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  • 08.04.2025 – Frühling, UV-Strahlung, Sonnencreme: Risiken steigen
    08.04.2025 – Frühling, UV-Strahlung, Sonnencreme: Risiken steigen
    SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse | Mit dem Frühling kehrt nicht nur die Sonne zurück, sondern auch ein Risiko, das viele unterschätzen: UV-Strahlung kann schon jetzt Ha...

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ApoRisk® Nachrichten - SICHERHEIT:


SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |

Frühling, UV-Strahlung, Sonnencreme: Risiken steigen

 

Warum Schutz jetzt zählt, Kinder besonders gefährdet sind und alte Cremes zum Problem werden

Mit dem Frühling kehrt nicht nur die Sonne zurück, sondern auch ein Risiko, das viele unterschätzen: UV-Strahlung kann schon jetzt Haut und Augen schädigen – auch bei kühler Luft und bewölktem Himmel. Fachleute schlagen Alarm, denn gerade Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet. Der Teaser zeigt, warum alte Sonnencremes problematisch sind, was es mit kritischen Inhaltsstoffen auf sich hat und weshalb Sonnenschutz keine saisonale Option, sondern eine gesundheitliche Notwendigkeit ist.


Mit dem meteorologischen Frühling steigen nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Intensität der ultravioletten Strahlung – ein Umstand, den viele Menschen nach den dunklen Wintermonaten unterschätzen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mahnt deshalb zur Vorsicht und appelliert an die Bevölkerung, bereits in den ersten Frühlingswochen konsequent auf Sonnenschutz zu achten. Besonders Kinder und Jugendliche sollten frühzeitig geschützt werden, da ihre Haut deutlich empfindlicher auf UV-Strahlen reagiert und die langfristigen Gesundheitsrisiken erheblich sind.

Nach Angaben des BfS können bereits ab März UV-Index-Werte von 3 und mehr erreicht werden – eine Belastungsstufe, bei der laut internationaler Standards Schutzmaßnahmen angeraten sind. In Regionen Süddeutschlands wie Bayern oder Baden-Württemberg sind im Frühling sogar Werte von 4 keine Seltenheit. Der UV-Index beschreibt den tageshöchsten Wert der sonnenbrandwirksamen Strahlung und reicht in der Skala theoretisch unbegrenzt nach oben. Ab einem Wert von 3 sollte man sich zumindest während der Mittagsstunden im Schatten aufhalten, unbedeckte Haut mit Sonnencreme schützen und auf schützende Kleidung, Sonnenbrille sowie Kopfbedeckung zurückgreifen.

Vor allem junge Menschen sind dem Risiko oft unbedarft ausgesetzt. Studien zeigen, dass Sonnenbrände im Kindes- und Jugendalter das Hautkrebsrisiko im späteren Leben deutlich erhöhen. Zudem ist Hautkrebs laut Statistik die am stärksten zunehmende Krebserkrankung in Deutschland: Die Zahl der Neuerkrankungen verdoppelt sich etwa alle zehn bis fünfzehn Jahre. Trotz dieser bekannten Risiken wird Sonnenschutz oft erst im Hochsommer thematisiert, wenn die UV-Belastung spürbar wird. Dabei ist die Strahlung auch an bewölkten Frühlingstagen hoch genug, um Zellen zu schädigen – ein Trugschluss, der laut Experten weit verbreitet ist.

Ein zusätzlicher Risikofaktor entsteht durch die Verwendung abgelaufener oder falsch gelagerter Sonnencremes. Gerade chemische UV-Filter wie Octocrylen stehen in der Kritik. Bei längerer Lagerung und Einwirkung von Wärme und Licht kann sich dieser Stoff zu Benzophenon zersetzen – einer Substanz, die von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) als möglicherweise krebserregend für den Menschen eingestuft wird. Auch aus Gründen des Umweltschutzes ist Octocrylen umstritten: Gelangt die Substanz durch Schwimmen ins Meer, kann sie Korallenriffe schädigen – ein Effekt, der in mehreren Ländern wie Hawaii und Palau bereits zu einem Verbot geführt hat. Die Europäische Union hat zwar Benzophenon in Kosmetika mittlerweile verboten, erlaubt Octocrylen jedoch weiterhin unter bestimmten Grenzwerten.

