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GESUNDHEIT | Medienspiegel & Presse |
Neue Erkenntnisse zu einem globalen Gesundheitsproblem: Mehr als die Hälfte aller postmenopausalen Frauen leidet unter Schlafstörungen. Eine umfassende Meta-Analyse legt dar, wie verbreitet Probleme wie das Restless-Legs-Syndrom und Insomnie tatsächlich sind und beleuchtet die geschlechtsspezifischen Unterschiede, die Frauen im Schlafverhalten benachteiligen. Entdecken Sie die wissenschaftlichen Erkenntnisse und die daraus resultierenden Forderungen nach gezielten gesundheitspolitischen Maßnahmen.
In einer umfangreichen Meta-Analyse, die kürzlich in der Fachzeitschrift "Sleep and Breathing" veröffentlicht wurde, wurde die globale Prävalenz von Schlafstörungen bei postmenopausalen Frauen untersucht. Die Studie, an der Forscher aus dem Iran und den USA beteiligt waren, analysierte Daten aus renommierten internationalen wissenschaftlichen Datenbanken wie PubMed, Google Scholar, Scopus, Web of Science, ScienceDirect und Embase. Dabei wurden ausschließlich Beobachtungsstudien in englischer Sprache berücksichtigt, deren Qualität anhand einer wissenschaftlichen Checkliste bewertet wurde. Studien mit einer Punktzahl über 16 wurden als qualitativ hochwertig eingestuft.
Die statistische Auswertung erfolgte mithilfe der Comprehensive Meta-Analysis Software (CMA), die Heterogenität der Studien und potenzielle Publikationsverzerrungen einbeziehend. Die Ergebnisse zeigen, dass weltweit 51,6 Prozent der postmenopausalen Frauen von Schlafstörungen betroffen sind. Besonders verbreitet sind dabei das Restless-Legs-Syndrom, von dem 63,8 Prozent der untersuchten Frauen betroffen sind, und die Schlafapnoe mit einer Prävalenz von etwa 35 Prozent. Insomnie ist ebenfalls weit verbreitet und betrifft 37,6 Prozent der Frauen in der Perimenopause und etwa 37 Prozent in der Postmenopause.
Die Studie identifizierte auch schlafbezogene Tagesschläfrigkeit bei 34,2 Prozent der Frauen, während das frühe Erwachen mit 14,2 Prozent deutlich seltener auftrat. Interessanterweise zeigten größere und neuere Untersuchungen tendenziell niedrigere Prävalenzraten, was auf Verbesserungen in der Diagnostik und Behandlung von Schlafstörungen hindeuten könnte.
Diese Forschungsarbeit beleuchtet zudem die sogenannte Gender Sleep Gap — geschlechtsspezifische Unterschiede im Schlafverhalten, die Frauen benachteiligen. Laut Untersuchungen der Sleep Foundation aus dem Jahr 2024 schlafen Frauen, insbesondere im Alter zwischen 25 und 44 Jahren und mit Kindern, durchschnittlich 30 Minuten weniger pro Nacht als Männer dieser Altersgruppe. Eine Meta-Analyse von Liang-Nan Zeng und Kollegen hebt hervor, dass Frauen etwa 60 Prozent häufiger unter Schlaflosigkeit leiden als Männer, was möglicherweise durch eine Kombination von hormonellen und psychosozialen Faktoren verursacht wird.
Die Implikationen dieser Studie sind weitreichend und werfen drängende Fragen für die Gesundheitspolitik und die medizinische Forschung auf. Schlafstörungen in der Menopause sind mehr als nur nächtliche Unannehmlichkeiten; sie sind ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem, das tiefgreifende Auswirkungen auf die Lebensqualität, die Arbeitsproduktivität und langfristige Gesundheitsrisiken wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen haben kann. Die hohe Prävalenz des Restless-Legs-Syndroms und der Schlafapnoe in dieser Bevölkerungsgruppe verlangt nach gezielten diagnostischen und therapeutischen Ansätzen, die auf die spezifischen Bedürfnisse postmenopausaler Frauen zugeschnitten sind.
Die Studie betont die Notwendigkeit, den Gender Sleep Gap ernst zu nehmen und spezifische Interventionen zu entwickeln, die das Schlafverhalten von Frauen verbessern. Dies könnte beinhalten, das Bewusstsein für die Bedeutung von Schlafhygiene zu schärfen, die Verfügbarkeit und den Zugang zu spezialisierten Schlafkliniken zu verbessern und psychosoziale Faktoren, die den Schlaf beeinträchtigen, systematisch zu adressieren. Darüber hinaus ist es entscheidend, dass zukünftige Forschungen sich darauf konzentrieren, die biologischen und sozialen Ursachen von Schlafstörungen besser zu verstehen, um fundierte, effektive und personalisierte Behandlungsoptionen zu entwickeln. Die Ergebnisse dieser Meta-Analyse sind ein wichtiger Schritt, um die Gesundheitsversorgung für Frauen weltweit zu verbessern und sollten als Weckruf für die Notwendigkeit von Investitionen in frauenzentrierte Gesundheitsforschung und Politik dienen.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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