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  • 25.04.2025 – Apotheken-News: Apotheken müssen ihren Versicherungsschutz neu denken
    25.04.2025 – Apotheken-News: Apotheken müssen ihren Versicherungsschutz neu denken
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Viele Apotheken betreiben modernen Service, aber veralteten Versicherungsschutz. Gerade Cyberrisiken und technische Ausfälle sind oft un...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Apotheken müssen ihren Versicherungsschutz neu denken

 

Online- und Offline-Risiken nehmen zu, viele Apotheken sind unzureichend vorbereitet. Jetzt kommt es auf passgenaue Absicherung und klare Zuständigkeiten im Ernstfall an

Apotheken zählen zu den unverzichtbaren Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge – und arbeiten zugleich unter wachsendem Risiko. Zwischen digitalen Angriffen, technischen Ausfällen und klassischen Schadensfällen zeigt sich: Viele Betriebe sind unzureichend abgesichert. Versicherungen greifen zu spät oder gar nicht, Notfallpläne fehlen, und die reale Bedrohung durch Cyberkriminalität wird oft unterschätzt. Während der Versorgungsauftrag rund um die Uhr erfüllt werden muss, bleibt die betriebliche Resilienz vielerorts dem Zufall überlassen. Wer die eigene Apotheke durch die Herausforderungen der Gegenwart steuern will, muss den Versicherungsschutz neu denken – mit Blick auf technische Abhängigkeiten, klare Verantwortlichkeiten und eine Absicherung, die im Ernstfall wirklich trägt.


Apotheken gelten als Grundpfeiler der Gesundheitsversorgung – gesetzlich reguliert, digital vernetzt, systemrelevant. Doch ein Blick hinter die Kulissen vieler Betriebe zeigt ein alarmierendes Bild: Der Versicherungsschutz ist häufig nicht auf die tatsächlichen Risiken abgestimmt. Vor allem die Absicherung gegen moderne Gefahren wie Cyberangriffe, digitale Systemstörungen oder technische Ausfälle hinkt den betrieblichen Realitäten hinterher. Die Priorität branchenspezifischer Versicherungen ist hoch – doch ihr Stellenwert wird vielerorts noch unterschätzt.

Während der Apothekenbetrieb heute ohne stabile IT-Strukturen und digitale Schnittstellen kaum mehr denkbar ist, stammen viele Policen noch aus einer Zeit, in der analoge Prozesse dominierten. Das betrifft nicht nur die technische Ausgestaltung der Versicherungsverträge, sondern auch deren inhaltliche Reichweite. So sind Schäden durch IT-Ausfälle, den Verlust digitaler Rezeptdaten oder den Ausfall der Kühlung oft nur unzureichend oder gar nicht gedeckt. Die Folge: Kommt es zum Schaden, stehen viele Apotheken trotz bestehender Versicherung ohne wirksamen Schutz da.

Insbesondere Cyberrisiken haben eine neue Dimension erreicht. Die wachsende Abhängigkeit von Systemen wie Warenwirtschaft, Rezeptabrechnung oder der Telematikinfrastruktur schafft neue Angriffsflächen. Ein Angriff auf die IT kann innerhalb von Sekunden den Betrieb lahmlegen – etwa durch Datenverschlüsselung (Ransomware), gezielte Sabotage oder den Ausfall cloudbasierter Dienste. Die Wiederherstellung ist komplex und teuer. Doch viele Apotheken verfügen weder über eine spezielle Cyberversicherung noch über ein internes Notfallkonzept für solche Szenarien.

Gleichzeitig bestehen klassische Risiken weiter fort. Ein defektes Kühlgerät, ein Wasserrohrbruch im Lager oder ein Stromausfall während des Notdienstes – all das kann die Betriebsfähigkeit massiv beeinträchtigen. Die Schadensregulierung durch den Versicherer erfolgt jedoch nicht immer zeitnah. Laut Berichten von Branchenverbänden und Ombudsstellen kommt es häufig zu langwierigen Nachfragen, Gutachtenanforderungen oder Leistungskürzungen. Die Konsequenz: Der Betrieb bleibt auf den Kosten sitzen oder muss im laufenden Schadenfall kurzfristige, mitunter existenzielle Entscheidungen treffen.

Vor diesem Hintergrund ist es für Apothekenbetreiber zwingend erforderlich, ihren Versicherungsschutz regelmäßig zu überprüfen und auf den aktuellen Stand zu bringen. Entscheidend ist nicht nur die Höhe der Deckungssumme, sondern die inhaltliche Passung des Versicherungsschutzes zum individuellen Risikoprofil des Betriebs. Dazu gehören Fragen wie: Sind Betriebsunterbrechungen durch IT-Ausfall oder Stromausfall mitversichert? Gibt es definierte Leistungen für beschädigte oder verdorbene Arzneimittel bei Kühlkettenunterbrechung? Wie schnell ist der Versicherer im Schadenfall erreichbar – und gibt es verbindliche Fristen für Sofortmaßnahmen?

