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  • 16.11.2010 - Ärzte liebäugeln mit Selbstdispensation
    16.11.2010 - Ärzte liebäugeln mit Selbstdispensation
    POLITIK – NAV-VIRCHOWBUND Berlin - Deutschlands niedergelassene Ärzte könnten sich vorstellen, selbst Medikamente abzugeben, wenn man sie ließe. Bereits im vergangenen ...

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ApoRisk® Branchennachrichten - Politik:


NAV-VIRCHOWBUND

Ärzte liebäugeln mit Selbstdispensation

 

Berlin  -  Deutschlands niedergelassene Ärzte könnten sich vorstellen, selbst Medikamente abzugeben, wenn man sie ließe. Bereits im vergangenen Jahr hatte sich der damalige Bundesvorsitzende des Verbandes der Niedergelassenen Ärzte Deutschlands (NAV-Virchowbund), Dr. Klaus Bittmann, für die ärztliche Selbstdispensation ausgesprochen. Bittmanns Nachfolger, Dr. Dirk Heinrich, hält daran fest.

Tabletten vom Arzt: Der NAV-Virchowbund setzt sich für die ärztliche Selbstdispensation ein. Foto: Elke Hinkelbein

Tabletten vom Arzt: Der NAV-Virchowbund setzt sich für die ärztliche Selbstdispensation ein. Foto: Elke Hinkelbein

„Das Dispensierrecht könnte durchaus ein Lösungsweg sein, um die ärztliche Versorgung in schlecht versorgten Gebieten zu verbessern", so Heinrich gegenüber APOTHEKE ADHOC. Modelle, wie sie in der Schweiz oder in Österreich praktiziert werden, seien auch für Deutschland denkbar. Insbesondere in einigen Regionen der neuen Bundesländer, in denen nicht viele Apotheken existierten, könnte die ärztliche Selbstdispensation laut Heinrich helfen, die Versorgung zu verbessern. „Das ist ein Punkt unseres Programms, aber kein zentraler", so Heinrich.

Der Ärzte- und Apothekermangel auf dem Land liegt laut Heinrich vornehmlich an der abnehmenden Attraktivität der Gesundheitsberufe. Vor allem die Bedingungen für Ärzte müssten verbessert werden: Das derzeitige Honorarverteilungssystem sei „am Ende", die Vergütung insgesamt ungerecht. „Ich bin stinksauer", so Heinrich. Auch die von der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) und Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) geplante Verfeinerung der ärztlichen Bedarfsplanung sei nichts weiter als ein „bürokratisches Monster".

Hoffnung auf Rösler: NAV-Chef Dr. Dirk Heinrich setzt auf den Bundesgesundheitsminister. Foto: NAV

Hoffnung auf Rösler: NAV-Chef Dr. Dirk Heinrich setzt auf den Bundesgesundheitsminister. Foto: NAV

Keine Lösung für Versorgungsprobleme sei die Gründung von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) durch Unternehmen: „Die Beteiligung von rein renditeorientierten Klinikkonzernen an MVZ lehne ich ab." Die Regierung müsse die Ankündigungen des Koalitionsvertrages umsetzen, denen zufolge ausschließlich Ärzte als Mehrheitsbesitzer von MVZ zugelassen sein sollten.

Ein Hoffnungsträger in der derzeitigen Situation ist für den 51-jährigen HNO-Arzt der Bundesgesundheitsminister: „Wir wären schon viele Schritte weiter, wenn Rösler alleine entschieden hätte." Durch „andauernde Querschüsse aus Bayern, von den Herren Söder und Seehofer" werde die Arbeit Röslers allerdings erschwert, erklärt Heinrich.

Röslers Prinzipien teilt Heinrich, der auch Präsident des Bundesverbandes der HNO-Ärzte ist, auch bei der Abrechnung ärztlicher Leistungen: „Das Prinzip der Kostenerstattung in Kombination mit einer Eigenbeteiligung ist unvermeidbar geworden", so der NAV-Vorsitzende. Auch Streichungen am Leistungskatalog der Krankenkassen seien bei der derzeitigen Kostensituation nicht mehr auszuschließen.

Der 1949 gegründete NAV-Virchowbund vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von rund 12.000 niedergelassenen Ärzten und ist in 15 Landesgruppen unterteilt. Hauptsitz ist Berlin.

Benjamin Rohrer, Dienstag, 16. November 2010, 13:47 Uhr

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(APOTHEKE ADHOC)

 

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