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  • 28.01.2025 – Apotheken-News: Versicherungen, Cyberrisiken und Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktoren
    28.01.2025 – Apotheken-News: Versicherungen, Cyberrisiken und Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktoren
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Apotheken stehen in einer Zeit rapiden Wandels vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Technologische Neuerungen, steigende gesetzliche ...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Versicherungen, Cyberrisiken und Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktoren

 

BFH-Urteil zur Unternehmensnachfolge, Sicherheitslücken bei D-Trust und neue Herausforderungen für Apotheken im Alltag

Apotheken stehen in einer Zeit rapiden Wandels vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Technologische Neuerungen, steigende gesetzliche Anforderungen und neue Risiken wie Cyberangriffe verlangen eine stetige Anpassung ihrer Betriebsstrukturen und Sicherheitsstrategien. Versicherungen gewinnen dabei eine Schlüsselrolle, nicht nur als Schutz vor klassischen Gefahren wie Diebstahl, sondern auch als Absicherung gegen moderne Bedrohungen. Parallel dazu sorgt ein Urteil des Bundesfinanzhofs zur unentgeltlichen Übertragung von Geschäftsanteilen an Mitarbeiter für Klarheit bei der Nachfolgeregelung und könnte Unternehmen, auch Apotheken, neue steuerliche Perspektiven eröffnen. Zudem zeigt ein aktueller Fall in der Engel-Apotheke, wie komplex die Verordnung und Abrechnung von Arzneimitteln in Zeiten bürokratischer Hürden sein können. Während ein Hackerangriff auf D-Trust die digitale Sicherheitslücke aufzeigt, betonen Unternehmen wie DocMorris die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Apothekenalltag. Schließlich unterstreicht ein Vorfall in der Ilsen Apotheke, bei dem eine Rezeptfälschung aufgedeckt wurde, die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken. All diese Themen verdeutlichen, wie wichtig es für Apotheken ist, ihre Strukturen, Prozesse und Versicherungsschutz kontinuierlich zu hinterfragen und anzupassen, um auch in turbulenten Zeiten finanziell stabil und zukunftsfähig zu bleiben.


Apotheken befinden sich derzeit in einem ständigen Wandel, der durch verschiedene externe Faktoren wie technologische Veränderungen, gesetzliche Anpassungen und Krisenszenarien vorangetrieben wird. Diese Herausforderungen erfordern eine kontinuierliche Anpassung der betrieblichen Strukturen und eine fortlaufende Überprüfung des Versicherungsschutzes. In einer Zeit, in der die Risiken für Apotheken immer vielfältiger werden, vom klassischen Diebstahl über Inventarschäden bis hin zu modernen Bedrohungen wie Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen, zeigt sich immer wieder, dass viele Apothekenbetreiber im Bereich der Versicherungsschutzgestaltung gravierende Lücken aufweisen. Es wird zunehmend klar, dass ein solider Versicherungsschutz für Apotheken nicht nur ein notwendiges Übel, sondern ein entscheidender Schlüssel zur finanziellen Stabilität und Krisenbewältigung ist.

Parallel zu diesen Entwicklungen gibt es auch steuerrechtliche Entscheidungen, die Unternehmen, einschließlich Apotheken, betreffen. Ein bemerkenswerter Fall wurde im November 2024 durch ein Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) zur unentgeltlichen Übertragung von Unternehmensanteilen an leitende Mitarbeiter entschieden. Das Urteil besagt, dass diese Übertragungen im Rahmen der Unternehmensnachfolge nicht automatisch als steuerpflichtiger Arbeitslohn gewertet werden. Diese Entscheidung könnte für Unternehmen, die Geschäftsanteile im Rahmen von Nachfolgeregelungen an Führungskräfte übertragen, weitreichende steuerliche Folgen haben. Das Urteil gibt Unternehmen mehr Planungssicherheit in Bezug auf die steuerliche Behandlung von Mitarbeiterbeteiligungen und stellt klar, unter welchen Umständen diese nicht als Entlohnung für Arbeitsleistungen gelten. Diese Klarstellung ist besonders für Apotheken von Interesse, die in einem zunehmend komplexeren steuerlichen Umfeld operieren und unter Umständen auch Nachfolgeregelungen für ihre Geschäftsführung planen.

