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  • 30.03.2025 – Apotheken-News: Die Zukunft der Apotheken wird durch Reformen und digitale Transformation geprägt
    30.03.2025 – Apotheken-News: Die Zukunft der Apotheken wird durch Reformen und digitale Transformation geprägt
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Die kommenden Jahre könnten für die Apotheken in Deutschland eine Reihe tiefgreifender Veränderungen mit sich bringen. Geplante Reforme...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Die Zukunft der Apotheken wird durch Reformen und digitale Transformation geprägt

 

Notfallreform, Telepharmazie, elektronische Patientenakte und eine verbesserte ländliche Versorgung stellen die Apotheken vor neue Herausforderungen und Chancen

Die kommenden Jahre könnten für die Apotheken in Deutschland eine Reihe tiefgreifender Veränderungen mit sich bringen. Geplante Reformen wie die Notfallreform, die Einführung von Telepharmazie und die flächendeckende Einführung der elektronischen Patientenakte stehen an. Diese Entwicklungen erfordern nicht nur technische Anpassungen, sondern auch neue Formen der Zusammenarbeit und der Patientenbetreuung. Gleichzeitig wird die Frage der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum zunehmend wichtiger, was besonders für Landapotheken von Bedeutung ist. In diesem Bericht werfen wir einen Blick auf die anstehenden Herausforderungen und Chancen, die die Apotheken im deutschen Gesundheitssystem erwarten.


Die deutschen Apotheken stehen vor einer Reihe von Herausforderungen, die ihre Rolle im Gesundheitssystem fundamental verändern könnten. Die aktuellen politischen Entwicklungen und die fortschreitende Digitalisierung werfen einen Blick auf die bevorstehenden Reformen, die nicht nur die Arbeitsweise der Apotheken beeinflussen, sondern auch ihre ökonomische Basis und die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung nachhaltig prägen könnten.

Ein zentrales Thema in den kommenden Jahren ist die Notfallreform, die bereits in der vergangenen Legislaturperiode angestoßen, jedoch nicht abgeschlossen wurde. Die neue Regierung aus SPD und Grünen plant, diese Reform weiter voranzutreiben. Dabei könnte es zu einer entscheidenden Veränderung der Arbeitsweise der Apotheken kommen: Im Zuge der Reform könnten Apotheken verpflichtet werden, Verträge mit Notdienstpraxen abzuschließen, die wiederum in Zusammenarbeit mit Kassenärztlichen Vereinigungen und Krankenhausträgern stehen. Diese Veränderungen dürften insbesondere kleinere Apotheken vor neue organisatorische und finanzielle Herausforderungen stellen. Für viele Apotheker stellt sich daher die Frage, wie diese veränderten Rahmenbedingungen ihre bisherigen Geschäftsmodelle beeinflussen und ob sie durch neue Kooperationspartner finanziell abgesichert bleiben können.

Ein weiteres bedeutendes Thema ist die Einführung und Förderung von assistierter Telemedizin. Sowohl die Union als auch die SPD setzen auf die Potenziale, die die Telepharmazie in einem zunehmend digitalisierten Gesundheitssystem bieten könnte. In der Praxis bedeutet dies, dass Apotheken verstärkt in die digitale Gesundheitsversorgung integriert werden sollen, um eine breitere und flexiblere Patientenbetreuung zu ermöglichen. Die Telepharmazie könnte den Zugang zu pharmazeutischen Dienstleistungen vor allem in ländlichen Regionen verbessern, in denen der Zugang zu Apotheken und Ärzten ohnehin begrenzt ist. Auch für Apotheken in städtischen Gebieten könnte dies eine wichtige Erweiterung ihrer Dienstleistungspalette darstellen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie die Digitalisierung konkret umgesetzt wird und welche rechtlichen, finanziellen und technischen Hürden zu überwinden sind.

Ein weiteres großes Vorhaben, das die Apotheken betrifft, ist die flächendeckende Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA), die in diesem Jahr vollständig umgesetzt werden soll. Diese Einführung wird als eine der wichtigsten Veränderungen im Gesundheitswesen angesehen, da sie die gesamte Patienteninformation digitalisieren und für alle Gesundheitsakteure zugänglich machen wird. Für Apotheken bedeutet dies nicht nur eine Anpassung ihrer IT-Infrastruktur, sondern auch eine stärkere Verantwortung bei der Verwaltung der Patientendaten. In der Praxis könnte dies zusätzliche Aufgaben und Herausforderungen für Apotheker mit sich bringen, da sie in Zukunft nicht nur Medikamente ausgeben, sondern auch für die Pflege und Aktualisierung der elektronischen Patientenakte verantwortlich sein könnten. Diese neue Verantwortung könnte insbesondere für kleinere Apotheken, die nicht über die nötige technische Infrastruktur verfügen, eine hohe Belastung darstellen.

