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  • 22.01.2025 – Fieber bei Kindern: Richtig handeln
    22.01.2025 – Fieber bei Kindern: Richtig handeln
    GESUNDHEIT | Medienspiegel & Presse | Fieber bei Kindern kann Eltern vor große Herausforderungen stellen, da es häufig ein Anzeichen für eine Infektion ist, aber auch oft ...

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ApoRisk® Nachrichten - GESUNDHEIT:


GESUNDHEIT | Medienspiegel & Presse |

Fieber bei Kindern: Richtig handeln

 

Ursachen, Messmethoden und Behandlungsmöglichkeiten für besorgte Eltern

Fieber bei Kindern kann Eltern vor große Herausforderungen stellen, da es häufig ein Anzeichen für eine Infektion ist, aber auch oft mit Unsicherheiten bei der Behandlung verbunden ist. Wann ist Fieber ein normales Abwehrzeichen und wann muss gehandelt werden? Der Teaser gibt einen umfassenden Überblick über die Ursachen von Fieber bei Kindern, erklärt, wie man die Temperatur zuverlässig misst und welche Medikamente oder Hausmittel wirklich helfen. Zudem erfahren Eltern, welche Symptome sie genau beobachten sollten und wann es Zeit ist, einen Arzt aufzusuchen. Ein fundierter Leitfaden für die richtige Fieberbehandlung bei Kindern.


Fieber bei Kindern ist ein häufiges und oft besorgniserregendes Symptom für Eltern, das jedoch in den meisten Fällen auf eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers gegen Krankheitserreger hinweist. Kinder fiebern deutlich häufiger und intensiver als Erwachsene, da ihr Immunsystem noch im Entwicklungsprozess ist und daher stärker auf Infektionen reagiert. Für Eltern stellt sich in diesem Zusammenhang immer wieder die Frage, wann Fieber ein ernsthaftes Problem darstellt und wann es als normaler Bestandteil der Immunantwort betrachtet werden kann.

Laut medizinischen Fachgesellschaften gilt eine Körpertemperatur von 37,5 °C bis 38 °C bei Erwachsenen als erhöhte Temperatur, wobei Fieber erst ab einer Temperatur von über 38 °C beginnt. Bei Kindern, vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern, wird Fieber ab 38,5 °C definiert, mit einer Ausnahme für Babys unter drei Monaten. Bei diesen sollte bereits eine Temperatur von 38 °C Anlass zur Sorge geben und einen Arztbesuch nach sich ziehen. Das Fieber an sich ist nicht das Hauptproblem, sondern vielmehr die zugrunde liegende Ursache und die richtige Reaktion darauf.

In den meisten Fällen wird Fieber durch virale oder bakterielle Infektionen ausgelöst. In der kalten Jahreszeit sind Atemwegserkrankungen wie Erkältungen, Bronchitis oder Grippe besonders häufig. Aber auch Harnwegsinfekte oder Kinderkrankheiten wie Masern oder Röteln können Fieber zur Folge haben. Ein wichtiger Hinweis auf die Ursache des Fiebers sind begleitende Symptome wie Husten, Schnupfen, Hautausschläge oder Schmerzen, die den Eltern helfen, das Bild einzugrenzen. Dabei ist es wichtig, dass Eltern auf Veränderungen im Verhalten und der Stimmung des Kindes achten, da diese häufig wichtige Informationen über die Schwere der Erkrankung liefern.

Die Messung der Körpertemperatur bei Kindern kann sich jedoch als eine der größten Herausforderungen für Eltern erweisen. Die präziseste Methode, um das Fieber zu messen, ist die rektale Messung, bei der die Temperatur im After ermittelt wird. Diese Methode ist jedoch nicht bei allen Kindern beliebt, was dazu führt, dass viele Eltern auf alternative Messmethoden zurückgreifen. Die Messung im Mund unter der Zunge oder in der Achselhöhle liefert weniger genaue Ergebnisse und erfordert eine längere Messzeit, die bei kleinen Kindern oft schwer durchführbar ist. Digitale Thermometer bieten hier eine schnellere Messung und sind praktischer als die traditionellen Glasthermometer. Moderne Geräte sind zudem bruchsicher und einfacher zu bedienen, was sie besonders für Eltern von kleinen Kindern attraktiv macht. Eine weitere Möglichkeit sind Ohr- oder Stirnthermometer, die sehr schnelle Ergebnisse liefern, jedoch bei unsachgemäßer Handhabung zu ungenauen Messwerten führen können.

