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  • 23.02.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute: ABDA baut Einfluss aus, Apotheken unter Druck, Reformen verzögert
    23.02.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute: ABDA baut Einfluss aus, Apotheken unter Druck, Reformen verzögert
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) setzt mit der Einrichtung einer neuen Stabsstelle für politische Strategie ein ...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute: ABDA baut Einfluss aus, Apotheken unter Druck, Reformen verzögert

 

Politische Neuausrichtung, Apothekenschließungen und stockende Reformen bestimmen die Gesundheitsbranche

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) setzt mit der Einrichtung einer neuen Stabsstelle für politische Strategie ein klares Signal und positioniert sich in einer sich rasant wandelnden Gesundheitslandschaft neu. Dabei will sie nicht nur den Herausforderungen der Digitalisierung und des wachsenden Wettbewerbs begegnen – Prognosen zufolge könnten in den nächsten fünf Jahren bis zu 15 % der stationären Apotheken unter dem Druck zusammenbrechen –, sondern auch durch innovative Kooperationsmodelle, wie sie Dr. Sybille Koch und Dr. Juliane Iltgen-Breburda in Freiburg erfolgreich etabliert haben, neue Wege für bessere Servicequalität und Arbeitsbedingungen ebnen. Während der emotionale Abschied der ehemaligen ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening, die den Apothekenprotest 2023 als ihren größten Gänsehaut-Moment beschrieb, die Ambivalenz öffentlicher Proteste aufzeigte, mahnen Forderungen beim 17. Kooperationsgipfel unter dem Motto „Pharmacy first“ und der lang überfällige Reformstau bei den Approbationsordnungen für Medizin- und Pharmaziestudierende zu dringenden Veränderungen. Zugleich wirft der eskalierende Rechtsstreit um das Online-Rezeptportal „Dr Ansay“ grundlegende Fragen zu moralischen und rechtlichen Standards auf, während klare Impulse aus Nordrhein-Westfalen einen tiefgreifenden Wandel in der Gesundheitspolitik fordern und zukunftsweisende Strategien zur Sicherung eines dynamischen Apothekenmarktes sowie ein effektives Therapiemonitoring in der Palliativversorgung als essenzielle Bausteine für eine patientenzentrierte Versorgung in den Mittelpunkt rücken.

 

Die ABDA intensiviert politisches Engagement mit neuer Stabsstelle

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) plant eine entscheidende strategische Neuausrichtung, um ihr politisches Gewicht in der Gesundheitspolitik zu verstärken. Mit der Einrichtung einer neuen Stabsstelle beabsichtigt die ABDA, ihre Interessen effektiver zu vertreten und direkt auf die politische Agenda Einfluss zu nehmen. Angesichts des anstehenden Wechsels im Bundesgesundheitsministerium sieht die ABDA die Chance, frische Impulse in den Dialog mit politischen Entscheidungsträgern einzubringen.

Die Aufgaben der neu geschaffenen Stabsstelle sind vielfältig und spiegeln die drängenden Anliegen der Apothekenlandschaft wider. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Novellierung der Approbationsordnung für Apotheker, die laut Verbandsführung längst überfällig ist. Darüber hinaus wird die Stabsstelle Konzepte für eine umfassende Apothekenreform entwickeln, die unter anderem die Rolle der Apotheken im Gesundheitssystem neu definieren soll. Ein Schlagwort, das in diesem Zusammenhang oft fällt, ist „Pharmacy first“, das Apotheken als erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Anliegen positionieren soll.

Ein weiterer kritischer Aspekt der Stabsstelle ist der Umgang mit der zunehmenden Konkurrenz durch Online-Rezeptportale. Hierbei setzt die ABDA auf die Expertise der Apothekerkammer Nordrhein (AKNR), die bereits Erfahrungen im juristischen Umgang mit solchen Plattformen gesammelt hat. Die AKNR wird in dieser Hinsicht als wichtiger strategischer Partner gesehen.

Zudem wird die ABDA verstärkt auf die Notwendigkeit hinweisen, dass finanzielle Soforthilfen und eine Anpassung der Honorare dringend benötigt werden, um die wirtschaftliche Situation der Apotheken zu stabilisieren und zukunftssichere Arbeitsplätze zu gewährleisten.

