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Berlin - Die
Krankenkassen haben die Pharmaindustrie aufgefordert, einen Teil zur
Stabilisierung der gesetzlichen Krankenversicherung beizutragen. Die
Hersteller machten gute Gewinne, sagte ein Sprecher des
Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV).
Vergangene Woche hatte der GKV-Spitzenverband bei Gesundheitsminister
Dr. Philipp Rösler ein kurzfristiges Sparpaket von rund vier Milliarden
Euro gefordert. Darüber hinaus sollen die Hersteller nach Ansicht der
Kassen die Preise von neuen Medikamenten nicht mehr beliebig festsetzen
dürfen.
Das Preiskonzept der Hersteller, nach dem die Kassen zunächst für neue
Arzneimittel weiterhin den vollen Herstellerpreis bezahlen sollen,
weist der GKV-Spitzenverband zurück: „Wir wollen eine vernünftige und
schnelle Kosten-Nutzen-Bewertung für Arzneimittel, um Qualität, Nutzen
und Preis in ein angemessenes Verhältnis zu bringen", sagte der
Sprecher.
dpa, Donnerstag, 18. Februar 2010, 15:22 Uhr
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