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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
VIDEO-INTERVIEW MICHAEL HENNRICH
Berlin - Die
schwarz-gelbe Koalition hat in dieser Woche die Eckpunkte für ihre
Gesundheitsreform vorgestellt. Aus den Medien hagelte es Kritik, auch
weil der Kassenabschlag für Apotheken nicht erhöht wurde. Der
baden-württembergische CDU-Abgeordnete Michael Hennrich erklärte im
Gespräch mit APOTHEKE ADHOC, warum die Reform aus seiner Sicht gerecht
ist, wie es die Union mit der Selbstverwaltung hält und wie die
Regierung bei Apotheken sparen will. Hennrich ist seit 2002 im
Bundestag, seit 2005 sitzt der Jurist im Gesundheitsausschuss.
ADHOC: Ist die Gesundheitsreform gerecht?
HENNRICH: Ja, wir haben ein ausgewogenes Paket, in welchem Arbeitnehmer,
Arbeitgeber, Steuerzahler und Leistungserbringer im Gesundheitswesen
ihren Beitrag leisten und auch in vernünftiger Höhe. Deshalb glaube ich
schon, dass wir insgesamt ein ausgewogenes und gerechtes Maßnahmenpaket
auf den Weg bringen.
ADHOC: Warum wird der Kassenabschlag nicht erhöht?
HENNRICH: Weil wir schon sehen, dass die Apotheker betroffen sind durch
die Neuregelung beim Thema Großhandelszuschlag. Die Rabatte, die
Großhändler den Apotheken in der Vergangenheit gewährt haben, werden
jetzt zu einem sehr großen Teil wegfallen. Wir waren der Ansicht, dass
die Apotheken damit in einem ausreichenden Maß belastet werden. Ich sage
aber auch ganz offen, dass ich froh bin, wenn das am Ende auch noch so
im Gesetz steht. Denn es gibt natürlich auch kritische Stimmen, von
Seiten der Opposition und insbesondere aus den Medien. Ich hoffe, dass
wir das am Ende durchhalten.
ADHOC: Stimmt es, dass das Kanzleramt interveniert hat?
HENNRICH: Das kann ich nicht beurteilen, ich war bei den Verhandlungen
nicht dabei. Aber es war uns Fachpolitikern schon immer bewusst, dass
eine Erhöhung des Abschlags auf 2 Euro oder 2,10 Euro ja nochmal on top
zu dem Großhandelsabschlag kommen würde. Damit wären wir dann schon in
einem Grenzbereich, und deswegen wird die Entscheidung von den meisten
Fachpolitikern mitgetragen.
ADHOC: Also wird der Abschlag vielleicht doch noch erhöht?
HENNRICH: Ich bin vorsichtig bei dem Thema. In den vergangenen Wochen
habe ich überall verkündet, dass das Pick-up-Verbot kommt. Und jetzt
gibt es doch verfassungsrechtliche Bedenken. Deswegen sollten wir
Politiker in diesem Punkt etwas zurückhaltender sein. Es muss am Ende
die Summe stimmen, damit wir aus dem Bereich Großhandel und Apotheken
einen nennenswerten Betrag erzielen, der zwischen 200 und 400 Millionen
Euro liegen muss.
ADHOC: Wann kommt das nächste Spargesetz?
HENNRICH: Unser Anspruch ist schon, dass die jetzt beschlossenen
Maßnahmen langfristig wirken. Das war auch der Anspruch des
Bundesgesundheitsministers. Nach dem jetzt vorliegenden Zahlentableau -
insbesondere bei der Gestaltung des Zusatzbeitrags - hoffe ich, dass es
längerfristig wirkt. Aber wir wissen, dass wir in der Gesundheitspolitik
oft von der Realität mindestens eingeholt werden.
ADHOC: Glauben Sie an die Selbstverwaltung beim Abschlag?
HENNRICH: Ja. Wir halten das Prinzip der Selbstverwaltung immer hoch.
Die Partner sollen solche Themen eigenverantwortlich lösen. Wenn das
nicht mehr gelingt und die Politik in vielen Bereichen Entscheidungen
treffen muss, ist das ein Weg hin zur Staatsmedizin.
ADHOC: Welcher Abschlag gilt für 2010?
HENNRICH: Ich gehe von 1,75 Euro aus.
Alexander Müller, Freitag, 09. Juli 2010, 13:26 Uhr
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