Die Neuausrichtung der ABDA unterstreicht die wachsende Erkenntnis, dass aktive politische Teilnahme keine Option, sondern eine Notwendigkeit für die Zukunft der Apotheken in Deutschland ist. Die Gründung einer spezialisierten Stabsstelle könnte der entscheidende Schritt sein, um die Interessen der Apotheker nicht nur zu vertreten, sondern auch proaktiv in die Gestaltung der Gesundheitspolitik einzubringen. Die Herausforderungen sind groß, doch ebenso die Chancen, die sich durch einen konstruktiven und engagierten Austausch mit politischen Entscheidungsträgern bieten. Indem die ABDA ihre politische Stimme stärkt, setzt sie ein klares Zeichen für eine innovative und zukunftsfähige Apothekenlandschaft.

 

Die Zukunft traditioneller Apotheken im Schatten der Digitalisierung                 

Die deutsche Apothekenlandschaft befindet sich in einem Umbruch. Während die Gesamtzahl der stationären Apotheken bei etwa 17.000 liegt, deuten aktuelle Trends und Prognosen darauf hin, dass in den nächsten fünf Jahren bis zu 15% dieser Apotheken dem wachsenden Druck durch Online-Konkurrenten und wirtschaftliche Schwierigkeiten möglicherweise nicht standhalten werden. Diese Entwicklung stellt die verbleibenden Apotheken vor die Aufgabe, sich neu zu erfinden und anzupassen.

Die Herausforderungen sind vielschichtig. Digitalisierung und Online-Handel bieten den Kunden bequemeren Zugang zu Medikamenten und Gesundheitsprodukten, was traditionelle Apotheken dazu zwingt, ihre Rolle über den reinen Medikamentenverkauf hinaus zu überdenken. In diesem Kontext wird es für Apotheken zunehmend wichtiger, sich als umfassende Gesundheitsdienstleister zu positionieren, die neben der Abgabe von Medikamenten auch individuelle Gesundheitsberatungen, Präventionskurse und unterstützende Dienstleistungen wie die Überwachung von Patientenbehandlungen anbieten.

Des Weiteren könnten Partnerschaften mit lokalen Gesundheitseinrichtungen, wie Ärzten und Krankenhäusern, eine Schlüsselrolle spielen. Durch solche Kooperationen können Apotheken integraler Bestandteil des lokalen Gesundheitsnetzwerks werden und durch die direkte Einbindung in Patientenversorgungspläne ihren Mehrwert steigern.

Technologische Innovationen bieten ebenfalls Chancen: Die Implementierung digitaler Rezeptsysteme, die Nutzung von Apps zur Gesundheitsüberwachung und die Bereitstellung virtueller Beratungen könnten die Kundenerfahrung verbessern und die Bindung an die lokale Apotheke stärken.

Die digitale Revolution im Gesundheitswesen ist nicht mehr aufzuhalten, und traditionelle Apotheken stehen an einem entscheidenden Scheideweg. Diejenigen, die es schaffen, die technologischen Neuerungen zu ihrem Vorteil zu nutzen und ihre Dienstleistungen entsprechend zu erweitern, werden nicht nur überleben, sondern könnten sich als unverzichtbare Akteure im Gesundheitssystem etablieren.

Die Rolle des Apothekers als vertrauenswürdiger Berater wird durch die Digitalisierung nicht gemindert, sondern muss in den Kontext neuer Verbrauchererwartungen gestellt werden. Apotheken, die eine proaktive Haltung einnehmen und in ihre Zukunft investieren, indem sie innovativ denken und handeln, könnten sich als Zentren für Gesundheit und Wohlbefinden in ihrer Gemeinschaft neu positionieren. Diese Entwicklung könnte nicht nur das Überleben sichern, sondern auch eine neue Ära für die traditionelle Apotheke einläuten, in der sie eine zentralere Rolle im Gesundheitswesen spielt.

 

Kooperationsmodell als Zukunftsweg für Apotheken

Im dynamischen Markt der Apothekenlandschaft setzen Dr. Sybille Koch und Dr. Juliane Iltgen-Breburda auf ein fortschrittliches Kooperationsmodell, das sie zu Beginn dieses Jahres in Freiburg als Offene Handelsgesellschaft (OHG) etablierten. Diese strategische Entscheidung basiert auf ihrer langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit und zielt darauf ab, durch die Bündelung von Ressourcen und Expertise, sowohl die Servicequalität für Kunden als auch die Arbeitsbedingungen für die Angestellten nachhaltig zu verbessern.

