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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
KLIENTELPOLITIK CONTRA ARZNEIMITTELSICHERHEIT
Berlin - „Wir werden die
Auswüchse beim Versandhandel bekämpfen, indem wir die Abgabe von
Arzneimitteln in den so genannten Pick-up-Stellen verbieten." Diese
Formulierung im schwarz-gelben Koalitionsvertrag wurde auch in den
Referentenentwurf zum Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz AMNOG
übernommen. Das Gesetz wurde am Dienstag vom Bundeskabinett auf den Weg
gebracht. Doch mittlerweile steht fest, dass dieser Satz das Papier
nicht wert ist, auf das er geschrieben wurde. Dem riskanten Pick-up von
Arzneimitteln wird von dieser Bundesregierung nichts entgegengesetzt.
Schwarz-Gelb lässt das Schlupfloch offen für Drogerieketten, Tankstellen
und Pommesbuden.
"Die Politik geht das Risiko einer nachhaltig drastischen
Verschlechterung der Arzneimittelversorgung sehenden Auges ein und beugt
sich damit der massiven Lobby der Drogerieketten. Das ist ein schwarzer
Tag für die Arzneimittelsicherheit", kommentiert Heinz-Günter Wolf,
Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände den
Kabinettsentwurf der Bundesregierung. "Es ist abenteuerlich, kurz vor
Toresschluss wirtschaftliche und verfassungsrechtliche Bedenken
vorzutragen. Fakt ist: CDU, CSU und FDP haben sich für eine Versorgung
zweiter Klasse und gegen eine hochwertige Arzneimittelversorgung
entschieden. Die Konzerne haben es geschafft, die Regierung umzudrehen.
Der Sieg der Drogeriekettenbetreiber ist eine dramatische Niederlage für
den Patienten- und Verbraucherschutz."
Nach dem Europäischen Gerichtshof im Jahr 2009 hatte erst in der
vergangenen Woche das Bundesverwaltungsgericht höchstrichterlich die
Bedeutung der persönlichen Verantwortung des Apothekers bei der Abgabe
von Arzneimitteln betont. "Wir erleben Klientelpolitik contra
Arzneimittelsicherheit. Es ist auch vor diesem Hintergrund grotesk, dass
die Bundesregierung beim Pick-up mit politischen Scheuklappen agiert",
sagt Wolf.
Die Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter http://www.abda.de.
Kontakt
Thomas Bellartz
Pressesprecher
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Jägerstr. 49/50, 10117 Berlin
Tel.: 030 - 40004 132
Mail: pressestelle@abda.aponet.de
http://www.abda.de
(APOTHEKE ADHOC) (GESUNDHEIT ADHOC)
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MUSS FÜR JEDEN APOTHEKER
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WARUM GEHÖREN ALLE ELEKTRONIKRISIKEN IN JEDE UMFASSENDE
APOTHEKENVERSICHERUNG ?
Die Politik fordert - Apotheker sollen Teil
der Aufgaben von Ärzten übernehmen
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