POLITIK – Apothekerproteste
Der Apothekerverband Nordrhein hat seine 2300 Mitglieder zum Warnstreik aufgerufen: Am 5. Dezember sollen Patienten im gesamten Verbandsgebiet nur von den Apothekenleitern versorgt werden. Die Mitarbeiter sollen unterdessen vor der Apotheke Kunden und Passanten über die Proteste informieren.
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POLITIK – Linksfraktion
Berlin - Die Linksfraktion genießt unter den Apothekern keinen schlechten Ruf. Mit ihrer Position gegen Rabattverträge etwa steht die Partei auf der Seite vieler Pharmazeuten. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion, Dr. Martina Bunge, hat sich gestern mit zwei Apothekern getroffen. Fast eine Stunde wurden im Berliner Büro der Politikerin die Themen Vergütung, Rabattverträge und Arzneimittelversorgung diskutiert.
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POLITIK – SPD
Berlin - SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat sich bei den Apothekern in den vergangenen Monaten nicht gerade beliebt gemacht. Kurz nach dem Deutschen Apothekertag (DAT) war ein Schreiben des ehemaligen Bundesfinanzministers bekannt geworden, in dem er unter anderem die Rx-Preisbindung kritisierte und mehr Wettbewerb im Markt forderte. Nun hat er zugestimmt, ein Praktikum in einer Apotheke in seinem Wahlkreis Hilden zu absolvieren.
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POLITIK – APOTHEKE ADHOC Umfrage
Der neue Geschäftsführende Vorstand des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) steht seit Dienstag fest. Mit Claudia Berger (Saarland), Stefan Fink (Thüringen) und Dr. Hans-Peter Hubmann (Bayern) ziehen drei neue Gesichter ab Januar in das Gremium ein. Die Apotheker sind vorsichtig optimistisch: Die neue DAV-Spitze soll erstmal zeigen, was sie kann.
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POLITIK – Lieferprobleme
Berlin - Immer häufiger klagen Apotheken und Krankenhäuser über Arzneimittelengpässe – doch die Politik sieht kein größeres Problem. Die Deutsche Gesellschaft für Onkologische Pharmazie (DGOP) will nun Woche für Woche eine Liste mit Präparaten zusammenstellen, bei denen es Lieferprobleme gibt. Diese Aufstellung soll an Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) und den Gesundheitsausschuss des Bundestags geschickt werden.
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POLITIK – Medikationsmanagement
Berlin - Ginge es nach der SPD, müsste der Kassenabschlag überhaupt nicht mehr verhandelt werden. „Ich glaube, dass es gesetzlich festgeschrieben werden sollte“, so Dr. Carola Reimann beim „Forum Gesundheitspolitik“ des Großhändlers Gehe. Aus Sicht der Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses gibt es für Verhandlungslösungen zwischen Apothekern und Krankenkassen nur noch geringe Chancen: „In den derzeitigen Verhandlungen sehen wir, dass die Selbstverwaltung an ihre Grenzen stößt. Beide Seiten haben sich nicht mit Ruhm bekleckert.“ Eine gesetzliche Festlegung würde daher Sinn machen.
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POLITIK – Kassenabschlag
Berlin - Der Union ist mit dem Stand der Verhandlungen zum Kassenabschlag unzufrieden. Unionsfraktionsvize Johannes Singhammer (CSU) stellte klar, dass ein Eingriff der Politik nicht mehr auszuschließen sei: Diesen müsse man zwar grundsätzlich vermeiden. Aber: „Es gibt da auch keine Verweigerungshaltung der Politik. Wenn die Selbstverwaltung keine Lösung findet, müssen wir eine eigene Entscheidung treffen“, sagte Singhammer beim „Forum Gesundheitspolitik“ des Großhändlers Gehe.
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POLITIK – Grüne
Berlin - Die Apotheker haben Birgitt Bender (Grüne) ihre vermeintliche Nähe zum Pharmahändler Celesio nie verziehen. Viele Apotheker befürchten für den Fall einer grünen Regierungsbeteiligung daher immer noch die Aufhebung des Fremd- und Mehrbesitzverbotes. Aus Benders Sicht ist dies allerdings ein Szenario, das längst Wirklichkeit ist – und an dem die Apotheker selbst schuld sind: „Es gibt Apothekenketten: Das sind Organisationen, bei denen die Apotheken über Kooperationen mit dem Großhandel verbandelt sind“, so Bender beim „Forum Gesundheitspolitik“ des Großhändlers Gehe. Die Grünen würden eine Liberalisierung des Apothekenmarktes nicht anstreben, beteuert die Gesundheitsexpertin der Grünen.
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BRANCHENNACHRICHTEN
Köln - Passend zur vorweihnachtlichen Adventszeit lanciert die LINDA AG zum Nutzen aller teilnehmenden LINDA Apotheken einen interaktiven Kinder-Adventskalender auf dem zentralen Endkundenportal www.linda.de. Das Online-Tool dient zur Kundenbindung aller Altersgruppen, insbesondere aber der Familien mit Kindern. An 24 Tagen warten hinter jeder Kalendertür Gewinnspiele mit attraktiven Preisen. Zur Bekanntmachung der Aktion wurden die LINDA Apotheken mit professionell gestalteten Informationsflyern im Adventskalenderdesign ausgestattet. Darüber hinaus wird im LINDA Kundenmagazin, dem Rätselheft sowie dem Kinderpostermagazin LINDANI & Co. auf den Online-Adventskalender aufmerksam gemacht. Die automatische Integration eines Hinweises inklusive Verlinkung auf www.linda.de bei allen durch die LINDA AG betreuten Apotheken-Homepages unterstützt auch im digitalen Bereich die Wahrnehmung der Aktion.
