Für Sie gelesen
Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland / Ausgabe Oktober 2010
Essen - Die Wellen
schlagen hoch in der Diskussion um die Hygienemängel in deutschen
Krankenhäusern. Die Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland
greift das Thema im Leitartikel der Oktoberausgabe auf und beleuchtet,
wie es in den vergangenen Jahren zu einem so dramatischen
Qualitätsverlust kommen konnte, der jedes Jahr nach Berechnung von
Hygienefachleuten bis zu 40 000 Tote zur Folge hat. Grund: Der
aggressive Sparkurs in der Gesundheitspolitik hat viele Krankenhäuser
in finanzielle Schieflage gebracht. Eine von vielen Folgen:
Personalmangel -nicht nur in der Pflege, sondern auch bei Reinigungs-
und Hygienedienstleistungen in den Kliniken. Durch mangelnde Hygiene
aber infizieren sich jedes Jahr hunderttausende Krankenhauspatienten
mit gefährlichen Keimen. Wie können sich die Zustände bessern, wenn der
lebensgefährliche Sparkurs nicht nur beibehalten, sondern sogar
ausgebaut wird? Die Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland
erscheint deutschlandweit mit einer Auflage von 1 Million Exemplaren
und ist kostenlos in Apotheken erhältlich.
WIR SIND ENTWICKLUNGSLAND
Krankenhaushygiene auf dem Prüfstand. Die Kinder der fünfziger Jahre
werden es noch wissen. Wenn sie krank waren, kam der "Onkel Doktor" zu
ihnen nach Hause. Sie hatten die Masern oder Mumps oder Halsschmerzen.
Und wenn der Arzt sie abgehorcht und in den Hals geguckt hatte, lagen
immer Seife und Handtuch bereit und der Doktor wusch sich ausgiebig die
Krankheitskeime von den Händen. Erst dann fuhr er zum nächsten
Patienten. Wäre der Arzt gegangen, ohne sich die Hände zu waschen,
hätten die Kinder das als befremdend empfunden. Auch oder gerade weil
sie es selbst immer wieder vergaßen. "Hände waschen!" war eine der
meistgehörten elterlichen Ermahnungen. Gab es ein Kind, das den Satz
"Nach dem Klo und vor dem Essen Händewaschen nicht vergessen!" nicht
kannte?
"Vom Boden essen" konnte man auch in den Krankenhäusern. Die
Linoleumböden wurden gewischt und gebohnert, dass man sich darin
spiegeln konnte. Damals waren es noch katholische und protestantische
Ordensfrauen, die in den Hospitälern das Sagen hatten - oft mehr als
der Chefarzt, wie freche Zungen behaupteten. Ihre "Putzfrauen", wie man
sie damals noch nennen durfte, hatten die frommen Frauen jedenfalls im
Griff. Alles war blitzsauber. Es roch nach Bohnerwachs und
Desinfektionsmitteln. Irgendwann auf dem Weg ins dritte Jahrtausend
muss die Tugend des Händewaschens im Allgemeinen und der blitzenden
Sauberkeit im Krankenhaus im Besonderen verloren gegangen sein - mit
zum Teil dramatischen Folgen. Dass unsere Hände sich geradezu ideal für
die Verbreitung von Krankheitserregern - gefährlichen Viren, Keimen und
Bakterien - eignen, ist eigentlich sonnenklar. Hände fassen alles an.
Ob wir uns die Hand zur Begrüßung geben oder uns umarmen oder eine
Wange streicheln - wir sind es dem anderen schuldig, dass wir saubere
Hände haben. Natürlich ist das nicht so einfach. Blättern wir nicht im
Wartezimmer unseres Arztes die vielfach benutzten Zeitschriften durch?
Schieben wir nicht mit beiden Händen den gleichen Einkaufswagen vor uns
her, den eben noch die grippekranke Frau benutzt hat? Was ist mit der
von Fingerabdrücken übersäten Festhaltestange in der U-Bahn? Und was
mit der Toilettentür in der Autobahnraststätte?