Auch die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum wird in den kommenden Jahren zunehmend in den Fokus rücken. Während es in städtischen Gebieten eine vergleichsweise dichte Versorgung mit Ärzten und Apotheken gibt, kämpfen ländliche Regionen zunehmend mit einem Mangel an medizinischen Fachkräften. Die neue Regierung plant daher, Maßnahmen zu ergreifen, um sowohl die ärztliche Versorgung als auch die pharmazeutische Betreuung auf dem Land zu verbessern. Dies könnte nicht nur die Verbesserung der Honorare für Landapotheken umfassen, sondern auch die Einführung spezieller Förderprogramme für Apotheker, die in ländlichen Gebieten tätig sind. Es bleibt jedoch noch offen, wie konkret diese Maßnahmen aussehen werden und inwieweit sie den Apothekern zugutekommen werden. Ein mögliches Szenario könnte sein, dass durch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apothekern in ländlichen Regionen ein effizienteres und flächendeckenderes Versorgungssystem entstehen könnte.

Ein weiteres langfristiges Thema, das die Apotheken betrifft, ist der digitale Wandel im gesamten Gesundheitswesen. Die Apotheken spielen eine zentrale Rolle im Medikamentenmanagement und der Beratung der Patienten. Ihre zunehmende Einbindung in die digitale Patientenbetreuung könnte ihre Rolle im Gesundheitssystem stärken, aber auch ihre Arbeitsweise und die Art der Dienstleistungen, die sie anbieten, verändern. Die Herausforderung für Apotheken wird sein, diesen digitalen Wandel aktiv mitzugestalten und sich auf die neuen Anforderungen der Patienten und der Gesundheitspolitik einzustellen.


Kommentar:

Die Apotheken in Deutschland befinden sich an einem Wendepunkt, an dem sie sich nicht nur mit den Auswirkungen der Digitalisierung auseinandersetzen müssen, sondern auch mit tiefgreifenden strukturellen Veränderungen im Gesundheitssystem. Die kommenden Jahre werden für die Apotheken eine Mischung aus Chancen und Herausforderungen darstellen, die nicht nur die Arbeitsweise und Organisation betreffen, sondern auch ihre ökonomische Grundlage. Besonders die Notfallreform könnte für viele Apotheken zu einem Umbruch führen. Die Kooperation mit Notdienstpraxen und Krankenhausträgern würde die Apotheken in eine zentrale Rolle im Notfalldienst hineinführen, die jedoch mit zusätzlichen Anforderungen und möglicherweise auch höheren finanziellen Belastungen verbunden ist. Es wird spannend zu beobachten sein, wie Apotheken diese neuen Anforderungen annehmen und inwieweit sie sich in einem komplexer werdenden System behaupten können.

Die digitale Transformation, insbesondere durch die Einführung der Telepharmazie und der elektronischen Patientenakte, ist eine der größten Herausforderungen für die Apotheken. Sie bietet zwar enormes Potenzial, um den Zugang zu pharmazeutischen Dienstleistungen zu verbessern und die Effizienz im Gesundheitssystem zu steigern, stellt aber auch hohe Anforderungen an die technische und organisatorische Umsetzung in den Apotheken. Viele Apotheken, insbesondere kleinere, könnten Schwierigkeiten haben, mit den schnellen digitalen Entwicklungen Schritt zu halten. Hier ist es wichtig, dass die Politik nicht nur die Digitalisierung vorantreibt, sondern auch entsprechende Unterstützungsmaßnahmen für die Apotheken schafft, um ihnen den Übergang in diese neue Ära zu erleichtern.

Die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum ist ein weiterer Aspekt, der von zentraler Bedeutung für die Apotheken ist. In ländlichen Regionen sind die Apotheken oft die einzigen Anlaufstellen für die pharmazeutische Betreuung der Bevölkerung. Wenn die Regierung tatsächlich Maßnahmen ergreift, um die Honorare und die Arbeitsbedingungen von Landapotheken zu verbessern, könnte dies einen erheblichen Beitrag zur Stabilisierung der Apothekenlandschaft leisten. Gleichzeitig stellt sich jedoch die Frage, wie nachhaltig diese Maßnahmen wirklich sind und ob sie ausreichen, um den landwirtschaftlichen Bereich langfristig zu stärken.

Insgesamt sind die Apotheken gefordert, sich nicht nur den neuen rechtlichen und digitalen Anforderungen zu stellen, sondern auch ihre Rolle im Gesundheitssystem zu definieren und weiter auszubauen. Der Weg wird herausfordernd sein, doch er birgt auch zahlreiche Chancen, das Gesundheitssystem der Zukunft mitzugestalten. Wichtig wird dabei sein, dass die Apotheker sich als Partner im Gesundheitswesen positionieren und die Chancen der Digitalisierung aktiv nutzen. Die kommenden Jahre könnten für die Apotheken zu einer Zeit des Umbruchs und der Innovation werden, in der ihre Bedeutung für die Patientenversorgung weiter wachsen könnte – vorausgesetzt, sie können sich erfolgreich auf die neuen Anforderungen einstellen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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