Die Idee hinter ihrer Kooperation ist es, die Effizienz und Effektivität der Apothekendienstleistungen zu steigern und gleichzeitig eine adaptivere Reaktion auf die sich ständig ändernden Anforderungen des Gesundheitsmarktes zu ermöglichen. Durch die Zusammenführung ihrer individuellen Stärken hoffen die beiden Pharmazeutinnen, eine robustere Infrastruktur zu schaffen, die es ermöglicht, innovativere Gesundheitslösungen anzubieten und dabei auch ökonomisch vorteilhaft zu operieren.

Die Herausforderungen, die mit der Implementierung eines solchen Modells verbunden sind, sind jedoch nicht zu unterschätzen. Dazu zählen unter anderem die Integration der verschiedenen Systeme und Prozesse, die Konsolidierung der Kundenbasis und die Skalierung der Geschäftsoperationen, ohne dabei den persönlichen Kontakt zu verlieren, der viele Stammkunden an eine lokale Apotheke bindet. Darüber hinaus erfordert die OHG-Struktur eine klare Kommunikation und ständige Abstimmung zwischen den Partnern, um Entscheidungen effizient und im Konsens zu treffen.

Die Gründung einer OHG durch Dr. Koch und Dr. Iltgen-Breburda könnte ein Modellbeispiel dafür sein, wie Apotheken sich in einer immer komplexeren Gesundheitslandschaft behaupten können. Indem sie auf Kooperation statt Konkurrenz setzen, erkennen sie die Bedeutung von gemeinschaftlichen Strategien an, die in anderen Branchen bereits zu nachhaltigem Erfolg geführt haben. Dieser Ansatz könnte nicht nur für ihre Apotheke, sondern für die gesamte Branche richtungsweisend sein. In einer Zeit, in der der individuelle Apotheker zunehmend mit großen Ketten und Online-Anbietern konkurriert, zeigt dieses Modell einen Weg auf, wie traditionelle Apotheken sich durch Kooperation differenzieren und ihre Marktposition festigen können. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieses Modell in der Praxis bewährt und ob es als Blaupause für weitere Entwicklungen in der Branche dienen kann.

 

Herausforderungen und Hoffnungen: Gabriele Regina Overwienings Abschied von der ABDA-Präsidentschaft

Gabriele Regina Overwiening, die ehemalige Präsidentin der ABDA, hat im Rahmen eines Gesprächs mit der Deutschen Apotheker Zeitung (DAZ) eine Bilanz ihrer Amtszeit gezogen. Sie betonte die "überzeugende Performance" der ABDA während ihrer vierjährigen Präsidentschaft, trotz der nicht erfolgten Wiederwahl Ende letzten Jahres. Overwiening reflektierte über die Hochs und Tiefs ihrer Amtszeit, darunter den Apothekenprotest im Juni 2023, den sie als den "größten Gänsehaut-Moment" beschrieb. Jedoch räumte sie ein, dass die ABDA unter ihrem Vorsitz den Weg der öffentlichen Protestaktionen nicht fortsetzen wollte, teilweise aufgrund der Verstimmung einiger Politiker, was sie als kontraproduktiv für politische Erfolge ansah.

Ein wesentlicher Kritikpunkt ihrer Präsidentschaft war das Ausbleiben einer Honorarpassung, ein lang gehegtes Ziel vieler Apotheker, das unter ihrer Führung unerreicht blieb. Auch die Debatte um apothekerlose Apotheken, die durch die Lauterbachsche Apothekenreform aufkam, war für Overwiening eine Herausforderung. Sie verteidigte die Entscheidung der ABDA, die Reform abzulehnen, da sie teilweise Erfolge wie die Abschaffung der Präqualifizierung und die Einschränkung der Retaxation erzielte sowie mehr Flexibilität bei der Rezeptbelieferung erreichte.

Der erhöhte Kassenabschlag auf zwei Euro wurde von Overwiening als "Schlag in die Magengrube" empfunden. Hinsichtlich der Forderung nach einem 12 Euro Fixum für die Honorierung der Apotheken vor Ort erklärte sie, dass diese sowohl ein finanzielles als auch ein symbolisches Anliegen darstellt, welches die finanziellen Herausforderungen und den Wunsch nach angemessener Anerkennung der pharmazeutischen Arbeit verdeutlicht.

