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PRIVATE KRANKENVERSICHERUNG
Berlin - Das
Verbraucherschutzministerium (BMELV) und das Bundesversicherungsamt
(BVA) haben die Werbeprämien der privaten Krankenversicherungen für
Versicherungsvermittler kritisiert. Die Financial Times Deutschland
(FTD) hatte berichtet, dass die Unternehmen im Wettbewerb um neue Kunden
Sonderboni und Provisionen von bis zu 10.000 Euro an private Makler
zahlen.
Dem Bericht zufolge werden die Werbeprämien in Monatsbeiträgen
abgerechnet. Versicherungsvermittler aus dem eigenen Unternehmen
erhalten demnach sechs bis acht Monatsbeiträge Provision, während
namhafte Privatmakler zwischen zwölf und 18 Monatsbeiträgen kassieren.
Die Provisionen der Versicherungen müssten grundsätzlich offengelegt
werden, sagte ein Sprecher des BMELV gegenüber der FTD. Nur so könne der
Verbraucher ein übertriebenes Vermittlungsinteresse erkennen.
Das Bundesversicherungsamt wies hingegen darauf hin, dass in den
Krankenkassen solche „unverhältnismäßig hohen" Prämien ausgeschlossen
seien. Die Krankenkassen dürften höchstens 76,65 Euro pro vermitteltem
Patient zahlen. Zudem würden die Prämienzahlungen von der Behörde streng
überwacht.
APOTHEKE ADHOC, Donnerstag, 28. Oktober 2010, 17:40 Uhr
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