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  • 24.12.2024 – Verbreitete verbale Gewalt: Ein Drittel der Beschäftigten betroffen
    24.12.2024 – Verbreitete verbale Gewalt: Ein Drittel der Beschäftigten betroffen
    SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse | In einer alarmierenden Enthüllung zeigt eine neue Umfrage, dass ein Drittel aller Beschäftigten mit Kundenkontakt in Deutschland im le...

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ApoRisk® Nachrichten - SICHERHEIT:


SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |

Verbreitete verbale Gewalt: Ein Drittel der Beschäftigten betroffen

 

Eine eingehende Untersuchung der psychischen Belastungen am Arbeitsplatz in Deutschland

In einer alarmierenden Enthüllung zeigt eine neue Umfrage, dass ein Drittel aller Beschäftigten mit Kundenkontakt in Deutschland im letzten Jahr verbale Übergriffe erlebt hat. Unsere umfassende Analyse deckt auf, wie verbale und psychische Gewalt am Arbeitsplatz nicht nur die Betroffenen beeinträchtigt, sondern auch das Arbeitsklima nachhaltig stört. Erfahren Sie mehr über die alarmierenden Trends, die betroffenen Branchen und die dringend erforderlichen Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen müssen, um eine sichere und respektvolle Arbeitsumgebung zu fördern.


In der modernen Arbeitswelt Deutschlands hat sich ein besorgniserregendes Phänomen zunehmend manifestiert: verbale und psychische Gewalt am Arbeitsplatz. Eine umfassende Forsa-Umfrage, durchgeführt im Auftrag der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), enthüllt, dass rund ein Drittel der Beschäftigten, die regelmäßig in direktem Kontakt mit Kunden oder Patienten stehen, in den letzten zwölf Monaten verbale Übergriffe erleiden mussten. Diese Gewalt reicht von Beleidigungen und Beschimpfungen, die 32 Prozent der Befragten erfahren haben, über Spott und Schikanen (12 Prozent) bis hin zu Drohungen und Erpressungen (7 Prozent). Zudem berichten 6 Prozent der Teilnehmenden von sexualisierter Gewalt, die sich in unangemessenen Gesten oder Kommentaren äußert.

Diese Zahlen spiegeln eine beunruhigende Tendenz wider, insbesondere in Berufsgruppen, die ohnehin schon unter hohem emotionalen Druck stehen. Frauen sind dabei überproportional betroffen: 41 Prozent der weiblichen Beschäftigten berichteten von psychischer Gewalt, im Vergleich zu 32 Prozent der männlichen Kollegen. Besonders auffällig ist der Unterschied bei sexualisierter Gewalt (9 Prozent gegenüber 2 Prozent bei Männern) und bei Beschimpfungen und Beleidigungen (35 Prozent gegenüber 28 Prozent).

Die betroffenen Sektoren, darunter das Gesundheits- und Sozialwesen sowie die öffentliche Verwaltung, verzeichnen die höchsten Raten an verbalen Übergriffen. Mitarbeiter in diesen Bereichen sind täglich hohen Stresslevels ausgesetzt, was das Risiko für derartige Vorfälle erhöht. Diese psychische Belastung hat nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Betroffenen, sondern kann auch langfristige psychische Erkrankungen nach sich ziehen.

Trotz einer erhöhten Sensibilisierung für das Thema in den letzten Jahren bleibt die Dunkelziffer hoch. Viele Betroffene melden die Vorfälle aus Scham oder Angst vor Repressalien nicht. Die Umfrage ergab, dass nur etwas mehr als die Hälfte der Betroffenen die Übergriffe ihrer Führungskraft meldeten und lediglich 12 Prozent einen offiziellen Bericht bei den Behörden erstatteten. Dies deutet auf ein erhebliches Ausmaß an nicht gemeldeten Fällen hin.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, spielen präventive Maßnahmen und eine positive Unternehmenskultur eine entscheidende Rolle. Einige Unternehmen haben bereits mit der Implementierung von Deeskalationstrainings, Notfallplänen und psychologischer Erstbetreuung begonnen. Diese Maßnahmen sind essentiell, um eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der sich alle Mitarbeiter sicher und geschätzt fühlen.


Kommentar: Ein dringender Handlungsaufruf

Die aktuellen Ergebnisse der DGUV-Umfrage zeichnen ein klares Bild der drängenden Notwendigkeit, psychische Gewalt am Arbeitsplatz stärker in den Fokus zu nehmen. Besonders alarmierend ist die hohe Rate der Betroffenheit unter Frauen und in sozialen sowie öffentlichen Berufen. Diese Erkenntnisse sollten als ein Weckruf für Unternehmen und politische Entscheidungsträger dienen, die Bedeutung einer sicheren und respektvollen Arbeitsumgebung zu erkennen und aktiv zu fördern.

Es ist unerlässlich, dass alle Beteiligten – von der Unternehmensleitung bis zu den Mitarbeitern selbst – verstärkt in präventive und unterstützende Maßnahmen investieren. Dies umfasst nicht nur Trainings und Sofortmaßnahmen, sondern auch die Schaffung einer Unternehmenskultur, die Offenheit und Unterstützung für Betroffene fördert und Gewalt am Arbeitsplatz klar ablehnt.

Langfristig muss das Ziel sein, Arbeitsplätze zu schaffen, an denen Respekt und Würde nicht nur erwartet, sondern gelebt werden. Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann eine dauerhafte Veränderung erreicht und die psychische Gesundheit aller Mitarbeiter geschützt werden. Die Zeit zu handeln ist jetzt – die Kosten des Nichtstuns sind einfach zu hoch.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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