Überhaupt die Sache mit den Toiletten. Zwei von drei Männern waschen
sich nach dem Toilettengang nicht die Hände. Jede dritte Frau auch
nicht. Hygienisch gesehen ist Deutschland wieder ein Entwicklungsland.
Aber alles dies ist nichts gegen die mangelnde Hygiene in deutschen
Krankenhäusern. Aktuell entbrannte die öffentliche Debatte über die
hygienischen Zustände in den Kliniken durch die Nachricht über den
tragischen Tod von drei Säuglingen durch verunreinigte Infusionen in
der Universitätsklinik Mainz. Die Schuld liegt zwar
höchstwahrscheinlich nicht bei der Uniklinik, doch die Diskussion über
mangelnde Hygiene im Krankenhaus war nun einmal in Gang gekommen.
Endlich - kann man da nur sagen. Denn dass bis zu 600 000 Patienten
sich jährlich im Krankenhaus mit Krankheitserregern infizieren und bis
zu 40 000 Menschen daran sterben - viele davon an dem multiresistenten
Keim MRSA - ist ein Skandal, der normalerweise die Staatsanwaltschaft
auf den Plan rufen müsste. Dieser unglaublichen und für Deutschland
zutiefst beschämenden Zahl wird auch von Seiten der Fachleute und
Gesundheitspolitiker nicht widersprochen. Dass es auch anders geht,
zeigt das Beispiel Holland. Dort werden Krankenhauspatienten schon bei
der Einlieferung auf den Keim MRSA hin untersucht und gegebenenfalls
isoliert. Auch das Pflegepersonal wird regelmäßig untersucht und
intensiv geschult.
Das Ergebnis: Die Infektionsraten und damit auch die daraus
resultierenden Todesfälle sind um ein Vielfaches niedriger als bei uns.
Wie immer, wenn jahrelange Versäumnisse der Politik plötzlich und
dramatisch zutage treten, regt sich schlagartig das schlechte Gewissen
ebenjener Politiker, die für diesen Zustand verantwortlich sind. Ihre
Aufgabe wäre es, Mahnungen und Vorschläge von Fachleuten dann
wahrzunehmen und zu handeln, wenn die Probleme sichtbar werden. Darauf
vertrauen die Menschen. Doch erst, wenn die öffentliche Diskussion über
Missstände nicht mehr aufzuhalten ist, überbietet sich die Politik in
Erklärungen und Rechtfertigungen, in Aktionismus und dem Ruf nach neuen
Gesetzen. Das ist in der Debatte über das Buch von Sarrazin,
"Deutschland schafft sich ab", und die Versäumnisse in der
Migrationspolitik nicht anders als in der Diskussion über die
personellen, organisatorischen und finanziellen Probleme in den
Krankenhäusern. Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene
(DGKH), die nach eigenen Angaben mehr als 800 Hygiene-Experten vertritt
- darunter Ärzte für Hygiene und Umweltmedizin, Ärzte für öffentliches
Gesundheitswesen, Krankenschwestern und -pfleger für Krankenhaushygiene
-, konnte in der Vergangenheit noch so nachhaltig auf die hygienischen
Probleme in den deutschen Kliniken hinweisen, geschehen ist wenig. Im
Gegenteil - der Kostenabbau in den Krankenhäusern ging und geht
ungebremst weiter. Und der trägt zu einem nicht geringen Grad die
Verantwortung für die Hygienemisere. Allerdings sind auch Ärzte und
Pflegepersonal nicht ohne Schuld. Sie waschen sich viel zu selten die
Hände - sei es, weil die Zeit für Desinfektionsmaßnahmen fehlt, sei es,
weil der Aufmerksamkeitsgrad in dieser Klinik oder der entsprechenden
Abteilung dafür niedrig ist.
