Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Berlin - Die Gefahr durch
Arzneimittelfälschungen wird täglich größer. Das ist der Eindruck
vieler Verbraucher angesichts der jüngsten Meldungen über Todesfälle
und die dramatisch gestiegenen illegalen Einfuhren.
Die Apothekenkooperation gesine, der in Deutschland bereits mehr als
180 Apotheken angehören, fordert von der Politik ein schnelles und
konsequentes Vorgehen gegen die Fälschermafia. „Der Gesetzgeber muss
jetzt nachhaltig dafür sorgen, dass nicht noch mehr Verbraucher zu
Schaden kommen", sagt Susanne Lorra, Vorstandsvorsitzende der gesine.
Die Zollbehörden sprechen bereits von einer Verdreifachung
aufgefallener Arzneifälschungen. Das Bundeskriminalamt bringt den
Versandhandel mit Arzneimitteln und Internetapotheken in Verbindung mit
dem gravierenden Fälschungsproblem.
Gefälschte Medikamente sind für den Verbraucher kaum noch von
Originalen zu unterscheiden. Verpackungen, Beipackzettel, Farbe und
Form der Medikamente werden zuweilen perfekt gefälscht. Lorra: „Die
kriminellen Strukturen sind hoch professionell organisiert und dringen
nach Erkenntnissen der Ermittler aus Osteuropa und aus Asien vor." Die
Apothekerin rät Patienten und Verbrauchern, ihre Arzneimittel nur aus
sicheren Quellen zu beziehen und ihre Rezepte nur in der Apotheke
einzulösen. Lorra: „Der zweifelsohne sicherste Ort zum Kauf von
Arzneimitteln ist die Apotheke vor Ort. Nur hier gibt es pharmazeutisch
kompetente Beratung."
Nach Angaben von Ermittlern gelten schon mehr als die Hälfte der
sogenannten Lifestylemittel, aber auch leistungsfördernde Präparate als
gefälscht. Während solche Medikamente aus dem Ausland über dubiose
Kanäle zum Verbraucher gelangen, sichern die gesine-Apotheken durch
ihre Stichproben beim Wareneingang die hohe Arzneimittelsicherheit vor
Ort. Lorra: „Wenn es um Gesundheit geht, dann muss jedes Risiko
ausgeschaltet werden. Wer Arzneimittel außerhalb des sicheren deutschen
Vertriebsweges bezieht, riskiert nicht nur einen ökonomischen Schaden,
weil er kein echtes Produkt erhält. Viel schlimmer ist der mögliche
gesundheitliche Schaden."
Gesine-Apotheken melden Probleme mit Arzneimitteln an das
Zentrallaboratorium der Apothekerschaft. Dort werden jährlich mehrere
tausend Medikamente getestet.
Hinweis:
gesine ist ein unabhängiger Zusammenschluss von selbstständigen
Apothekern und niedergelassenen Ärzten. Gemeinsam setzen die mehr als
180 Mitglieder der Vereinheitlichung der Gesundheitsversorgung kreative
Konzepte entgegen.
gesine.net AG, Keithstraße 6, 10787 Berlin
Ansprechpartnerin: Apothekerin Susanne Lorra, Tel.: 030 - 805 89 676, Fax: 030 - 805 89 675
E-Mail: info@gesine.net
http://www.gesine.net
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