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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
ARZNEIMITTELRÜCKSTÄNDE
Berlin - Arzneimittelrückstände
lassen sich in fast allen Gewässern nachweisen. Wurden über Jahre
hinweg vor allem Spuren von Schmerzmitteln nachgewiesen, kommen
mittlerweile auch Psychopharmaka und Virustatika vermehrt vor. Experten
der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) in Koblenz warnen vor Folgen
für Mensch und Umwelt.
Rückstände in Gewässern: Die Bundesanstalt für Gewässerschutz untersucht die Konzentration von Arzneimitteln in Flüssen. Foto: BfG Koblenz
Um die Belastung der Gewässer mit Arzneimitteln zu testen, fahren
Wissenschaftler des BfG regelmäßig zu Bächen und Flüssen und nehmen
dort Proben des Wassers. Je nachdem, was untersucht werden soll, werden
außerdem Grundwasser aus Brunnen, Erde von Feldern oder Sedimente aus
Flüssen mit ins Labor gebracht.
Mit Hilfe chromatographischer oder massenspektrometrischer Methoden
werden in den Proben dann einzelne Substanzen analysiert oder aber
Metabolite identifiziert. Zwar liegen die nachgewiesenen
Arzneimittelkonzentrationen im Nanogramm-Bereich und damit weit unter
der Wirkkonzentration der Substanzen. Dennoch hat sich beispielsweise
der Ausbruch der Schweinegrippe unmittelbar in den Flüssen Deutschlands
widergespiegelt. „Wir haben in den Herbst- und Wintermonaten während
der Schweinegrippeepidemie höhere Konzentrationen des Wirkstoffs
Oseltamivir gesehen", erklärte Dr. Thomas Ternes, Referatsleiter für
Gewässerchemie bei der BfG, gegenüber APOTHEKE ADHOC.
Der größte Teil der nachgewiesenen Substanzen stammt aus
Ausscheidungsprodukten des Menschen. „Arzneimittel werden im Körper
nicht komplett mineralisiert", so Ternes. „Abhängig vom Wirkstoff wird
entweder ein Teil der Ausgangssubstanz oder dessen Metabolite wieder
ausgeschieden. Über die Kanalisation gelangen die Substanzen dann in
die Kläranlagen." Weil gereinigtes Abwasser zum Teil wieder in die
Flüsse gelangt, testen die Forscher auch die Wirkstoffkonzentrationen
im Abwasser von Kläranlagen vor und nach der Reinigung.
Hightech zur Analyse: Wirkstoffe und deren Metabolite werden mittels LC-MS bestimmt. Foto: BfG Koblenz
Einige Substanzen, beispielsweise Hormone, werden zu 90 Prozent
durch die Reinigungsprozesse abgefangen, bei Röntgenkontrastmitteln
sind es 30 bis 60 Prozent. Kleinere Moleküle, etwa Antidepressiva oder
Antibiotika, können die Anlage sogar komplett passieren, ohne sich an
den Klärschlamm zu binden oder abgebaut zu werden.
Inwieweit die Belastung von Gewässern mit Arzneimitteln, aber auch mit
Kosmetika, Putz- und Reinigungsmitteln oder anderen Chemikalien
verhindert werden kann, wird seit einigen Jahren getestet. Die bislang
dreistufige Reinigung des Abwassers in Kläranlagen, die aus
mechanischer und biologischer Aufbereitung sowie einer Nachreinigung
besteht, soll durch zusätzliche Verfahren verbessert werden. In
Deutschland gibt es bereits einzelne Kläranlagen, in deren System
Membran- oder Aktivkohlefilter beziehungsweise eine Behandlung des
Wassers mit Ozon integriert worden ist. Eine von der EU geförderte
Pilotanlage in Gelsenkirchen soll im kommenden Jahr eröffnet werden und
die Kosteneffizienz der verschiedenen Verfahren prüfen.
„Die langfristigen Auswirkungen auf die Umwelt sind noch weitgehend
unbekannt", warnt Ternes. Bei Fischen wurde beispielsweise eine
Verweiblichung durch Kontrazeptiva beobachtet, bei Zuckmücken
reduzierte sich die Schlupfrate durch die Einwirkung von Carbamazepin.
Welchen Einfluss die regelmäßige Aufnahme kleinster Arzneimittelmengen
habe, müsse noch weiter untersucht werden.
Yvette Meißner, Mittwoch, 29. September 2010, 11:15 Uhr
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