Während Apotheken also sowohl in betrieblicher als auch steuerrechtlicher Hinsicht vor Herausforderungen stehen, gibt es auch konkrete Vorfälle, die die Praktiken und Arbeitsweisen in Apotheken betreffen. In der Engel-Apotheke in Stolberg kam es kürzlich zu einer Verordnung, die dem Apothekenteam zunächst klare Verhältnisse zu verschaffen schien. Eine Patientin erhielt zweimal die Doppelpackung Tremfya 100 mg IloInPen (Guselkumab) auf Rezept, ein Arzneimittel, das von der AOK Rheinland/Hamburg jedoch nicht ohne Weiteres anerkannt wurde. Das Apothekenteam sah sich mit bürokratischen Hürden konfrontiert, die den ohnehin schwierigen Alltag in Apotheken zusätzlich erschwerten. Die AOK stellte sich in diesem Fall als schwieriger Verhandlungspartner heraus, was für die Apotheke erhebliche organisatorische Hürden und einen erhöhten administrativen Aufwand mit sich brachte. Solche Vorfälle verdeutlichen, wie wichtig es für Apotheken ist, in ihrem täglichen Geschäft nicht nur die medizinische, sondern auch die bürokratische Seite der Verordnung und Abrechnung von Arzneimitteln sicher und professionell zu handhaben.

Der Vorfall um einen Hackerangriff auf D-Trust hat die Problematik des Datenschutzes und der Cybersicherheit erneut ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Der Angriff, der in den letzten Wochen Schlagzeilen machte, führte zu einem Datenleck, das auch zahlreiche Apothekerinnen und Apotheker betraf. Die Sicherheitslücke in der digitalen Infrastruktur stellt einen ernsthaften Weckruf für alle Apotheken dar, ihre IT-Systeme auf den neuesten Stand zu bringen und die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Besonders angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Branche und der damit einhergehenden Risiken durch Cyberangriffe ist es entscheidend, dass Apothekenbetreiber ihre digitalen Sicherheitsstrategien regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls anpassen, um derartige Vorfälle zu vermeiden.

Inmitten dieser Herausforderungen bleibt das Thema Nachhaltigkeit ein zentrales Anliegen vieler Unternehmen, auch in der Pharmabranche. DocMorris, ein großer Akteur im deutschen Apothekenmarkt, hat in diesem Zusammenhang eine neue Initiative vorgestellt, bei der das Unternehmen auf Mehrwegverpackungen setzt, um das benötigte Versandmaterial zu reduzieren. Nachhaltigkeit, die häufig im Marketing kommuniziert wird, erhält durch diese Maßnahmen eine greifbare Dimension. Unternehmen wie DocMorris zeigen, dass es nicht nur um die Kundenbindung und Imagepflege geht, sondern auch um eine Verantwortung gegenüber der Umwelt. Solche Initiativen könnten auch für unabhängige Apotheken von Interesse sein, die über ihre eigenen Betriebsabläufe nachdenken und zunehmend unter Druck stehen, sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch verantwortungsvoll zu handeln.

Schließlich wurde in der Ilsen Apotheke in Köln ein besonders dreister Vorfall aufgedeckt. Apothekeninhaberin Dr. Stephanie Röhm entdeckte eine Rezeptfälschung, bei der es sich um eine gefälschte Verordnung von Mounjaro handelte. Bei der gefälschten Verordnung war lediglich die Kasse auf dem Rezept falsch angegeben, was den Apothekerinnen und Apothekern in der Region das Vertrauen in die Gültigkeit von Rezepten erschwert. Ein solcher Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit für Apotheken, ihre Sicherheitspraktiken zu verstärken und mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um Fälschungen und Betrugsversuche schnell zu erkennen und zu verhindern. Die Auswirkungen solcher Vorfälle auf die gesamte Apothekerschaft sind nicht zu unterschätzen, da sie das Vertrauen der Patienten und das ordnungsgemäße Funktionieren des Gesundheitssystems gefährden.

