Für Sie gelesen
Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
PARENTERALE REZEPTUREN
Berlin - Die AOK Berlin-Brandenburg will trotz Zuschlagsverbot in Sachen Zyto-Rezepturen Fakten schaffen: Kurz vor Ablauf der Bindefrist wurden die Bewerber per Fax darüber informiert, wer künftig AOK-Versicherte in Berlin mit parenteralen Rezepturen versorgen darf. Nach Informationen von APOTHEKE ADHOC werden die 13 Lose unter vier Versorgern aufgeteilt. Mehr als die Hälfte des Stadtgebiets wird künftig aus Leipzig beliefert.
Entscheidung gefallen: Trotz Zuschlagsverbot hat die AOK Berlin-Brandenburg Apotheken über die geplanten Zyto-Zuschläge informiert. Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Bietergemeinschaft aus der Schlehen-Apotheke und der Apotheke am
Diakonissenhaus in Leipzig sollen laut Vorabinformation den Zuschlag für
insgesamt sieben Gebietslose erhalten. Inhaber sind Dr. Uwe Krasselt
beziehungsweise Brigitte Krasselt-Zipf. 2006 hatte Krasselt den
Herstellbetrieb Oncosachs gegründet; im Falle eines Zuschlags könnte die
Firma damit als Unterauftragnehmer dienen. In Leipzig wollte man die
vorläufige Zusage der AOK auf Nachfrage nicht bestätigen.
Vier weitere Lose sollen an die Pelikan-Apotheke von Elac-Gründer Rolf
Spielberger gehen, der auf Nachfrage ebenfalls keinen Kommentar abgeben
wollte. Mit je einem Los sind die Leonoren-Apotheke und die Apotheke
Helle Mitte aus Berlin dabei. Letztere hatte vor einigen Jahren den
Herstellbetrieb Alphamade ausgegründet.
Mehrere Bewerber, die keinen Zuschlag erhalten haben, wurden ebenfalls
von der AOK informiert. Das Angebot sei nicht wirtschaftlich genug
ausgefallen sei, heißt es. Sie sind damit offensichtlich aus dem Rennen -
obwohl die AOK nicht wie ursprünglich geplant zum 1. Juli Verträge
schließen darf.
Das Landessozialgericht (LSG) Brandenburg hatte der AOK Mitte Mai per
Eilbeschluss bis auf Weiteres untersagt, Zuschläge zu erteilen. Aktuell
sind noch mehrere Verfahren gegen die Ausschreibung sowohl beim LSG als
auch bei der Vergabekammer Brandenburg anhängig. Unter den Klägern ist
nach Informationen von APOTHEKE ADHOC mindestens eine Apotheke, der
jetzt ein Zuschlag versprochen wurde.
Warum die AOK schon jetzt über die Zuschläge entschieden hat, ist offen.
Zuschläge seien noch nicht erteilt worden, erklärte die Kasse auf
Nachfrage. Mit Verweis auf die laufenden Verfahren könnten derzeit keine
näheren Angaben gemacht werden.
Denkbar wäre, dass die AOK auf diese Weise die Apotheker dazu bewegen
will, ihre Klagen zurückzuziehen. Der Schadensbegrenzung dürfte das
Manöver allemal dienen: Sobald die Vorabinformationen verschickt sind,
dürfen Bieter nur noch 15 Tage lang Nachprüfverfahren einleiten.
Die Kasse wollte die Versorgung mit parenteralen onkologischen
Rezepturen ursprünglich ab kommenden Monat durch Selektivverträge
sicherstellen. Die Bindefrist für die Bieter läuft daher am heutigen
Mittwoch aus; die Zuschlagsgewinner mussten aber bereits bis gestern
verbindlich erklären, dass ihr Angebot bis Ende Oktober weiter gilt.
Eine weitere Verlängerung wird nicht ausgeschlossen. Apotheken, die eine
Absage erhalten haben, hat die AOK nicht um eine Verlängerung der
Bindefrist gebeten.
Désirée Kietzmann, Mittwoch, 30. Juni 2010, 10:05 Uhr
Lesen Sie auch
Parenterale Rezepturen: AOK sind Hände gebunden
Zyto-Rezepturen: AOK ändert Ausschreibung
Parenteralia: Zyto-Rezepturen als Auftragsgeschäft
Parenterale Rezepturen: Beschwerdeflut gegen AOK-Ausschreibung
Interview AOK Berlin-Brandenburg: „Die Apotheker wollen mehr vom Kuchen"
Parenterale Rezepturen: AOK schreibt Apotheken-Verträge aus
DIE ZUSÄTZLICHE PRIVATE ABSICHERUNG DER BERUFSUNFÄHIGKEIT IST EIN
MUSS FÜR JEDEN APOTHEKER
Eine professionelle Vertretung für Urlaub, Krankheit oder
Berufsunfähigkeit schont die Nerven
http://www.aporisk.de
WARUM GEHÖREN ALLE ELEKTRONIKRISIKEN IN JEDE UMFASSENDE
APOTHEKENVERSICHERUNG ?
Die Politik fordert - Apotheker sollen Teil
der Aufgaben von Ärzten übernehmen
http://www.aporisk.de
APOTHEKENNACHFOLGE-REGELUNG
Existenzgründung, Kauf oder Pacht:
die Apothekenübergabe ist eine
Entscheidung fürs Leben
http://www.aporisk.de
APOTHEKENZAHL IN DEUTSCHLAND SINKT ERSTMALS SEIT 2003
Ludwig Erhards freie Marktwirtschaft - oder wie Apotheken erfolgreich
sein können
http://www.aporisk.de
MEHR FREIRAUM FÜR WICHTIGE AUFGABEN
Die Deutschen suchen privat die Risiko- und Bestandsabsicherung -
geschäftlich ist sie noch wichtiger
http://www.aporisk.de
ARZNEIMITTELLIEFERVERTRÄGE
Bei Apothekenrisiken auf die richtigen Allianzen setzen
http://www.aporisk.de
PRESSEMITTEILUNG
Kosten senken im Apothekenbetrieb durch eine Geschäftsversicherung für
(fast) alle Risiken
http://www.aporisk.de
www.pharm-assec.de | www.apo-versicherung.de | www.apotheker-versicherung.com | www.apotheken-versicherung.info | www.apothekerversicherung.com | www.pharma-risk.de | www.medi-risk.de | www.medirisk.de | www.private-risk.de
Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.
Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.
Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.
Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.