Auch mangelhafte Schulung kann schuld sein. Viele Infektionen ließen
sich, Fachleuten zufolge, durch konsequentes Händewaschen und
Desinfizieren verhindern. Prof. Walter Popp, Vizepräsident der
Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene und Leiter der
Hygiene-Abteilung im Klinikum Essen, sieht dies ähnlich. Doch er geht
noch weiter. In "Der Westen", dem Online-Portal der WAZ Mediengruppe,
gab er den Sparmaßnahmen der Krankenhausverwaltungen eine nicht geringe
Schuld: Die Einstellung von ungelernten Kräften statt erfahrener
Krankenschwestern sei genauso verantwortlich für mangelnde Hygiene im
Krankenhaus wie die Beschäftigung externer Firmen mit ausländischen,
der deutschen Sprache kaum mächtigen Mitarbeiterinnen für die Reinigung
der Klinikräume. Doch das scheint nur die halbe Wahrheit zu sein. Ein
Gewerkschaftssekretär der IG Bau meldete sich auf diesen Artikel hin zu
Wort und relativierte Professor Popps Aussagen: Die Reinigungskräfte
seien die gleichen wie vorher, nur aus Kostengründen in eine externe
Firma ausgelagert. Allerdings stünde ihnen nur noch die Hälfte der Zeit
für die Reinigung zur Verfügung: "Glaubt ernsthaft jemand, dass man in
drei Minuten ein Mehrbettzimmer zuzüglich des Bades und Toilette
reinigen kann?" Und zu mangelhafter Sterilisation von OP-Räumen: Wenn
zwischen Operationen nur 15 Minuten Zeit eingeplant sei, der Hersteller
des Desinfektionsmittels aber eine Einwirkzeit von 50 Minuten
vorschreibe, wie könne da wirksam sterilisiert werden?
Letzten Endes ist es also der den Kliniken seitens der Krankenkassen
und der Gesundheitspolitik aufgebürdete ungeheure Kostendruck, der die
Krankenhausleitungen dazu veranlasst, jede nur mögliche Form der
Kosteneinsparung zu realisieren: Personal wird eingespart, wo immer es
möglich erscheint, Dienstleistungen, wie die Raumpflege und das
Desinfizieren, werden auf externe, billige Unternehmen übertragen, eine
kontrollierende Hygieneabteilung mit Hygienearzt und Fachpersonal gar
nicht erst eingerichtet. Verantwortungslos? Das Krankenhauswesen ist
zwar Ländersache, doch jetzt will sich auch Bundesgesundheitsminister
Philipp Rösler um die mangelhafte Hygiene in den Krankenhäusern
kümmern: Die Gesundheitskonferenz von Bund und Ländern soll sich der
Sache annehmen. Doch ist ein bundeseinheitliches Hygienegesetz wirklich
die Lösung? Bringt man es auf den Punkt, dann weigert sich die
Gesundheitspolitik, wegen der "Kostenexplosion" im Gesundheitswesen -
die es im Übrigen nicht gibt - genügend finanzielle Mittel aus den
Beiträgen der Versicherten zur Verfügung zu stellen, um in den
Krankenhäusern einwandfreie hygienische Zustände herbeizuführen. Im
Gegenteil - weitere Einsparungen sind angesagt. Die Jahr für Jahr
seitens der Kassen vorgebrachte Äußerung, es gäbe immer noch
Rationalisierungsreserven in den Krankenhäusern, die nur zu heben
seien, hört sich im Zusammenhang mit 600 000 Infektionen im Jahr
beinahe schon zynisch an.
Wo die Politik versagt, sind wir auf uns selbst gestellt. Wer die
Fernsehdiskussionen zu diesem Thema verfolgt hat, war nicht wenig
erstaunt. Der Rat der Experten an den Patienten im Krankenhaus:
Beschweren Sie sich, wenn Ihnen Ihr Zimmer nicht ausreichend sauber
vorkommt, notfalls bei der Verwaltungsleitung. Doch wer tut das schon,
wenn er sich miserabel fühlt?
SICHERHEIT KOSTET GELD
Ein Kommentar der Redaktion
Sicherheit im Straßenverkehr wird in Deutschland groß geschrieben.
