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hier ist der vollständige Text für Sie:
RABATTVERTRÄGE
Berlin - Die Unklarheiten bei der Mehrkostenregelung und damit verbunden bei den Rabattverträgen sorgt für reichlich Zündstoff. Nachdem sich in den vergangenen Tagen bereits vdek und AOK einen öffentlichen Schlagabtausch mit dem Deutschen Apothekerverband geliefert hatten, meldet sich jetzt Guido Frings, Vorstand der BKK Essanelle, zu Wort: Sowohl der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller (CSU), als auch ABDA-Sprecher Thomas Bellartz lägen falsch mit ihren Einschätzungen zur Lage.
Politik der Falschinformation: Guido Frings, Vorstand der BKK
Essanelle, stellt sich gegen die Aussagen des Patientenbeauftragten der
Bundesregierung, Wolfgang Zöller, und ABDA-Sprecher Thomas Bellartz.
Foto: BKK Essanelle
Zöllers Ablehnung der Rabattverträge findet Frings „völlig
unverständlich": Die Möglichkeit der Krankenkassen, für wirkstoffgleiche
Medikamente weniger Geld auszugeben, stelle keinerlei Eingriff in die
Therapiefreiheit des Arztes dar, zumal lediglich Hersteller und der Name
des Medikaments abwichen. „Dies war im Übrigen in den letzten Jahren
schon so. Herr Zöller weiß das auch noch aus der vorherigen
Gesundheitsreform, an der er auf Unions-Seite maßgeblich mit Ulla
Schmidt gearbeitet hat und die von der großen Koalition auch so
mitgetragen wurde."
Bei den Aussagen des ABDA-Sprechers zum Umgang der Kassen mit der
Mehrkostenregelung ist laut Frings „eine Politik der Falschinformation
erkennbar". Die Regelung sei an sich inkonsistent, weil über die
Rabatthöhen grundsätzlich Stillschweigen vereinbart werden müsse, diese
durch die Erstattung aber transparent würden. „Dass die Kassen mit
dieser Regelung unglücklich sind, da sie ineffizient,
verwaltungsaufwändig und kontraproduktiv ist, brauchen wir nicht zu
verhehlen. Sie nutzt weder den Versicherten, noch den Apothekern noch
den Krankenkassen. Wir gehen davon aus, dass der Gesetzgeber hier
nachbessern wird."
APOTHEKE ADHOC, Donnerstag, 13. Januar 2011, 09:58 Uhr
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Weitere Informationen: http://www.aporisk.de/nachrichten
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