Die Frage, ob und wann Fieber gesenkt werden sollte, ist eine weitere, die viele Eltern beschäftigt. In der Regel handelt es sich bei Fieber um eine Abwehrreaktion des Körpers auf eine Infektion, und in vielen Fällen ist es nicht notwendig, das Fieber sofort zu senken, solange das Kind sich ansonsten wohlfühlt. In solchen Fällen kann es sinnvoller sein, das Kind ausreichend trinken zu lassen und ihm Ruhe zu gönnen, anstatt sofort auf fiebersenkende Medikamente zurückzugreifen. Wenn jedoch das Fieber über 39 °C steigt oder das Kind deutlich unwohl ist, können Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen in Erwägung gezogen werden. Beide Medikamente gehören zu den am häufigsten empfohlenen fiebersenkenden Mitteln und werden nach Gewicht und Alter des Kindes dosiert. Paracetamol ist auch für sehr junge Kinder geeignet, während Ibuprofen erst ab einem Alter von drei Monaten angewendet werden sollte. Die richtige Dosierung und der Abstand zwischen den Gaben sind entscheidend, um Nebenwirkungen oder eine Überdosierung zu vermeiden.

In vielen Fällen ist es nicht nur das Fieber selbst, das die Eltern beunruhigt, sondern auch die damit verbundenen Symptome wie Schüttelfrost oder Unruhe. Besonders bei raschem Fieberanstieg kann es zu sogenannten Fieberkrämpfen kommen, die vor allem bei Kleinkindern auftreten. Diese Krämpfe sind zwar erschreckend, aber in den meisten Fällen harmlos und klingen meist nach kurzer Zeit wieder ab. Eltern sollten jedoch immer dann einen Arzt aufsuchen, wenn das Kind erstmals einen Fieberkrampf hatte oder die Krämpfe länger als gewöhnlich andauern. Weitere Gründe, einen Arzt aufzusuchen, sind ungewöhnlich hohes Fieber über längere Zeit, starkes Unwohlsein des Kindes oder wenn das Kind sehr klein ist (unter drei Monaten).

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist während des Fieberns besonders wichtig, da der Körper durch das erhöhte Schwitzen mehr Flüssigkeit verliert als gewöhnlich. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern, die noch nicht in der Lage sind, selbst auf ihren Flüssigkeitsbedarf zu achten, sollte das Augenmerk auf einer kontinuierlichen Flüssigkeitsaufnahme liegen. Ein unzureichender Flüssigkeitsersatz kann nicht nur die Symptome verschärfen, sondern auch zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen. Besonders bei jungen Säuglingen kann ein Flüssigkeitsmangel sogar zu sogenanntem Durstfieber führen, bei dem das Kind aufgrund der Dehydration selbst Fieber entwickelt. Dies ist eine Umkehrung des üblichen Prozesses und kann mit einer gezielten Flüssigkeitszufuhr behandelt werden.


Kommentar:

Fieber bei Kindern ist ein komplexes Thema, das eine sorgfältige Abwägung und eine differenzierte Herangehensweise erfordert. Die Reaktion der Eltern auf das Fieber ihres Kindes ist oft von Angst und Unsicherheit geprägt. Es ist daher entscheidend, dass medizinisches Fachpersonal den Eltern genau erklärt, was Fieber ist und wann eine Behandlung erforderlich ist. Fieber ist in den meisten Fällen kein Grund zur Panik, sondern ein Zeichen dafür, dass der Körper des Kindes aktiv gegen eine Infektion ankämpft. Dennoch gibt es Situationen, in denen Fieber zu einem ernsthaften Problem werden kann, und hier ist es wichtig, dass Eltern auf die richtigen Warnsignale achten.

Die Messung der Temperatur ist eine der schwierigeren Aufgaben für Eltern, und dabei ist die Wahl des richtigen Thermometers und die korrekte Handhabung entscheidend. Es ist bedauerlich, dass viele Eltern häufig auf ungenaue Messmethoden zurückgreifen, was zu Verunsicherung führen kann. Die richtige Messung und das Verständnis der Temperaturwerte können helfen, die Notwendigkeit einer Behandlung besser abzuschätzen und die richtigen Schritte zu unternehmen.

Die Entscheidung, wann Fieber gesenkt werden sollte, bleibt eine individuelle. Generell gilt, dass bei leichtem Fieber und guten allgemeinen Bedingungen des Kindes keine sofortige medikamentöse Behandlung notwendig ist. Vielmehr sollte der Fokus auf einer guten Flüssigkeitszufuhr und Ruhe liegen. Erst wenn das Fieber zu hoch wird oder das Kind leidet, sind fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen sinnvoll. Dennoch sollten Eltern in jedem Fall wachsam bleiben und bei anhaltendem oder ungewöhnlichem Fieber einen Arzt zu Rate ziehen.

Fieberkrämpfe sind besonders bei Kleinkindern ein häufiges und erschreckendes Phänomen, das die Eltern oft verunsichert zurücklässt. Es ist wichtig zu betonen, dass Fieberkrämpfe in der Regel keine langfristigen Schäden verursachen, aber dennoch einen Arztbesuch erforderlich machen. Die richtige Aufklärung und die Möglichkeit, beruhigende Informationen zu erhalten, können den Eltern helfen, besser mit der Situation umzugehen.

Insgesamt ist es eine Herausforderung, Kinder mit Fieber zu behandeln, doch mit dem richtigen Wissen und einer ruhigen Herangehensweise können Eltern und Ärzte gemeinsam dafür sorgen, dass das Kind die beste Versorgung erhält.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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