Sicherheit der Autos auch. Jahr für Jahr sinkt die Zahl der
Verkehrstoten. Im Jahre 2008 waren es nur noch 4 774. Doch damit gibt
man sich nicht zufrieden. Es müssen weitere Anstrengungen her, fordern
Verkehrspolitiker. Doch Sicherheit gibt es nicht zum Nulltarif. Wer
weiß das besser als der Käufer eines PKW? Bis zu 40 000 Menschen
sterben jährlich an Infektionen, die sie sich im Krankenhaus zugezogen
haben. Auch Hygiene im Krankenhaus kostet Geld. Das Geld der
Versicherten. Wer entscheidet eigentlich, dass die Versicherten nicht
dafür bezahlen wollen?
NOWEDA eG
Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland
Heinrich-Strunk-Straße 77
45143 Essen
Telefon: 0201/802-0
Email: redaktion@neue-allgemeine.de
http://www.neue-allgemeine.de
(APOTHEKE ADHOC) (GESUNDHEIT ADHOC)
DIE INFORMATIONS UND KOMMUNIKATIONSTECHNIK IN DER APOTHEKE IST
UMFASSEND MIT EINER APOTHEKENVERSICHERUNG ABZUDECKEN
Das Cockpit für
den Apothekenerfolg muss gut gesichert sein
http://www.aporisk.de
All-RISK- ODER ALLGEFAHRENVERSICHERUNG FÖRDERT DAS VERTRAUEN DES
APOTHEKERS BEI KREDIT- UND AUFTRAGGEBERN
Alle Risiken wirtschaftlich in einer Apothekenversicherung erfasst
http://www.aporisk.de
DIE LAK BW FÖRDERT DIE QUALITÄT DER APOTHEKERAUSBILDUNG DURCH
ANSPRUCHSVOLLERES PRAKTIKUM
‚Akademische Ausbildungsapotheke' und umfassende Haftpflichtversicherung
unterstützen Apotheker im Alltag
http://www.aporisk.de
DIE ZUSÄTZLICHE PRIVATE ABSICHERUNG DER BERUFSUNFÄHIGKEIT IST EIN
MUSS FÜR JEDEN APOTHEKER
Eine professionelle Vertretung für Urlaub, Krankheit oder
Berufsunfähigkeit schont die Nerven
http://www.aporisk.de
WARUM GEHÖREN ALLE ELEKTRONIKRISIKEN IN JEDE UMFASSENDE
APOTHEKENVERSICHERUNG ?
Die Politik fordert - Apotheker sollen Teil
der Aufgaben von Ärzten übernehmen
http://www.aporisk.de
APOTHEKENNACHFOLGE-REGELUNG
Existenzgründung, Kauf oder Pacht:
die Apothekenübergabe ist eine
Entscheidung fürs Leben
http://www.aporisk.de
APOTHEKENZAHL IN DEUTSCHLAND SINKT ERSTMALS SEIT 2003
Ludwig Erhards freie Marktwirtschaft - oder wie Apotheken erfolgreich
sein können
http://www.aporisk.de
MEHR FREIRAUM FÜR WICHTIGE AUFGABEN
Die Deutschen suchen privat die Risiko- und Bestandsabsicherung -
geschäftlich ist sie noch wichtiger
http://www.aporisk.de
ARZNEIMITTELLIEFERVERTRÄGE
Bei Apothekenrisiken auf die richtigen Allianzen setzen
http://www.aporisk.de
PRESSEMITTEILUNG
Kosten senken im Apothekenbetrieb durch eine Geschäftsversicherung für
(fast) alle Risiken
http://www.aporisk.de
www.pharm-assec.de | www.apo-versicherung.de | www.apotheker-versicherung.com | www.apotheken-versicherung.info | www.apothekerversicherung.com | www.pharma-risk.de | www.medi-risk.de | www.medirisk.de | www.private-risk.de
Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.
Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.
Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.
Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.