Als sicherer gelten mineralische UV-Filter wie Zinkoxid und Titandioxid, die physikalisch wirken, indem sie das UV-Licht reflektieren. Diese Filter sind meist stabiler und kommen in zertifizierter Naturkosmetik zum Einsatz. Doch auch hier ist der richtige Umgang entscheidend: Eine großzügige und regelmäßige Anwendung sowie die Beachtung des Haltbarkeitsdatums bleiben unerlässlich. Experten empfehlen, Sonnenschutzprodukte nicht länger als eine Saison zu verwenden, insbesondere wenn sie geöffnet waren oder hohen Temperaturen ausgesetzt wurden.

Trotz aller Warnungen besteht in der Bevölkerung weiterhin ein Informationsdefizit. Viele Verbraucher orientieren sich am subjektiven Wärmeempfinden und nicht an objektiven UV-Werten. Dabei wäre es einfach, sich zu schützen: Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht täglich den UV-Index für verschiedene Regionen, abrufbar per App oder Internet. Gesundheitsbehörden fordern daher eine breitere Aufklärung – nicht nur über die Risiken, sondern auch über konkrete Schutzmaßnahmen.

 
Kommentar: Frühling mit Schattenseiten – UV-Schutz bleibt gesellschaftliche Aufgabe

Es gehört zur menschlichen Natur, positive Veränderungen wie den Frühlingsbeginn mit Leichtigkeit und Optimismus zu begrüßen. Doch genau darin liegt eine unterschätzte Gefahr. Während Spaziergänge, Gartenarbeit und die ersten Cafébesuche im Freien zum Frühlingsgefühl dazugehören, wird der Schutz vor UV-Strahlung häufig vernachlässigt – aus Unwissenheit oder weil das Risiko als gering wahrgenommen wird. Die Mahnungen des Bundesamts für Strahlenschutz kommen daher zur rechten Zeit, sie müssen jedoch auch Gehör finden.

Was im Sommer als selbstverständlich gilt – Sonnencreme, Sonnenbrille, Kopfbedeckung –, wird im Frühling häufig ignoriert. Dabei ist gerade diese Zeit tückisch: Die Haut ist nach dem Winter besonders empfindlich, die Sonnenintensität steigt aber rasch an. Wer sich im März oder April ungeschützt der Sonne aussetzt, kann sich ebenso schädigen wie im Hochsommer. Das zeigt, wie dringend nötig ein Bewusstseinswandel ist.

Besorgniserregend ist auch, wie wenig über Inhaltsstoffe in Sonnenschutzmitteln bekannt ist. Dass chemische Filter wie Octocrylen potenziell gesundheitsschädliche Abbauprodukte bilden können, ist längst kein Randthema mehr. Hier zeigt sich eine gefährliche Lücke in der Verbraucheraufklärung, aber auch im regulatorischen Umgang mit potenziell riskanten Inhaltsstoffen. Ein Umdenken bei der Produktwahl ist ebenso notwendig wie ein klarer rechtlicher Rahmen, der die Sicherheit für Mensch und Umwelt gleichermaßen im Blick hat.

Schließlich ist UV-Schutz kein individuelles Luxusproblem, sondern eine Frage der öffentlichen Gesundheit. Wenn Hautkrebsfälle kontinuierlich zunehmen und gleichzeitig die Schutzmaßnahmen auf freiwilliger Basis bleiben, muss die Rolle von Aufklärung und Prävention neu gedacht werden. Schulen, Kitas, Sportvereine und Arbeitgeber tragen eine Mitverantwortung – besonders für Kinder und Jugendliche, deren langfristige Gesundheit hier aufs Spiel gesetzt wird.

Der Frühling lädt ein, das Leben wieder ins Freie zu verlagern. Damit dies ohne gesundheitliche Risiken möglich ist, braucht es mehr als Sonnenschein: Es braucht Information, Verantwortung und ein kollektives Umdenken beim Thema UV-Schutz – und zwar nicht erst im Hochsommer.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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