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PANORAMA – HIV-Infektion
Berlin - Die Chefs von mehr als 40 internationalen Unternehmen haben die Aufhebung von Reisebeschränkungen für HIV-Infizierte in zahlreichen Ländern gefordert. Solche Verbote würden Menschen diskriminieren und seien zugleich schlecht für die Wirtschaft, erklärten die Konzernchefs aus Anlass des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember.
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PANORAMA – Psychologie
Berlin - Mitgefühl schätzen viele Menschen als hohen Wert. Man könnte sogar die These vertreten, dass die Menschheit ohne diese Fähigkeit vermutlich ausgestorben wäre. Aber wie und wann entsteht Mitgefühl? Auf dem Spielplatz sind die Unterschiede schon früh zu erkennen: Fällt ein Kind hin und weint, trösten manche Spielkameraden. Andere rufen „Heulsuse“ und lachen hämisch.
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PANORAMA – Niederlande
Bei 13 niederländischen Patienten wurden nach falschen Diagnosen vermutlich unnötige Hirnoperationen durchgeführt. Das ergab eine Untersuchung des Krankenhauses „Medisch Spectrum Twente“ in Enschede. Ein Neurologe hatte demnach falsche Diagnosen gestellt und die Eingriffe angeordnet. In den meisten Fällen ging es um die Entnahme von Gewebeproben.
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WISSENSCHAFT – Evolutionsforschung
Das schnelle Wachstum der Bevölkerung hat nach einer US-Studie starke Auswirkungen auf das Erbgut. Es gibt zahlreiche Mutationen, die in der jüngeren Geschichte entstanden sind – und krank machen können.
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MARKT – Pharmahersteller
Berlin - Das mittelständische Pharma-Unternehmen Merz will in den kommenden Jahren vor allem mit Schönheits-Präparaten wachsen. Der Geschäftsbereich Ästhetik sei ein wichtiger Wachstumstreiber und berge weltweit hohes, nur bedingt konjunkturabhängiges Marktpotenzial, erklärte Geschäftsführer Philip Burchard. Das Anti-Falten-Mittel Radiesse soll bereits im kommenden Jahr mit über 100 Millionen Euro das umsatzstärkste Präparat des Frankfurter Anbieters sein.
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MARKT – Versandapotheken
Berlin - Irgendwann in den kommenden Tagen wird „Zur Rose“ 25 Millionen Euro auf das Konto von Celesio überweisen. Denn das Bundeskartellamt hat der Übernahme von DocMorris zugestimmt. Die spannende Frage ist nun, wie es weitergeht. Mit „Zur Rose“, VfG und DocMorris/Wellsana betreibt „Zur Rose“ künftig drei Versandapotheken mit vier Logistikzentren. Wahrscheinlich also, dass bald der Rotstift zum Einsatz kommt.
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APOTHEKENPRAXIS – Medikationschecks
Berlin - Die Apothekerkammerkammer Nordrhein führt im kommenden Jahr ein Pilotprojekt im Bereich der Arzneimitteltherapiesicherheit durch. Beim sogenannten „Athina-Modell“ sollen die Patienten all ihre Rx- und OTC-Medikamente in die Apotheke bringen. Der Pharmazeut erstellt einen Medikationsplan und weist gegebenenfalls auf Probleme hin. Unterstützt werden die 35 Apotheker von sechs spezialisierten Tutoren, die von der Kammer bezahlt werden. Ziel ist es, das Angebot flächendeckend einzuführen.
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BRANCHENNACHRICHTEN
Giessen - Erwartungsdruck im Beruf, Extremsituationen, Lampenfieber, Konflikte. Das sind nur einige Ursachen für Stress und Nervosität. Denken wir an unseren Arbeitsplatz und Familie, gibt es immer Wichtiges zu erledigen. Die Entspannung bleibt auf der Strecke.
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WISSENSCHAFT – Neurowissenschaften
Berlin - Risikoscheue Menschen nehmen Risiken deutlicher wahr als Wagemutige. Das konnten jetzt Wissenschaftler der Universitäten Bonn und Zürich mit Gehirnscans nachweisen. Die Forscher wiesen nach, dass bei ihnen zwei Hirnregionen stärker aktiviert waren als bei risikofreudigen Probanden.
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INTERNATIONALES – Italien
Berlin - Die italienische Arzneimittelbehörde will etwa 200 Medikamente aus der Apothekenpflicht entlassen. Ende des vergangenen Jahres hatte die Regierung beschlossen, dass ein Großteil der Präparate auf der Medikamentenliste „Fascia C“ künftig in OTC-Shops (Parafarmacie) verkauft werden soll. Im April waren daraufhin schon 220 Medikamente aus der Apothekenpficht entlassen worden. Einige der Präparate sind hierzulande sogar verschreibungspflichtig.
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POLITIK – Pflege
Berlin - Angesichts der hohen Kosten für Pflegepatienten fordert der Gesundheitsexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Professor Dr. Karl Lauterbach, höhere Beiträge zur Pflegeversicherung. Eine qualitativ bessere Pflege und ein sinkender Eigenanteil wären die Folge, sagte Lauterbach der „Passauer Neuen Presse“. „Für fünf bis sechs Milliarden Euro ließe sich eine deutlich bessere Pflege darstellen. Die Beiträge müssten um 0,5 Prozent angehoben werden.“
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