Die Amtszeit von Gabriele Regina Overwiening als Präsidentin der ABDA spiegelt die komplexen Herausforderungen wider, mit denen die Apothekenbranche konfrontiert ist. Ihr Rückblick offenbart sowohl Stolz auf erreichte Erfolge als auch ein Eingeständnis von Momenten, in denen die ABDA möglicherweise kühnere Schritte hätte unternehmen können. Die Debatte um die Honorarpassung und die Reaktion auf die politische Landschaft zeigen, dass der Weg vorwärts für die ABDA und die gesamte Apothekenbranche von einer Balance aus diplomatischem Geschick und der Bereitschaft, für die Rechte und Bedürfnisse der Apotheker einzustehen, geprägt sein muss. Die Zukunft wird zeigen, ob neue Führungen in der Lage sein werden, diese Balance zu verbessern und die dringend benötigten Reformen durchzusetzen.

 

Vision einer Neuausrichtung: „Pharmacy first“ beim 17. Kooperationsgipfel des BVDAK diskutiert

Am 17. Kooperationsgipfel des Bundesverbands deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK), der auch in diesem Februar wieder stattfand, trafen sich führende Köpfe der Pharmabranche zum intensiven Austausch. Unter den Rednern befanden sich BVDAK-Chef Stefan Hartmann und die renommierte Medizinerin Vanessa Conin-Ohnsorge, die beide eine dringende Neuorientierung in der Apothekenlandschaft forderten. "Weiter so geht es nicht", betonte Hartmann, "mutige Reformen sind notwendig." Conin-Ohnsorge ergänzte, dass die Apotheken weit über die bloße Arzneimittelabgabe hinauswachsen und zentrale Anlaufstellen für Prävention, Frühdiagnose und das Management chronischer Erkrankungen werden sollten.

Das Schlagwort des Gipfels, „Pharmacy first“, spiegelt Hartmanns Vision wider, die Apotheke als primäre Anlaufstelle bei Gesundheitsfragen zu etablieren. Mit der neuen Führung der ABDA sieht Hartmann eine realistische Chance, diesen Ansatz voranzutreiben. Er schlug vor, dass die ABDA zusammen mit dem Großhandelsverband Phagro, dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) und dem Verband Pharma Deutschland eine starke, gemeinsame Front bilden sollte, um die Interessen der Apothekerschaft effektiv und hörbar zu vertreten.

Die Idee des „Pharmacy first“-Konzepts stellt einen ambitionierten Plan dar, der das Potenzial hat, die Rolle der Apotheken grundlegend zu verändern. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Verbänden könnte tatsächlich eine stärkere Position der Apotheken im Gesundheitssystem fördern. Jedoch bleibt abzuwarten, wie diese Vision von der Basis der Apotheker und den weiteren Gesundheitsakteuren aufgenommen wird. Erfahrungsgemäß sind solche grundlegenden Änderungen im Gesundheitswesen mit zahlreichen Herausforderungen und Widerständen verbunden. Ein koordiniertes und gut durchdachtes Vorgehen wird entscheidend sein, um die notwendige Unterstützung zu gewinnen und den Plan in die Realität umzusetzen.

 

Reformstau im Bildungssystem: Überfällige Aktualisierung der Approbationsordnungen

Seit mehr als zwei Jahren wartet das deutsche Gesundheitswesen auf eine überfällige Reform der Approbationsordnungen für Medizin- und Pharmaziestudierende. Trotz eines vorliegenden Positionspapiers, das detaillierte Vorschläge für eine dringend benötigte Modernisierung enthält, hat die Bundesregierung das Thema bislang nicht substantiell angegangen. Diese Verzögerung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da sowohl die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) als auch der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) erhebliche Mängel in den aktuellen Regelungen beanstanden. Die Kritikpunkte umfassen veraltete Lehrinhalte, eine mangelnde Orientierung an praktischen Kompetenzen und eine unzureichende Vorbereitung auf die interprofessionelle Zusammenarbeit im Gesundheitssektor.

