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  • 20.10.2023 – Bundesrat für klare Regeln bei Solaranlagen in Schrebergärten
    20.10.2023 – Bundesrat für klare Regeln bei Solaranlagen in Schrebergärten
    LEGISLATIVE | Steuer & Recht | Der Bundesrat möchte die Rechtssicherheit bei der Nutzung von Photovoltaikanlagen in Kleingärten stärken. Am 20.10.2023 beschlossen die Länder a...

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ApoRisk® Nachrichten - Legislative:


Steuer & Recht |

Bundesrat für klare Regeln bei Solaranlagen in Schrebergärten

 

Die Länder des Bundesrates haben am 20. Oktober 2023 einen wegweisenden Beschluss gefasst, der darauf abzielt, die Rechtssicherheit im Zusammenhang mit der Nutzung von Photovoltaikanlagen in Kleingärten zu stärken. Auf Anregung Bayerns haben die Länder beschlossen, einen entsprechenden Gesetzentwurf in den Deutschen Bundestag einzubringen.


Der Bundesrat sieht Handlungsbedarf aufgrund der gegenwärtig unklaren Rechtslage bezüglich der Installation von Solaranlagen in Kleingärten. Gegenwärtig existieren weder ausdrückliche Erlaubnisse noch Verbote für die Nutzung solcher Anlagen in diesen Grünflächen. Dieser Mangel an klaren Regelungen kann zu Unsicherheiten führen, insbesondere wenn Photovoltaikanlagen ohne Beschränkungen installiert werden, was wiederum zur Gefahr führen könnte, dass eine Gartenlaube mit solcher Ausstattung als Wohnhaus eingestuft wird. Dauerhaftes Wohnen in Kleingartenanlagen ist jedoch nicht gestattet.

Der vorgelegte Gesetzentwurf beabsichtigt daher eine Änderung des Bundeskleingartengesetzes, um Klarheit zu schaffen. Er sieht vor, die Nutzung von Photovoltaikanlagen bis zu einer installierten Leistung von 800 Watt zur Eigenversorgung des Kleingartens zu erlauben. Durch diese Begrenzung würde sichergestellt, dass die Installation einer solchen Anlage keine Auswirkungen mehr darauf hat, ob es sich bei der Gartenlaube um einen reinen Gartenpavillon oder um ein für Wohnzwecke geeignetes Haus handelt.

Die Weiterleitung des Entwurfs an die Bundesregierung markiert den Beginn eines weiteren Gesetzgebungsprozesses. Die Regierung wird dazu Stellung nehmen und sowohl der Gesetzentwurf als auch die Stellungnahme der Bundesregierung werden dem Deutschen Bundestag zur Entscheidung vorgelegt. Es gibt keine festen Fristen für die Bearbeitung dieses Vorschlags im Parlament. Sollte das Gesetz verabschiedet werden, wird der Bundesrat es abschließend überprüfen.

Diese Initiative des Bundesrates spiegelt den aktuellen Bedarf wider, klare Regeln für die Nutzung erneuerbarer Energien in Kleingärten zu schaffen, um sowohl die Interessen der Gartenbesitzer als auch die Stadtplanung zu berücksichtigen.

 
Kommentar:

Die Initiative des Bundesrates, klare Regeln für die Nutzung von Solaranlagen in Schrebergärten zu schaffen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Energieversorgung. Die derzeitige rechtliche Unsicherheit bezüglich der Installation von Photovoltaikanlagen in Kleingärten birgt das Risiko, dass Gartenbesitzer zögern, auf erneuerbare Energien umzusteigen, aus Angst vor möglichen rechtlichen Konsequenzen.

Die vorgeschlagene Änderung des Bundeskleingartengesetzes, die die Nutzung von Photovoltaikanlagen bis zu einer Leistung von 800 Watt für die Eigenversorgung erlaubt, stellt einen vernünftigen Kompromiss dar. Durch diese Begrenzung wird sichergestellt, dass die Nutzung erneuerbarer Energien in Kleingärten im Einklang mit den bestehenden Vorschriften steht und nicht zu einer ungewollten Umwandlung von Gartenlauben in dauerhaft bewohnbare Gebäude führt.

Es ist zu hoffen, dass der Deutsche Bundestag den Gesetzentwurf zügig prüft und verabschiedet, um Rechtssicherheit für die Kleingartenbesitzer zu schaffen und den Ausbau erneuerbarer Energien in urbanen Gebieten zu fördern. Diese Maßnahme ist nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch ein Schritt hin zu einer nachhaltigeren und zukunftsorientierten Stadtentwicklung.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

 

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