POLITIK – Klinikbehandlung
Berlin - In den vergangenen Monaten wurde viel über Chefarzt-Boni diskutiert. Hintergrund war ein Mustervertrag der Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der leistungsbezogene Zielvorgaben für leitende Abteilungsärzte vorsah. Der Gesetzgeber forderte den Klinikverband auf, seine Vorgaben bis Ende April zu erklären. Gemeinsam mit der Bundesärztekammer (BÄK) hat die DKG jetzt klargestellt, dass es keine finanziellen Anreize für einzelne Eingriffe oder Leistungen geben darf.
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POLITIK – Satzungsleistungen
Berlin - Rund 70 Prozent der Krankenkassen übernehmen nach Ärzteangaben inzwischen die Behandlungskosten für Homöopathie bei speziell dafür ausgebildeten Medizinern. „Für die Krankenkassen ist das wahrscheinlich ein Marketinginstrument, um sich von der Konkurrenz abzusetzen“, sagte die Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ), Cornelia Bajic. Viele Patienten wünschten sich homöopathische Verfahren als Ergänzung oder Alternative zur Schulmedizin. 90 der rund 130 Kassen übernähmen heute die Kosten dafür.
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POLITIK – Nutzenbewertung
Berlin - Nur eine von 10.000 Substanzen schafft es laut Verband forschender Arzneimittelhersteller (vfa) vom ersten Test durch die präklinischen und klinischen Studien bis zur Marktreife. In Deutschland wird seit anderthalb Jahren dann noch einmal ausgesiebt: Laut Statistik des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hat nur jedes fünfte neue Medikament einen beträchtlichen Zusatznutzen.
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POLITIK – Erstattungspreise
Berlin - Seit 2011 müssen Krankenkassen für neue Medikamente mit Zusatznutzen einen Erstattungspreis mit den Pharmakonzernen vereinbaren. Dabei müssen sie aber nicht nur mit dem Originalhersteller verhandeln, sondern auch mit den Reimporteuren. Nach dem Willen der Kassen soll sich das nun ändern: Der GKV-Spitzenverband will im Sozialgesetzbuch verankern, dass nur dann Verhandlungen mit Reimporteuren geführt werden sollen, wenn das Original auf dem deutschen Markt nicht vertrieben wird.
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POLITIK – Kommentar
Berlin - Noch hoffen die Apotheker, dass nicht auch noch in Sachsen die Hausärzte das ABDA/KBV-Modell zu Fall bringen. Denn das Aus im Freistaat würde vermutlich das endgültige K.o. für das Projekt bedeuten, das eigentlich frischen Wind in die Arzneimittelversorgung bringen sollte. Für Ärzte und Apotheker wäre ein Scheitern eine Blamage: Die ABDA hatte ganz auf diese Karte gesetzt und derzeit keine Alternative. Die Mediziner wiederum würden ein weiteres Mal unter Beweis stellen, dass sie aufgrund innerer Konflikte und eines überholten Konkurrenzdenkens für neue Versorgungsideen nicht bereit sind.
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POLITIK – ABDA/KBV-Modell
Berlin - Für die Apotheker in Sachsen sorgte in dieser Woche der Hausärzteverband für eine böse Überraschung: Die Delegiertenversammlung forderte die Kassenärztliche Vereinigung (KV) auf, die Vertragsverhandlungen zum ABDA/KBV-Modell zu stoppen. Im Interview mit APOTHEKE ADHOC erklärt Monika Koch, Vorsitzende des Sächsischen Apothekerverbandes, warum das Projekt trotzdem funktionieren kann und dass der Beschluss der Ärzte ein Missverständnis ist.
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POLITIK – Selbstverwaltung
Berlin - Die Krankenkassen wehren sich gegen Pläne der Bundesregierung, dass Vorstands- und Mietverträge künftig vorab von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden müssen. Die Rechtsaufsicht werden dadurch nämlich de facto in eine Fachaufsicht umgewandelt – obwohl es dafür überhaupt keinen Anlass gebe.
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POLITIK – Rx-Boni
Berlin - Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Bagatellschwelle bei Rx-Boni präzisiert und damit Boni von bis zu drei Euro pro Rezept erlaubt. Laut der aktuellen Entscheidung der Karlsruher Richter ist bei der Frage der Spürbarkeit der Rabatt pro Packung entscheidend und nicht der mögliche Gesamtbetrag pro Rezept. Die Rx-Boni der Versandapotheke Mycare in Höhe von 1,50 Euro pro Rezeptzeile hat der BGH dagegen verboten.
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POLITIK – Rx-Boni
Berlin - Die Apothekerkammern würden Rx-Boni gerne komplett verbieten. Aus ihrer Sicht kann jeder Verstoß gegen die Preisvorschriften berufsrechtlich verfolgt werden. In dieser Haltung fühlt sich Klaus Laskowski, Justiziar der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK), auch nach der neuen Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) bestätigt. Trotzdem ist aus seiner Sicht jetzt der Gesetzgeber gefragt.
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POLITIK – Pharmaziestudium
Berlin - Der Schritt in die Selbstständigkeit ist bei Pharmaziestudenten nicht sehr beliebt: Weniger als jeder vierte Delegierte gab bei der Tagung des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) an, später eine eigene Apotheke leiten zu wollen. ABDA-Präsident Friedemann Schmidt hielt ein Plädoyer für die Selbstständigkeit – schränkte allerdings auch ein: „Machen Sie aber nicht den Fehler und werden Sie Einzelkämpfer.“
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POLITIK – Notfallmedizin
Berlin - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Baden-Württemberg fordert von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) eine grundlegende Reform des Rettungsdienstes in Deutschland. So sollten Einsätze der Notärzte effektiver gemacht und Kosten bei Kliniken und Krankenkassen gesenkt werden. Ziel müsse sein, überflüssige Krankenhauseinweisungen von Patienten zu vermeiden, zitieren die Stuttgarter Nachrichten aus einem Schreiben des Präsidenten des DRK-Landesverbandes, Lorenz Menz, an Bahr.