Die studentischen Verbände fordern eine tiefgreifende Überarbeitung, die nicht nur den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt berücksichtigt, sondern auch moderne Lehrmethoden wie interaktive und interprofessionelle Lehrveranstaltungen integriert. Diese sollen zukünftige Ärzte und Apotheker besser auf die Herausforderungen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit im beruflichen Alltag vorbereiten.

Die Bedeutung dieser Reformen wird besonders deutlich, wenn man die rasante Entwicklung in der medizinischen Forschung und die steigenden Anforderungen an das Gesundheitssystem betrachtet. Eine Anpassung der Approbationsordnungen könnte dazu beitragen, die Ausbildungsqualität zu erhöhen und den Grundstein für eine verbesserte Patientenversorgung zu legen. Während die Bundesregierung die Wichtigkeit der Thematik betont, bleibt abzuwarten, wie sie nach der Bundestagswahl agieren wird. Die Hoffnung auf eine zeitnahe Umsetzung der Reformen bleibt bestehen, getragen von dem Druck und der Forderung nach Veränderung seitens der nächsten Generation von Gesundheitsfachkräften.

Die Trägheit im politischen Prozess, insbesondere bei der Reform der Approbationsordnungen, ist nicht nur eine verpasste Gelegenheit, sondern eine direkte Unterminierung der Zukunftsfähigkeit unseres Gesundheitssystems. Die Forderungen der Studierenden nach einer praxisnahen und zukunftsorientierten Ausbildung sind berechtigt und notwendig, um den Anschluss an internationale Standards nicht zu verlieren. Es ist entscheidend, dass die Bundesregierung nicht nur auf das Drängen der Verbände reagiert, sondern aktiv eine Vorreiterrolle einnimmt, um den medizinischen und pharmazeutischen Nachwuchs bestmöglich auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Das Festhalten an überholten Strukturen dient niemandem – am wenigsten den Patienten, die in einem globalisierten und hochdynamischen Umfeld die bestmögliche Versorgung erwarten.

 

Rechtsstreit um Online-Rezeptportal „Dr Ansay“ eskaliert

In einem aktuellen Rechtsstreit hat die Apothekerkammer Nordrhein (AKNR) das Online-Rezeptportal „Dr Ansay“ verklagt. Das Portal, bekannt für die Vermittlung von Rezepten für Medizinalcannabis, steht unter Verdacht, gegen das Heilmittelwerbegesetz sowie das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb zu verstoßen. Bettina Mecking, Geschäftsführerin der AKNR, und ihr Rechtsbeistand Morton Douglas argumentieren, dass die Werbemaßnahmen des Portals, insbesondere die Slogans wie „Kiffen auf Rezept“, nicht nur moralisch bedenklich, sondern auch rechtlich fragwürdig sind.

Die Kritik richtet sich auch gegen die medizinischen Verfahren von „Dr Ansay“. Ein spezifischer Punkt der Beanstandung ist der eingesetzte Fragebogen, der laut Douglas nicht den etablierten medizinischen Standards entspricht. Diese Vorwürfe werfen ein Schlaglicht auf die Debatte über die Qualität und Sicherheit von Gesundheitsdienstleistungen, die über digitale Plattformen angeboten werden.

Auf der anderen Seite verteidigt das Unternehmen seine Praktiken mit Verweis auf die erfolgreiche Abgabe von Medizinalcannabis in Apotheken als Teil der Teillegalisierung. „Dr Ansay“ gab bekannt, dass im Januar über die Plattform 1859 Kilogramm Medizinalcannabis vermittelt wurden, was einem Umsatz von nahezu 2,1 Millionen Euro entspricht.

Parallel dazu hat die politische Gruppe Die Linke im Bundestag Bedenken gegenüber der Praxis von Telemedizin-Plattformen geäußert, Rezepte an spezifische Versandapotheken in der EU zu vermitteln. Die Bundesregierung jedoch sieht hierin kein rechtliches Problem und verweist auf das geltende Zuweisungsverbot, das auch EU-weit Anwendung findet. Die Tatsache, dass die Plattform „Doktor abc“ ihren Sitz im Vereinigten Königreich hat – außerhalb der EU – scheint in der Regierungsantwort nicht ausreichend adressiert.

