Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Berlin - Die
Krankenhausapotheker haben dem Patientenbeauftragten der
Bundesregierung, Wolfgang Zöller, ihre Hilfe beim Aufbau eines
Melderegisters für ärztliche Behandlungsfehler angeboten. Das
geforderte System der anonymisierten Fehlermeldung gebe es bereits in
funktionierender Form in vielen Krankenhäusern mit einer
Krankenhausapotheke, teilte der Bundesverband Deutscher
Krankenhausapotheker (ADKA) mit.
Der ADKA stellt den Kliniken seit Juni vergangenen Jahres die
Online-Datenbank "DokuPIK" zur Verfügung - die Abkürzung steht für
Dokumentation Pharmazeutischer Interventionen im Krankenhaus.
Mittlerweile verwenden nach Angaben des ADKA mehr als 230 Kliniken das
Dokumentationssystem.
Die Datenbank werde sowohl von Ärzten als auch von Apothekern für die
Erfassung von Medikations- und Behandlungsfehlern genutzt. Durch
verschiedene Filterfunktionen können anschließend Aussagen über die
Häufigkeiten verschiedener Fehlerarten und -gründe getroffen werden.
Ziel sei es auf den Erkenntnissen Vermeidungsstrategien abzuleiten.
Zudem dient DokuPIK auch der Dokumentation von Interventionen durch
Krankenhausapotheker.
DokuPIK ist laut ADKA straffrei angelegt. Durch die sofortige
automatische Anonymisierung der Daten im System sei ein Rückschluss auf
Meldende oder Patienten ausgeschlossen. Der ADKA erhofft sich dadurch
eine höhere Meldequote.
apotheke adhoc, Mittwoch, 17. Februar 2010, 11:24 Uhr
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