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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Gefälschte Rezepte breiten sich aus – oft täuschend echt, gezielt eingesetzt und mit hoher krimineller Energie. Besonders betroffen sind Apotheken, die kostspielige Diabetes-Medikamente wie Ozempic® oder Mounjaro® abgeben. Die Krankenkassen reagieren rigoros: Nullretaxationen treffen Betriebe mit voller Wucht, selbst wenn die Fälschung bei hoher Arbeitsbelastung schwer zu erkennen war. Die Prüfpflicht lastet allein auf dem Apothekenteam, während digitale Schutzsysteme und vernetzte Frühwarnmechanismen fehlen. Wie Apotheken zwischen Verantwortung, Regressrisiken und mangelnder Unterstützung zerrieben werden – und welche Rolle spezialisierte Absicherungen wie Pharmarisk RETAX dabei spielen.
Die Zahl gefälschter Rezepte hat in den letzten Monaten deutlich zugenommen – ein Trend, der in Apotheken zunehmend zu existenzbedrohenden Problemen führt. Im Mittelpunkt der betrügerischen Aktivitäten stehen insbesondere hochpreisige Arzneimittel zur Behandlung von Typ-2-Diabetes, darunter Semaglutid-haltige Präparate wie Ozempic® oder Wegovy® sowie Tirzepatid, bekannt unter dem Handelsnamen Mounjaro®. Diese Medikamente sind nicht nur zur Behandlung chronischer Stoffwechselerkrankungen vorgesehen, sondern erlangten auch als Lifestyle-Präparate zur Gewichtsreduktion öffentliche Aufmerksamkeit – ein Umstand, der sie zur Zielscheibe organisierter Rezeptfälscher macht.
Die Täter gehen dabei mit beachtlicher Professionalität vor. Sie bedienen sich moderner Druck- und Designtechnik, um täuschend echt wirkende Musterrezepte herzustellen, die gezielt an wechselnde Apotheken versendet oder dort persönlich eingelöst werden. Häufig wird dabei auf Eile gedrängt – etwa durch angeblich dringend notwendige Botendienste oder kurzfristige Abholungen. Der Druck auf das pharmazeutische Personal wächst, insbesondere in stressintensiven Stoßzeiten.
Gesetzliche Krankenkassen reagieren auf diese Entwicklung mit zunehmender Härte. Fällt eine Rezeptfälschung auf, greifen sie immer häufiger zur sogenannten Nullretaxation: Die Apotheke erhält in diesem Fall keinerlei Erstattung – auch dann nicht, wenn das Arzneimittel bereits abgegeben und ein gültig wirkendes Rezept vorgelegt wurde. Besonders folgenreich ist dies bei hochpreisigen Präparaten, deren Einkaufspreise mehrere Hundert Euro pro Packung betragen. Die Folge: Die Apotheke bleibt auf dem Schaden sitzen – mitunter in fünfstelliger Höhe, je nach Anzahl betroffener Fälle.
Dabei ist die juristische Lage klar: Apotheken trifft eine gesetzliche Prüfpflicht, wenn es um die formale und inhaltliche Richtigkeit von Rezepten geht. Werden dabei erkennbare Mängel wie unplausible Arztstempel, auffällige Unterschriften oder fehlerhafte Dosierungsangaben übersehen, kann dies als grobe Fahrlässigkeit gewertet werden – mit entsprechend drastischen wirtschaftlichen Konsequenzen.
Finanzielle Absicherung gegen Retaxationsschäden: Die Rolle von Pharmarisk RETAX
In der Praxis ist es jedoch kaum möglich, jedes Rezept unter Alltagsbedingungen forensisch zu prüfen. Umso wichtiger ist eine solide wirtschaftliche Absicherung gegen die finanziellen Folgen solcher Fehler. Hier bietet die spezialisierte Retaxationsversicherung Pharmarisk RETAX der Aporisk GmbH einen umfassenden Schutzschirm für Apotheken. Das Besondere: Versichert sind ausdrücklich alle Arten von Retaxationen durch gesetzliche Krankenkassen – unabhängig davon, ob sie auf einem formalen Bearbeitungsfehler oder einem betrügerischen Rezeptbetrug beruhen. Auch Nullretaxationen aufgrund vermeidbarer Prüfungsfehler werden abgedeckt – vorausgesetzt, es liegt kein vorsätzliches Handeln vor.