Die Klage der AKNR gegen das Rezeptportal „Dr Ansay“ könnte weitreichende Folgen für die Regulierung digitaler Gesundheitsdienste in Deutschland haben. Dieser Fall unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer umfassenden rechtlichen Prüfung und möglicherweise einer Anpassung der Gesetzgebung, um die Qualität und Sicherheit medizinischer Dienstleistungen in der digitalen Landschaft zu gewährleisten. Es ist entscheidend, dass solche Plattformen nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen einhalten, sondern auch ethische Standards wahren, um das Vertrauen der Patienten nicht zu untergraben.

 

Die strategische Neuausrichtung der ABDA: Ein entscheidender Schritt in die politische Arena

In einer bemerkenswerten Entwicklung hat die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – die Gründung einer neuen Stabsstelle für politische Strategie und Politikkontakte angekündigt. Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt für die Organisation, die sich verstärkt in gesundheitspolitischen Debatten positionieren möchte. Die Stabsstelle, die direkt unter der Leitung von Ralf Denda steht, soll die Interessen der Apotheker in politischen Prozessen effektiver vertreten und den Dialog mit politischen Entscheidungsträgern intensivieren.

Ralf Denda, bisher als persönlicher Referent des Hauptgeschäftsführers und Compliancebeauftragter tätig, bringt eine solide Erfahrung innerhalb der ABDA-Strukturen mit, die für die Ausrichtung der neuen Abteilung von unschätzbarem Wert sein wird. Die Stelle soll nicht nur als strategisches Zentrum dienen, sondern auch als Brücke, die die ABDA direkt mit wichtigen politischen Kreisen verbindet. Bis Anfang Mai plant die ABDA, drei weitere Mitarbeiter für die Stabsstelle zu rekrutieren, unter ihnen Paul Schmelzer, der bisherige Büroleiter einer FDP-Bundestagsabgeordneten, was die ernsthafte Absicht der ABDA unterstreicht, ihre politische Präsenz zu verstärken.

Die Initiative der ABDA, eine Stabsstelle für politische Strategie einzurichten, ist ein klares Signal an ihre Mitglieder und politischen Beobachter, dass sie eine aktivere Rolle in der Gestaltung der Gesundheitspolitik übernehmen will. Diese Neuausrichtung könnte für die Apotheker in Deutschland eine bedeutende Veränderung in der Art und Weise darstellen, wie ihre Interessen auf höchster Ebene vertreten werden. Es bleibt abzuwarten, wie diese verstärkte politische Aktivität der ABDA ihre Beziehung zu anderen Akteuren im Gesundheitssektor beeinflussen wird. Eines ist jedoch sicher: Die ABDA setzt ein deutliches Zeichen, dass sie bereit ist, eine führende Rolle in den Diskussionen um die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Deutschland zu spielen.

 

Wende in der Gesundheitspolitik gefordert: Mehr Unterstützung und Stilwechsel notwendig

In Nordrhein-Westfalen haben sich die Führungskräfte der Heilberufekammern klar positioniert: Der nächste Bundesgesundheitsminister sollte tiefgreifende Veränderungen in der Gesundheitspolitik herbeiführen. Eine von Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und derzeitige Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Heilberufekammern (ARGE HBK), geführte Initiative fordert die Beibehaltung der Freiberuflichkeit und Selbstverwaltung sowie verstärkte Förderungen für die Niederlassung von Praxen und Apotheken. Überflüssige Bürokratie müsse abgebaut werden, um den Gesundheitssektor effizienter zu gestalten.

Diese Forderungen sind Teil einer breiteren Agenda, die von der ARGE HBK vorgelegt wurde, mit dem Ziel, eine grundlegende Neuausrichtung der Gesundheitspolitik in Deutschland zu bewirken. Die Kammern rufen zu einem Stil- und Politikwechsel auf, um den Berufsgruppen im Gesundheitswesen besser gerecht zu werden. Diese Entwicklungen kommen zu einer Zeit, in der Karl Lauterbach, der amtierende Bundesgesundheitsminister, möglicherweise erneut für das Amt in Betracht gezogen wird. Trotz gemischter Meinungen über seine bisherige Amtszeit empfahl sich Lauterbach auf einer Wahlkampfveranstaltung in Leverkusen selbst für eine erneute Amtsperiode.

Parallel dazu nimmt die öffentliche Debatte in Nordrhein-Westfalen eine ernste Wendung mit der Kampagne „Rassismus hilft kein bisschen – wir schon“. Diese Initiative, die von den Gesundheitsberufen getragen wird, spricht sich gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung im Gesundheitssektor aus. Eine Resolution, die von mehreren wichtigen Akteuren, einschließlich der Apothekerverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe, unterzeichnet wurde, bekräftigt die Notwendigkeit für politische Maßnahmen gegen diese Missstände.