Insgesamt zeigt sich, dass Apotheken in einer zunehmend komplexen Welt operieren müssen, in der technologische, rechtliche und sicherheitsrelevante Herausforderungen Hand in Hand gehen. Der kontinuierliche Austausch über diese Themen und die Bereitschaft, sich neuen Anforderungen anzupassen, sind entscheidend, um auch in turbulenten Zeiten eine stabile und zukunftsfähige Apotheke zu führen. Versicherungen spielen dabei eine zentrale Rolle, indem sie nicht nur Schutz bieten, sondern auch als strategisches Instrument zur Risikominimierung und zur Gewährleistung der finanziellen Stabilität fungieren.


Kommentar:

Der Wandel, dem Apotheken heute ausgesetzt sind, stellt sie vor eine Vielzahl von Herausforderungen, die weit über die klassische Arzneimittelabgabe hinausgehen. Von digitalen Bedrohungen wie Cyberangriffen bis hin zu komplexen gesetzlichen Anforderungen – die Apotheke als Betriebseinheit muss sich ständig anpassen, um nicht nur ihre Funktion als Gesundheitseinrichtung, sondern auch ihre ökonomische Existenz zu sichern. In diesem Kontext wird der Versicherungsschutz zunehmend zum entscheidenden Element der betrieblichen Strategie. In einer Welt, in der Risiken immer vielfältiger und undurchsichtiger werden, ist es nicht länger ausreichend, lediglich auf Standardlösungen zurückzugreifen.

Die aktuellen Beispiele, von bürokratischen Hürden bei der Arzneimittelverordnung bis hin zu gravierenden Datenschutzverletzungen durch Hackerangriffe, verdeutlichen die Dringlichkeit eines umfassenden und anpassungsfähigen Versicherungsschutzes. Die Entscheidung des Bundesfinanzhofs, die steuerliche Behandlung von Unternehmensanteilen in Nachfolgeregelungen zu klären, zeigt, dass Unternehmen, auch Apotheken, stets mit den sich wandelnden gesetzlichen Rahmenbedingungen Schritt halten müssen. Dies betrifft nicht nur die unternehmerische Nachfolge, sondern auch die Art und Weise, wie Apotheken ihre Geschäftsstrukturen langfristig sichern können.

Zusätzlich rückt das Thema Nachhaltigkeit immer stärker in den Fokus der Apothekerschaft, wobei es nicht nur um umweltfreundliche Verpackungslösungen geht, sondern auch um die ganzheitliche Verantwortung im täglichen Betrieb. Die Maßnahmen von DocMorris, auf Mehrwegverpackungen zu setzen, sind dabei nur ein Beispiel für die Art von Veränderungen, die auch unabhängige Apotheken in Betracht ziehen sollten, um ihre Zukunftsfähigkeit zu gewährleisten.

Doch der Blick auf die aktuellen Herausforderungen bleibt nicht nur auf der betrieblichen Ebene: Die Entdeckung von Rezeptfälschungen, wie sie in der Ilsen Apotheke in Köln stattfand, erinnert eindrücklich daran, dass auch die interne Sicherheitsinfrastruktur in Apotheken höchste Priorität haben muss. Hier sind nicht nur rechtliche, sondern auch organisatorische Maßnahmen gefragt, die verhindern, dass solche Vorfälle das Vertrauen der Kunden und das Ansehen der gesamten Branche schädigen.

Insgesamt wird deutlich, dass Apothekenbetreiber mehr denn je auf eine ganzheitliche Strategie setzen müssen, die betriebliche Sicherheit, rechtliche Absicherung und eine zukunftsorientierte Unternehmenskultur umfasst. In dieser neuen Ära des Wandels sind Versicherungen nicht nur ein bloßes Sicherheitsnetz, sondern ein strategisches Instrument zur Risikominimierung und zur langfristigen Stabilität – sowohl auf finanzieller als auch auf operativer Ebene. Die Bereitschaft zur kontinuierlichen Anpassung und zur Auseinandersetzung mit den vielfältigen Herausforderungen wird darüber entscheiden, ob Apotheken ihren Platz in der Zukunft des Gesundheitswesens behaupten können.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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