlich verpflichtende Aufgabe der Daseinsvorsorge. Ihre Funktionsfähigkeit muss zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein. Ein verlässlicher Versicherungsschutz ist deshalb kein optionales Extra, sondern ein integraler Bestandteil betrieblicher Sorgfaltspflicht.


Kommentar:

Es ist eine stille, aber tiefgreifende Krise: Apotheken werden digitaler, vernetzter, abhängiger von Technik – doch beim Thema Versicherungsschutz bleibt vieles beim Alten. Während täglich Arzneimittel über digitale Systeme bestellt, verarbeitet und abgerechnet werden, ruhen viele Apothekenbetriebe auf Versicherungsverträgen, die aus einer analogen Zeit stammen. Das Risiko ist real – und es liegt im blinden Vertrauen auf bestehende Strukturen.

Was auffällt: Es fehlt weniger an Möglichkeiten als am Bewusstsein. Vielen Apothekenbetreibern ist nicht klar, wie konkret und vielfältig ihre Risiken heute sind. Die Bedrohung durch Cyberangriffe ist längst keine abstrakte Gefahr mehr, sondern eine tägliche Realität – besonders für Einrichtungen, die mit sensiblen Daten und staatlichen Systemen arbeiten. Wer sich bei einem IT-Ausfall auf Glück oder Kulanz verlassen muss, handelt fahrlässig – gegenüber dem eigenen Betrieb, den Mitarbeitenden und den Patienten.

Gleichzeitig stehen auch die Versicherer in der Verantwortung. Es reicht nicht, branchenspezifische Begriffe in Standardpolicen einzufügen. Was Apotheken brauchen, sind echte, passgenaue Lösungen – mit klaren Regelungen, schnellen Reaktionszeiten und einem Verständnis für die Funktionslogik pharmazeutischer Betriebe. Die Realität im Apothekenalltag ist zu komplex, als dass man sie mit pauschalen Verträgen absichern könnte.

Letztlich geht es um mehr als betriebliche Sicherheit. Es geht um Vertrauen. Vertrauen darauf, dass die Apotheke auch in der Krise funktioniert. Dass sensible Daten geschützt, Medikamente korrekt gelagert und Patienten jederzeit versorgt werden. Dieses Vertrauen muss verdient werden – auch durch verantwortungsbewusste Absicherung. Wer jetzt nicht handelt, riskiert nicht nur wirtschaftliche Verluste, sondern auch einen nachhaltigen Vertrauensbruch. Und dieser lässt sich – anders als eine Datenbank – nicht einfach wiederherstellen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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