Die aktuellen Forderungen aus Nordrhein-Westfalen sind ein Weckruf an die Politik, sich dringend und ernsthaft den realen Problemen des Gesundheitswesens zu widmen. Die deutliche Sprache der ARGE HBK unterstreicht eine tiefe Frustration über die derzeitige Gesundheitspolitik, die oft als bürokratisch und unflexibel wahrgenommen wird. Die Forderung nach mehr Unterstützung für freiberufliche Praxen und Apotheken sowie der Ruf nach weniger Bürokratie sind mehr als nur administrative Wünsche; sie sind essentiell für die zukünftige Gesundheitsversorgung in Deutschland. Mit einem potenziellen Politikwechsel am Horizont muss der neue Gesundheitsminister beweisen, dass er nicht nur die Stimmen der Mediziner hört, sondern auch die notwendigen Reformen energisch vorantreibt.

 

Zukunftssicherung: Überlebensstrategien für Apotheken im dynamischen Markt

Die wirtschaftliche Lage der Apotheken in Deutschland durchläuft eine transformative Phase, geprägt von Herausforderungen und Chancen. Dies wurde von Sebastian Schwintek, dem Generalbevollmächtigten des Steuerbüros Treuhand, beim jüngsten Kooperationsgipfel des Bundesverbandes Deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK) dargelegt. Schwintek erörterte die potenzielle Entwicklung und die Aussichten für Apotheken, die sich in einem immer kompetitiver werdenden Markt behaupten können.

Schwintek stellte fest, dass Apotheken, die den Marktherausforderungen standhalten und weiterhin operativ bleiben, von einer Verdünnung des Marktes durch Schließungen anderer Apotheken profitieren könnten. Diese Entwicklung könnte zu einem Nettozuwachs von 5% führen, begünstigt durch einen reduzierten Kassenabschlag. Allerdings werden auch Gegenwinde spürbar: Das kürzlich ergangene Skonto-Urteil und der wachsende Anteil teurer Medikamente drücken auf den Rohgewinn der Apotheken.

Besonders bemerkenswert ist der Umsatzanstieg der Apotheken im Jahr 2024, der größte seit 1994, was auf eine mögliche Trendwende bei den Betriebsergebnissen hindeutet. Trotz der Einführung von Cardlink, die nicht den erwarteten Erfolg für den Versandhandel brachte, sieht Schwintek ein echtes Wachstumspotenzial im OTC-Geschäft der Online-Versender.

Ein weiterer Punkt, der zur Sorge Anlass gibt, ist der geplante Markteintritt der Drogeriekette dm, die beabsichtigt, Medikamente aus Tschechien nach Deutschland zu versenden. Diese Entwicklung könnte den Wettbewerbsdruck weiter erhöhen und verlangt nach adaptiven Strategien der stationären Apotheken.

In Anbetracht dieser Entwicklungen wird die Forderung nach Soforthilfen für Apotheken laut, um die zunehmenden Schließungen zu stoppen und eine nachhaltige Zukunft für die verbleibenden Apotheken zu sichern. Nur durch proaktive Maßnahmen und Anpassungen können Apotheken ihre Position im Markt festigen und von den bevorstehenden Veränderungen profitieren.

Die aktuelle Lage der Apotheken in Deutschland zeichnet ein Bild von Resilienz und erforderlicher Agilität. Die von Sebastian Schwintek beim BVDAK-Kooperationsgipfel aufgezeigten Entwicklungen und Prognosen unterstreichen nicht nur die Bedeutung des physischen Apothekenbetriebs, sondern werfen auch ein Schlaglicht auf die unvermeidlichen Veränderungen im Gesundheitssektor. Während die Apotheken sich auf einen reduzierten Kassenabschlag und einen potenziellen Kundenanstieg durch Marktkonsolidierungen einstellen können, müssen sie gleichzeitig auf die zunehmende Digitalisierung und den Einstieg großer Einzelhändler in den Arzneimittelversand reagieren. Diese Entwicklungen fordern eine klare, strategische Neuausrichtung, die sowohl innovative Geschäftsmodelle als auch kundenorientierte Dienstleistungen umfasst. Für die Zukunft der Apotheken in Deutschland wird es entscheidend sein, nicht nur auf kurzfristige Gewinne zu setzen, sondern eine langfristige, nachhaltige Positionierung zu verfolgen. Die Politik ist hier gefordert, nicht nur durch finanzielle Hilfen, sondern auch durch Rahmenbedingungen, die Innovation fördern und den Apotheken ermöglichen, im Wettbewerb mit großen Versandhändlern und internationalen Playern zu bestehen.

