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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
INTERVIEW DR. RAINER DAUBENBÜCHEL
Berlin - Die Verhandlungen zum Kassenabschlag 2010 sind gescheitert. Erneut muss die Schiedsstelle zwischen GKV-Spitzenverband und Deutschem Apothekerverband (DAV) vermitteln. Vorsitzender der Schiedskommission ist wieder Dr. Rainer Daubenbüchel. Der ehemalige Präsident des Bundesversicherungsamts sprach mit APOTHEKE ADHOC über das alte und das neue Schiedsverfahren, die Klage der Krankenkassen und die Rolle des Bundesgesundheitsministeriums.
Für ein unabhängiges Verfahren: Der Vorsitzende der Schiedsstelle,
Dr. Rainer Daubenbüchel, wehrt sich gegen eine Einflussnahme des
Bundesgesundheitsministeriums. Foto: Bundesversicherungsamt
ADHOC: Der Kassenabschlag 2010 muss wieder vor der Schiedsstelle entschieden werden. Sind Sie bereit für die nächste Runde?
DAUBENBÜCHEL: Das ist eher ein fließender Übergang. Denn auch das alte
Schiedsverfahren für 2009 ist noch nicht abgeschlossen. Die Parteien
tauschen immer weiter Schriftsätze aus mit der Folge, dass ich als
Vorsitzender weitere Stellungnahmen abzugeben habe. Dabei ist inzwischen
wirklich alles gesagt, die Sache ist aus meiner Sicht längst
entscheidungsreif.
ADHOC: Mit welchem Ausgang rechnen Sie?
DAUBENBÜCHEL: Ich sehe den Beschluss des Landessozialgerichts im
Eilverfahren schon als eine Vorentscheidung an. Es sind auch keine neuen
Erkenntnisse in Sicht, die an den bereits verhandelten Tatsachen etwas
ändern könnten. Das LSG hat im Rahmen der gebotenen summarischen Prüfung
den Sachverhalt als zutreffend bezeichnet und des Weiteren
festgestellt, dass sich der Schiedsspruch im Rahmen des rechtlichen
Gestaltungsspielraums bewege. Das ist doch kein schlechtes
Zwischenergebnis.
ADHOC: Haben Sie sich geärgert, dass die Kassen damals gegen den Schiedsspruch geklagt haben?
DAUBENBÜCHEL: Ich habe die ehrenamtliche Aufgabe in der Schiedsstelle
freiwillig übernommen, daher muss ich auch Kritik der Beteiligten in
Kauf nehmen. Die Vorgaben sind vom Gesetzgeber im Sozialgesetzbuch als
zwingendes Recht gestaltet; daran hatte sich die Schiedsstelle zu
orientieren.
ADHOC: Die Kassen hatten Zweifel an Ihren Kriterien.
DAUBENBÜCHEL: Wir haben zur Ausfüllung der rechtlichen Vorgaben drei
Kriterien berücksichtigt: Erstens die Sachkosten, für deren Anpassung
wir die allgemeine Inflationsentwicklung herangezogen haben. Zweitens
wurden für die Anpassung der Personalkosten die Tariferhöhungen im
maßgeblichen Zeitraum zugrunde gelegt, wobei zu betonen ist, dass in den
meisten Apotheken sogar übertariflich bezahlt wird. Das ist also schon
ein niedriger Ausgangswert. Und schließlich haben wir uns den Zuwachs
des Apothekenpersonals angesehen. Dieses ist prozentual in geringerem
Umfang gestiegen als die Anzahl der verschreibungspflichtigen
Arzneimittelpackungen. Daraufhin haben die drei Unparteiischen
einvernehmlich entschieden, da passte inhaltlich kein Blatt dazwischen.
ADHOC: Es wurde kritisiert, dass die Schiedsstelle auch den Mehraufwand durch die Rabattverträge berücksichtigt hat.
DAUBENBÜCHEL: Aber das ist doch selbstverständlich. Niemand wird
bestreiten, dass die Umsetzung der Rabattverträge beratungsintensiv ist.
Wir haben keine Möglichkeit gesehen, das nicht zu berücksichtigen. Und
offensichtlich hat das Landessozialgericht das genauso gesehen.
ADHOC: Warum waren die Kassen nicht zu überzeugen?
DAUBENBÜCHEL: Ich bin seit 17 Jahren in der Gesundheitspolitik aktiv und
war auch in anderen Schlichtungsverfahren immer bemüht, offen zu
diskutieren. Aber bei den Verhandlungen um den Abschlag 2009 hatten sich
die Kassen versteift - allerdings auch mit Unterstützung des
Bundesgesundheitsministeriums. Und ich bin sehr empfindlich, wenn sich
die Politik in die Selbstverwaltung einmischt.
ADHOC: Was erwarten Sie von dem neuen Schiedsverfahren?
DAUBENBÜCHEL: Ebenfalls eine allein am Gesetz orientierte Entscheidung.
ADHOC: Welchen Wert halten Sie für 2010 für realistisch?
DAUBENBÜCHEL: Ich bitte um Verständnis, dass ich dem Ergebnis des Verfahrens nicht vorgreifen möchte.
Alexander Müller, Dienstag, 25. Januar 2011, 10:39 Uhr
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