Die Apotheken müssen im Schadensfall lediglich nachweisen, dass sie die Prüfpflicht nicht grob fahrlässig verletzt haben. Dazu zählen zum Beispiel interne Leitlinien zur Rezeptannahme, eine nachvollziehbare Dokumentation der Prüfungsschritte sowie regelmäßige Schulungen des Apothekenteams. Der Versicherer prüft den Einzelfall und gewährt in der Regel schnell und unbürokratisch Entlastung – ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Stabilität kleiner und mittelständischer Betriebe im Gesundheitswesen.
Gefragt ist ein mehrschichtiges Schutzsystem
Trotzdem ersetzt auch die beste Versicherung keine Prävention. Die Etablierung klarer Abläufe zur Rezeptprüfung, digitale Prüfmittel wie Datenabgleichsysteme, gezielte Teamfortbildungen sowie eine enge Zusammenarbeit mit Arztpraxen sind essenzielle Bausteine eines mehrschichtigen Schutzsystems. Gerade bei Verdachtsmomenten – etwa ungewohntem Verordnungsverhalten oder ungeklärten Abholaufträgen – sollten Apotheken nicht zögern, direkt Rücksprache mit der ausstellenden Praxis zu halten. Die Realität zeigt jedoch: Solche Maßnahmen sind im Alltag nicht immer praktikabel. Der Zeitdruck ist hoch, Personalressourcen sind knapp – und die Angst, berechtigte Rezepte unnötig zurückzuweisen, ist ebenso real wie das Risiko, Betrügern aufzusitzen.
Die zunehmenden Fälle professionell gefälschter Rezepte bringen Apotheken in eine gefährliche Zwickmühle. Sie sollen die erste und zugleich letzte Verteidigungslinie gegen betrügerische Verordnungen sein – ohne dass ihnen die dafür notwendigen Strukturen, Instrumente oder politischen Rückendeckungen zur Verfügung gestellt werden. Es ist ein altbekanntes Muster im Gesundheitswesen: Die Verantwortung wird nach unten durchgereicht, bis sie bei den Apotheken ankommt – jenen Betrieben, die ohnehin mit wachsendem wirtschaftlichem Druck, Lieferengpässen, Personalmangel und bürokratischen Auflagen kämpfen.
Die gesetzlichen Krankenkassen machen in ihrer Reaktion auf Rezeptfälschungen keinen Unterschied mehr zwischen Täuschung und vermeidbarem Formfehler. Mit der pauschalen Nullretaxation setzen sie ein Signal der Konsequenz – doch sie lassen damit auch jegliches Augenmaß vermissen. Apotheken, die unter hohem Zeitdruck arbeiten, können nicht mit der Sicherheit kriminaltechnischer Labore operieren. Wer dennoch diese Erwartung formuliert, verschließt die Augen vor den realen Bedingungen im Alltag.
Dass es spezialisierte Versicherungslösungen wie Pharmarisk RETAX gibt, ist nicht nur wichtig – es ist überlebensnotwendig. Diese Policen fangen das ab, was der Gesetzgeber und die Selbstverwaltung den Apotheken an zusätzlichen Pflichten aufbürden, ohne sie dafür auszustatten. Doch sie sind letztlich nur ein Puffer, nicht die Lösung. Was fehlt, ist ein strukturiertes, digital gestütztes Frühwarnsystem gegen Rezeptbetrug – mit standardisierten Meldewegen, klar definierten Prüfprotokollen und einem intelligenten Datenabgleich zwischen Ärzten, Apotheken und Krankenkassen. Nur so lässt sich professionellem Rezeptmissbrauch effektiv begegnen, ohne die Vor-Ort-Apotheke in eine untragbare Kontrollinstanz zu verwandeln.
Politik und Kassen wären gut beraten, nicht nur auf Sanktionen zu setzen, sondern sich aktiv in die Präventionsarbeit einzubringen. Denn wenn sich die Spirale der Nullretaxationen weiterdreht, droht ein Dominoeffekt: Immer mehr Apotheken könnten riskante Rezepte grundsätzlich ablehnen – aus Angst vor Regress. Leidtragende wären nicht nur die Apotheken, sondern vor allem die Patientinnen und Patienten, deren Versorgung auf dem Spiel steht.
Ein leistungsfähiges Gesundheitssystem braucht starke Apotheken – und die brauchen Schutz, der über bloße Risikoverlagerung hinausgeht.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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