 

Effektives Therapiemonitoring in der Palliativversorgung: Eine notwendige Balance

In der Palliativversorgung steht das Wohlbefinden des Patienten an vorderster Stelle. Das Hauptziel ist die Linderung von Leiden und die Verbesserung der Lebensqualität, nicht die Heilung der zugrundeliegenden Krankheit. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei das sogenannte Therapiemonitoring, das sich auf die regelmäßige Überwachung und Anpassung der Medikation konzentriert, um die bestmögliche Symptomkontrolle zu erreichen.

Palliativpatienten, oft in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium, erhalten häufig eine komplexe Mischung aus Medikamenten. Aufgrund der Multimorbidität und der hohen Medikamentenzahl ist das Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen entsprechend hoch. Ein umsichtiges Therapiemonitoring hilft, den Nutzen der Medikation kontinuierlich gegen ihre Risiken abzuwägen. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, die Medikation regelmäßig zu evaluieren und anzupassen, um Nebenwirkungen und Medikamenteninteraktionen zu minimieren.

Pharmazeutisches Fachpersonal spielt bei diesem Prozess eine unverzichtbare Rolle. Apotheker und Pharmazeuten sind nicht nur für die Abgabe der Medikamente zuständig, sondern auch für die Beratung und Schulung der Patienten und ihrer Angehörigen. Sie arbeiten eng mit dem medizinischen Team zusammen, um Doppelverordnungen zu vermeiden und die Therapie den individuellen Bedürfnissen des Patienten anzupassen.

Ein effektives Tool im Rahmen des Therapiemonitorings ist die Integrated Palliative Care Outcome Scale (IPOS), die es ermöglicht, die Symptombelastung aus der Perspektive des Patienten zu erfassen. Dieser Ansatz unterstützt das medizinische Team dabei, Therapieziele klar zu definieren und die Wirksamkeit von Behandlungen zu bewerten.

Der Einsatz solcher Instrumente und die enge Zusammenarbeit innerhalb des Versorgungsteams tragen maßgeblich dazu bei, die Behandlung von Palliativpatienten zu optimieren. Dabei geht es stets darum, eine Balance zu finden, die es ermöglicht, die Lebensqualität der Patienten so weit wie möglich zu verbessern, ohne sie zusätzlichen Belastungen auszusetzen.

Das Therapiemonitoring in der Palliativmedizin verkörpert die essentielle menschliche Dimension der Medizin. Es geht nicht nur um Medikamente und Behandlungsprotokolle, sondern vor allem um das Wohlergehen des Menschen. In einer Zeit, in der die Medizin oft von Technologie und Effizienz getrieben wird, erinnert die Palliativversorgung daran, dass die individuellen Bedürfnisse und der Komfort des Patienten oberste Priorität haben.

Diese Form der Fürsorge stellt die Patientenautonomie und -würde in den Mittelpunkt und betont, dass trotz fortschreitender Krankheit jeder Tag wertvoll ist. Das Therapiemonitoring, durchgeführt von engagierten Apothekern und medizinischem Fachpersonal, ist ein Akt der Empathie und des Respekts – es geht darum, den Patienten in einer ihrer vulnerabelsten Phasen zu unterstützen und ihnen Würde und Lebensqualität zu sichern.

Die Herausforderung besteht darin, die richtige Medikation zu finden, die effektiv genug ist, um Symptome zu lindern, ohne dabei das Risiko von Nebenwirkungen zu erhöhen. Dies erfordert nicht nur medizinisches Wissen, sondern auch ein tiefes Verständnis für die menschliche Erfahrung von Krankheit und Sterben. Das macht die Palliativversorgung zu einem zutiefst menschlichen Bereich der Medizin, der technische Fähigkeiten mit Mitgefühl und ethischer Überlegung verbindet.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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