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  • 19.08.2010 - Ärzte müssen auf Apotheke warten
    19.08.2010 - Ärzte müssen auf Apotheke warten
    POLITIK – IMPFSTOFFVERSORGUNG Berlin - Obwohl die ersten Chargen des neuen Grippeimpfstoffs freigegeben sind, können in Sachsen-Anhalt derzeit nur Privatpatienten geimpft...

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ApoRisk® Branchennachrichten - Politik:


IMPFSTOFFVERSORGUNG

Ärzte müssen auf Apotheke warten

 

Berlin  -  Obwohl die ersten Chargen des neuen Grippeimpfstoffs freigegeben sind, können in Sachsen-Anhalt derzeit nur Privatpatienten geimpft werden. Denn die Stern-Apotheke am Hasselbachplatz in Magdeburg, die im Auftrag der Krankenkassen ganz Sachsen-Anhalt mit Grippeimpfstoffen versorgen soll, hat von ihrem Vertragspartner noch keine Lieferung erhalten. Die ersten Ärzte werden ungeduldig, der Landesapothekerverband (LAV) kritisiert die zentrale Versorgung.

Nur für Privatversicherte: In Sachsen-Anhalt können Kassenpatienten noch nicht geimpft werden. Foto: Elke Hinkelbein

Nur für Privatversicherte: In Sachsen-Anhalt können Kassenpatienten noch nicht geimpft werden. Foto: Elke Hinkelbein

Die Stern-Apotheke hatte Anfang des Jahres bei der gemeinsamen Impfstoff-Ausschreibung aller Krankenkassen den Zuschlag erhalten. Da vorher nicht bekannt gewesen sei, wann das PEI die Chargen freigeben werde, sei mit den Kassen die Belieferung der Praxen bis zur 35. Kalenderwoche vereinbart worden, sagt Apothekeninhaber Boris Osmann. „Wir bekommen am Freitag die Impfstoffe vom Hersteller, so dass wir am Montag mit der Auslieferung an die Arztpraxen beginnen können." Man liege absolut im Zeitplan.

Vereinzelt habe es bereits Nachfragen von den Ärzten gegeben, die Osmann nicht bedienen konnte. Denn der Apotheker aus Magdeburg hat sich für den Impfstoff von Solvay entschieden. Dieser war jedoch nicht unter den acht Millionen Impfdosen, die das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in der vergangenen Woche freigeben hatte.

Kritik an seinem Vertragspartner lässt Osmann nicht gelten: „Die vorab durch das PEI freigegebenen Dosen hätten bei einer deutschlandweiten Verteilung ohnehin nicht für ganz Sachsen-Anhalt gereicht", so der Apotheker. Selbst wenn er mit diesen Herstellern Verträge geschlossen hätte, hätte sich die Frage gestellt, welche Ärzte zuerst beliefert werden und welche später.

Bei den Kassen sieht man keine Notwendigkeit zur Eile. „Wir reden hier über eine Vorsorgeleistung, nicht über eine Akutmedikation", so ein Sprecher der IKK gesund plus gegenüber APOTHEKE ADHOC. Es sei in jedem Jahr so, dass die Chargen nach und nach freigegeben werden. Da die Chargen von Solvay diese Woche dabei gewesen seien, könne es nächste Woche los gehen.

Die Ärzte werden trotzdem ungeduldig, schließlich sind Impfstoffe von anderen Herstellern bereits verfügbar. „Wir haben in dieser Woche Pakete mit Kanülen, Pflastern, Alkoholtupfern und Patientenbroschüren bekommen, aber den Impfstoff haben wir noch nicht", sagt der Magdeburger Allgemeinmediziner Dr. Friedrich-Wilhelm Onnasch. Normalerweise habe man immer ab 20. August mit der Impfung in Altenheimen begonnen. Zudem gebe es Patienten, die im September verreisen und sich noch vorher schützen wollten.

Auf Chargen anderer Hersteller, die beim Großhandel vorrätig sind, können die Ärzte nicht ausweichen. „Die Kassen haben damit gedroht, die Impfstoffe nicht zu bezahlen, wenn wir bei anderen Apotheken bestellen", so Onnasch. Die Kassen hätten den Ärzten die zentrale Versorgung „aufgedrückt". „Es ist legitim, etwas Neues zu versuchen, aber wir wollen das gleiche Versorgungsniveau wie in den Vorjahren", sagt Onnasch.

Beim LAV ist man überzeugt davon, dass die dezentrale Versorgung unter Einbindung aller Apotheken das bessere System war. „Beim Großhandel sind seit Anfang August Impfstoffe von verschiedenen Herstellern lieferbar", sagt der LAV-Vorsitzende Mathias Arnold. In anderen Bundesländern könnten daher alle Patienten versorgt werden, in Sachsen-Anhalt allerdings nur Privatversicherte. „Mit jedem Tag geht Zeit verloren, in der Ärzte impfen könnten. Das Ziel der Impfung, möglichst viele Menschen zu schützen, wird aktuell verfehlt", so Arnold.

Désirée Kietzmann, Donnerstag, 19. August 2010, 10:58 Uhr

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