Ein zentrales Element ist die Risikoanalyse. Betreiber sollten systematisch erfassen, welche Prozesse besonders ausfallanfällig sind, welche technischen Systeme kritisch sind und wo organisatorische Schwachstellen bestehen. Gibt es beispielsweise Redundanzen bei Stromversorgung und IT? Ist klar geregelt, wer im Schadensfall welche Verantwortung übernimmt? Sind aktuelle Backups vorhanden? Und wie lange kann die Apotheke im Notbetrieb funktionsfähig bleiben?

Ebenso wichtig ist die konkrete Ausgestaltung der Versicherungsverträge. Branchenspezifische Lösungen bieten hier deutlich mehr Sicherheit als allgemeine Gewerbepolicen. Sie berücksichtigen die Besonderheiten des Apothekenbetriebs – etwa bei BtM-Sicherungen, Kühlware, Telematikdiensten oder der Dokumentationspflicht. Eine modulare Struktur, transparente Leistungsausschlüsse und schnelle Kommunikation im Schadenfall sind weitere zentrale Kriterien. Der Versicherungsschutz muss nicht nur existieren, sondern im Ernstfall auch funktionieren – ohne Interpretationsspielräume, Zeitverzug oder bürokratische Hürden.

Die Priorität solcher branchenspezifischer Versicherungen kann kaum überschätzt werden. Sie bilden den zentralen Schutzrahmen für einen Betrieb, der im Alltag keinerlei Raum für Ausfall oder Unsicherheit lässt. Apotheken müssen dauerhaft funktionsfähig bleiben – nicht nur im Regelbetrieb, sondern auch unter erschwerten Bedingungen. Der Versicherungsschutz ist daher kein reines Kostenproblem, sondern eine strategische Entscheidung über die Zukunftsfähigkeit des Betriebs.

 
Kommentar:

Es ist ein paradoxes Bild: Apotheken leisten täglich einen unverzichtbaren Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung, sie sichern Notdienste, stellen Rezepturen her, verwalten sensible Daten – und stehen doch beim Thema eigener Absicherung oft auf wackligem Fundament. Der Versicherungsschutz wird vielerorts als lästige Pflicht verstanden, nicht als aktives Steuerungsinstrument der Betriebssicherheit. Dabei zeigt sich gerade in den letzten Jahren: Die Bedrohungslage ist komplexer geworden – und der betriebliche Schutzbedarf ebenfalls.

Der Wandel der Apothekenwelt hin zu digitalisierten und hochgradig vernetzten Strukturen bedeutet, dass Risiken heute nicht mehr allein durch Feuerlöscher und Alarmanlagen beherrscht werden können. Die eigentliche Achillesferse moderner Apotheken liegt in der Abhängigkeit von Technik – vom Kühlsystem bis zum Datenserver. Wer sich hier auf altgediente Standardpolicen verlässt, handelt fahrlässig. Denn wenn der Strom ausfällt, das Kassensystem streikt oder ein Cyberangriff alle Rezeptdaten verschlüsselt, dann ist die Existenzfrage keine abstrakte Möglichkeit mehr, sondern konkrete Realität.

Besonders kritisch ist das fehlende Problembewusstsein vieler Betreiber. Die tägliche Routine, der wirtschaftliche Druck und der bürokratische Überbau lassen oft wenig Raum für proaktive Risikosteuerung. Doch genau hier liegt die Verantwortung: Der Versicherungsschutz ist keine Aufgabe, die man an einen Makler delegieren und dann vergessen kann. Es braucht regelmäßige Kontrolle, Anpassung und Vorbereitung. Ein Schadenfall kann jederzeit eintreten – entscheidend ist dann nicht nur, ob eine Versicherung besteht, sondern ob sie schnell und gezielt greift.

Gleichzeitig stehen auch Versicherer in der Pflicht. Wer Policen für Apotheken anbietet, muss sich mit der Realität der Branche auskennen. Es reicht nicht, standardisierte Verträge um zwei Zusatzbausteine zu erweitern. Was gebraucht wird, ist ein echtes Verständnis für Betriebsabläufe, Versorgungspflichten und die konkreten Gefahrenlagen. Und es braucht die Bereitschaft, im Ernstfall nicht nur zu regulieren, sondern zu reagieren – schnell, transparent und nachvollziehbar.

Fazit: Der Schutz vor Risiken – online wie offline – ist für Apothekenbetriebe heute keine Nebenaufgabe mehr. Er ist integraler Bestandteil betrieblicher Sorgfalt. Und er entscheidet letztlich darüber, ob eine Apotheke nicht nur heute funktioniert, sondern auch morgen noch handlungsfähig bleibt. Wer das ignoriert, riskiert nicht nur den eigenen Betrieb – sondern auch ein Stück Versorgungssicherheit, das niemand ersetzen kann.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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