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POLITIK – Thüringen
Berlin - In Thüringen ist ein FDP-Politiker unterwegs bei Apothekern, Ärzten und Krankenhäusern: Marian Koppe, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, will auf seiner „Gesundheitstour“ in alle 23 Kreise und kreisfreien Städte des Landes reisen und sich vor Ort über die Probleme der Heilberufler informieren. „Dabei ist es mir besonders wichtig, auch die Apotheken einzubeziehen, die sonst oft vergessen werden“, so Koppe.
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POLITIK – PTA-Ausbildung
Berlin - Im Streit um die Finanzierung der PTA-Ausbildung bekommen die Apotheker in Nordrhein-Westfalen Unterstützung von der CDU: Nachdem die Zuschüsse der Landesregierung zur PTA-Ausbildung gestrichen worden sind, hat der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Peter Preuß, gestern angekündigt, eine CDU-interne Arbeitsgruppe einzurichten. Dort soll die Zukunft der Ausbildung diskutiert werden.
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POLITIK – Notdienstpauschale
Berlin - Nicht nur der Deutsche Apothekerverband (DAV) bekommt mit dem Apothekennotdienstsicherstellungsgesetz (ANSG) neue Aufgaben. Die Apothekerkammern haben die Aufgabe, die Notdienste in ihrer Region regelmäßig zu zählen und die Statistiken an den DAV weiterzuleiten. Auf den ersten Blick ist das eine leicht zu erfüllende Aufgabe. Die Bundesapothekerkammer (BAK) hat sich bei ihrer gestrigen Mitgliederversammlung aber mit einzelnen Problemfällen befasst. Das für einige Regionen große Problem der Teildienste wurde aber nicht thematisiert.
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POLITIK – Bundesgerichtshof
Berlin - Nicht weniger als sechs Fälle zu Rezeptrabatten und Bonustalern hat der Bundesgerichtshof (BGH) schon entschieden – geklärt ist die Sache damit aber noch nicht. Heute befassen sich die Karlsruher Richter erneut mit zwei Bonusmodellen: Es geht um die Versandapotheke Mycare und einen Thüringer Apotheker.
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POLITIK – Rx-Boni
Karlsruhe - Die Apotheker mussten warten: Bevor es vor dem Bundesgerichtshof (BGH) heute um Rx-Boni ging, haben die Richter um den Vorsitzenden Professor Dr. Joachim Bornkamm erst noch Einkaufswagen in Augenschein genommen – ein Streit um Gebrauchsmuster. Mit einer Stunde Verspätung ging es endlich los: Gemeinsam wurde die Rx-Bonusmodelle der Versandapotheke Mycare und des Thüringer Apothekers Walter Luft verhandelt. Die BGH-Richter ließen sich nicht in die Karten schauen. Nur eines ist klar: Ein komplettes Verbot der Boni wird der BGH auch diesmal nicht verhängen.
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POLITIK – ABDA/KBV-Modell
Berlin - Die AOK Plus sieht das Veto der sächsischen Hausärzte gegen das ABDA/KBV-Modell gelassen. „Wir messen der Entscheidung der Delegiertenversammlung des Hausärzteverbandes nicht zu viel Bedeutung bei“, so Dr. Ulf Maywald, Bereichsleiter Arzneimittel der Kasse. Die Beschlüsse der Mediziner beruhten auf einem falschen Informationsstand: Das Modell sehe keine Positivliste vor. Maywald lockt die Mediziner mit einem Zusatzhonorar.
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POLITIK – ABDA-Sprecher
Berlin - Der Wirbel um den verhinderten neuen ABDA-Pressesprecher Sven Winkler beschäftigt die Basis immer noch. Der neu gegründete Verein „Interessengemeinschaft Deutscher Apothekerinnen und Apotheker“ aus Westfalen Lippe (i-DAA-WL) verlangt von der ABDA-Spitze Aufklärung: „Die Apotheker müssen erfahren, ob sie diese Personalie Geld gekostet hat und wie das Auswahlverfahren gelaufen ist“, so i-DAA-WL-Sprecher Norbert Mertens aus Paderborn.
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POLITIK – Notdienstpauschale
Berlin - Über die Beteiligung der Selbstzahler am Notdienstfonds war in den vergangenen Wochen heftig diskutiert worden. Bislang haben die Privaten Krankenversicherungen (PKV) zu dem Thema geschwiegen. In seiner Stellungnahme zum Apothekennotdienstsicherstellungsgesetz (ANSG) übt der PKV-Verband nun heftige Kritik an der Notdienstpauschale. Aus Sicht der Privatversicherer dürfte die Dienstbereitschaft der Apotheker überhaupt nicht pauschal vergütet werden.
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POLITIK – Notdienstpauschale
Berlin - Mit dem Apothekennotdienstsicherstellungsgesetz (ANSG) sollen auch ausländische Versandapotheken am Notdienstfonds beteiligt werden. In seiner Stellungnahme erklärt sich deren Verband (European Assoiation of Mail Pharmacies – EAMSP) zwar grundsätzlich zu Zahlungen bereit. Die EU-Versender verbitten sich aber, dass der Deutsche Apothekerverband (DAV) deren Zahlungsmoral überprüft. Zur Not will der EAMSP gegen den DAV klagen.
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