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  • 11.04.2025 – Apotheken-News: Cyberrisiko Apotheke
    11.04.2025 – Apotheken-News: Cyberrisiko Apotheke
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Die Digitalisierung macht Apotheken angreifbarer denn je: Mit der Einführung der ePA und digitaler Rezeptsysteme geraten sensible Daten u...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Cyberrisiko Apotheke

 

Digitale Angriffe nehmen zu – warum wirtschaftlicher Schutz jetzt überlebenswichtig ist

Die Digitalisierung macht Apotheken angreifbarer denn je: Mit der Einführung der ePA und digitaler Rezeptsysteme geraten sensible Daten und betriebliche Abläufe zunehmend ins Fadenkreuz von Cyberangriffen. Die Bedrohung ist real, die Schäden potenziell existenzbedrohend – von verschlüsselten IT-Systemen über DSGVO-Verstöße bis hin zu finanziellen Forderungen. Dennoch fehlt in vielen Betrieben eine gezielte wirtschaftliche Absicherung. Cyber-Versicherungen gegen Vermögensschäden werden zur Pflicht, doch noch herrscht gefährliche Sorglosigkeit.


Mit der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen steigt auch der Handlungsdruck für Apothekenbetreiber, sich umfassend gegen IT-Risiken zu wappnen. Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA), die Nutzung von E-Rezepten, digitaler Arzneimittelversorgung und vernetzten Abrechnungssystemen erhöht nicht nur die Effizienz – sie schafft gleichzeitig neue Angriffsflächen. In einer Zeit, in der Apotheken längst nicht mehr nur Medikamente abgeben, sondern komplexe digitale Schnittstellen zu Patientendaten, Krankenkassen und der Telematikinfrastruktur betreiben, wird die wirtschaftliche Absicherung gegen Cybervorfälle zur unternehmerischen Notwendigkeit.

Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen nehmen zu – auch Apotheken sind längst in das Visier krimineller Akteure gerückt. Dabei reichen die Bedrohungsszenarien von gezielter Schadsoftware über Phishing-Attacken bis hin zu unbemerktem Eindringen durch kompromittierte Drittsysteme. Schon eine ungesicherte Verbindung oder eine veraltete Softwarekomponente kann zu einem folgenschweren Sicherheitsvorfall führen. Besonders risikobehaftet sind dabei Anwendungen mit Anbindung an die ePA oder Rezept- und Abrechnungsdatenbanken, da sie mit personenbezogenen und medizinischen Informationen arbeiten, die unter das besonders geschützte Gesundheitsdatenschutzrecht fallen.

Ein solcher Vorfall bleibt nicht folgenlos. Im Ernstfall drohen hohe Bußgelder nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), Schadenersatzforderungen von Patientenseite, Betriebsausfälle, forensische Analyse- und Wiederherstellungskosten sowie Reputationsverluste, die sich dauerhaft negativ auf das Vertrauen der Kundschaft auswirken können. Hinzu kommen Pflichten zur Meldung an Aufsichtsbehörden, Öffentlichkeitsarbeit und mögliche zivilrechtliche Auseinandersetzungen. Die wirtschaftlichen Schäden eines erfolgreichen Cyberangriffs summieren sich in vielen dokumentierten Fällen auf sechsstellige Beträge.

Vor diesem Hintergrund rückt die Cyber-Versicherung gegen Vermögensschäden in den Fokus. Für Apotheken, die sich als stabile Gesundheitsdienstleister im digitalen Umfeld behaupten wollen, ist eine solche Absicherung längst kein optionales Zusatzmodul mehr. Entscheidend ist, dass die Versicherung nicht nur die technischen Folgen – wie IT-Wiederherstellung – abdeckt, sondern auch wirtschaftliche Schäden: etwa entgangene Umsätze bei Betriebsunterbrechung, Kosten für juristische Beratung, Schadenersatzforderungen Dritter und gegebenenfalls Kosten für eine Krisenkommunikation. Auch die professionelle Begleitung bei der Einhaltung von Meldepflichten und die Einschaltung von IT-Forensikern sind häufig Teil solcher Policen.

Apothekenbetreiber sind dabei gefordert, ihre internen Prozesse und Systeme systematisch zu analysieren: Welche IT-Komponenten sind im Einsatz? Wer hat Zugriff auf sensible Daten? Wie wird mit externen Dienstleistern umgegangen? Gibt es regelmäßige Backups, aktualisierte Firewalls und definierte Notfallprotokolle? Eine solide Cyber-Versicherung setzt häufig den Nachweis solcher präventiven Maßnahmen voraus. Wer hier Nachlässigkeit zeigt, riskiert nicht nur den Versicherungsschutz, sondern auch die rechtliche Bewertung eines Organisationsverschuldens im Falle eines Angriffs.

Die Priorität einer Cyber-Versicherung gegen Vermögensschäden liegt damit hoch – nicht nur als Reaktion auf akute Bedrohungen, sondern als Baustein strategischer Resilienz. Inhaberinnen und Inhaber, die ihre Apotheke für die Zukunft aufstellen wollen, müssen Cyber-Risiken ebenso ernst nehmen wie klassische Gefahren wie Feuer oder Einbruch. Die Realität der digitalen Versorgung duldet keine Lücken in der Schutzarchitektur.


Kommentar:

Die Digitalisierung des Apothekenbetriebs ist längst keine abstrakte Zukunftsvision mehr, sondern Teil des Alltags – mit allen Chancen und Risiken. Während der politische Druck auf digitale Transformation steigt, stehen viele Apothekenbetriebe noch immer ohne ausreichenden Schutz da. Das ist nicht nur eine technische, sondern vor allem eine wirtschaftliche Fehlkalkulation.

Denn das digitale Gesundheitswesen kennt keine Gnade. Ein Datenleck, eine kompromittierte Verbindung oder ein erfolgreicher Erpressungsversuch – und der gesamte Betrieb steht still. Die Folge: Einnahmeverluste, Schadensersatzforderungen, rechtlicher Aufwand, Imagekrise. Wer dann keine geeignete Cyber-Versicherung abgeschlossen hat, steht finanziell schnell mit dem Rücken zur Wand. Gerade für kleinere Apotheken kann ein einziger IT-Sicherheitsvorfall das wirtschaftliche Aus bedeuten.

Die Cyber-Versicherung ist deshalb kein Luxus, sondern eine Pflicht in eigener Sache. Sie ersetzt keine Sicherheitsmaßnahmen, ergänzt sie aber dort, wo Technik und Mensch an ihre Grenzen stoßen. Sie ist Ausdruck unternehmerischer Vorsorge, die mit der Realität Schritt hält. Wer heute noch zögert, zahlt morgen doppelt – im schlimmsten Fall mit dem eigenen Betrieb. Digital ist alternativlos. Absicherung auch.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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