Für Sie gelesen
Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Berlin/Meran - Bei
Gelenkschmerzen, die länger als sechs Wochen anhalten, besteht der
Verdacht auf eine rheumatische Erkrankung. „Statt über Wochen oder
Monate immer wieder rezeptfreie Schmerzmittel einzunehmen, sollten
Patienten bei anhaltenden Schmerzen umgehend einen Arzt aufsuchen", rät
Apothekerin Doris Gresselmeyer während der Pharmacon, einem
internationalen Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer (BAK).
„Rezeptfrei heißt nicht harmlos: Wenn der Apotheker bemerkt, dass ein
Patient immer wieder Schmerzmittel braucht, wird er ihn darauf
ansprechen", so BAK-Präsidentin Erika Fink. Grundsätzlich sollten
rezeptfreie Schmerzmittel ohne die Empfehlung des Arztes nicht länger
als drei Tage hintereinander und nicht häufiger als an zehn Tagen pro
Monat eingenommen werden.
Unter den Sammelbegriff „Rheuma" fallen verschiedene Erkrankungen. Die
häufigste entzündliche Gelenkerkrankung ist die Rheumatoide Arthritis.
Etwa 0,5 bis 1 Prozent der Bundesbürger sind betroffen, zwei Drittel
davon sind Frauen. Anzeichen für eine Rheumatoide Arthritis sind unter
anderem geschwollene oder schmerzhafte Gelenke und Morgensteifigkeit,
die länger als eine Stunde anhält. Diese Erkrankung beginnt oft mit
Schmerzen der kleinen Gelenke, zum Beispiel wenn die Hände bewegt
werden. Später schmerzen auch große Gelenke, wie die Hüft- oder
Kniegelenke, in Ruhe. Unbehandelt führt die entzündliche Erkrankung zu
Gelenkdeformationen und Funktionsverlusten, etwa dass sich Patienten
nicht mehr alleine Strümpfe anziehen können. Je schneller erkrankte
Patienten mit einer adäquaten Therapie beginnen, desto besser.
Gresselmeyer: „Wer zu lange wartet, riskiert dauerhafte Gelenkschäden.
Die beste Prognose haben Patienten, wenn die Rheumatoide Arthritis
bereits nach drei bis vier Monaten behandelt wird - in der Realität ist
es heute mehr als ein Jahr." Neben Schmerzmitteln und Kortison-ähnlichen
Medikamenten werden gegen rheumatische Erkrankungen zum Beispiel
Basistherapeutika eingesetzt, die den Krankheitsverlauf langfristig
beeinflussen.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter http://www.abda.de.
Kontakt
Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 40004-134
Fax: 030 40004-133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
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(APOTHEKE ADHOC) (GESUNDHEIT ADHOC)
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