POLITIK – Bundestagswahl
Berlin - Professor Dr. Karl Lauterbach will erneut in den Bundestag einziehen. Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD wurde in seinem Wahlkreis Köln-Mühlheim mit großer Mehrheit zum Direktkandidaten gewählt. Lauterbach erhielt 85 der 96 Delegiertenstimmen.
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POLITIK – Versorgungsmodelle
Berlin - Die Delegierten des CDU-Parteitages in Hannover haben sich mehrheitlich für „rollende Apotheken“ ausgesprochen. Im Leitantrag „Starkes Deutschland. Chancen für Alle!“ heißt es: „Es gibt Mitfahrgelegenheiten, die über das Internet buchbar sind, sowie rollende Verkaufsläden, Apotheken und Banken. Für all dies müssen die rechtlichen Grundlagen und die Finanzierung gesichert werden.“
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POLITIK – Kassenabschlag
Berlin - Gunnar Müller will den Krankenkassen ab Januar keinen Kassenabschlag mehr auf seine Rezepte gewähren. Dass der Apotheker aus Detmold damit durchkommt, ist aber unwahrscheinlich: Der Kassenabschlag ist im Sozialgesetzbuch (SGB V) gesetzlich verankert. Außerdem will auch sein Rechenzentrum, das ARZ Haan, nicht das Risiko eingehen, dass die Kassen allen Apothekern, die bei ihm abrechnen, die Zahlung verweigern.
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POLITIK – Porträt
Berlin - Morgen wird eine neue ABDA-Spitze gewählt. Während Friedemann Schmidt als künftiger ABDA-Präsident als gesetzt gilt, treten zwei Kandidaten für den Posten des Vize an: Mathias Arnold aus Sachsen-Anhalt und Thomas Preis aus Nordrhein.
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POLITIK – Selbstbeteiligung
Die Zuzahlung für verschreibungspflichtige Medikamente steigt: In diesem Jahr müssen Kassenpatienten durchschnittlich 2,60 Euro pro Packung selbst zahlen, berichtet die Bild unter Berufung auf Zahlen des Deutschen Apothekerverbandes (DAV). Das sei ein Anstieg um 10 Cent im Vergleich zum Vorjahr und 30 Cent mehr als 2009.
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POLITIK – CDU-Parteitag
Berlin - Nicht nur im Gesundheitsbereich war die Arbeit zwischen Union und FDP in dieser Legislaturperiode mitunter schwierig. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nimmt die häufigen Meinungsverschiedenheiten sportlich: „Vielleicht hat Gott die FDP nur geschaffen, um uns zu prüfen“, sagte Merkel auf dem Bundesparteitag der Christdemokraten in Hannover.
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POLITIK – Apotheken-Franchise
Berlin - Die hessische Stadt Dieburg hat seit Neustem eine easy-Apotheke. Für die Eröffnung seiner neuen Offizin musste Apotheker Oliver Eichhorn allerdings seine Verbandskarriere aufgeben: Seit 2011 war Eichhorn Vorstandsmitglied beim Hessischen Apothekerverband (HAV). Seine Kollegen haben nun mehrheitlich beschlossen, dass Eichhorns neue Tätigkeit nicht zu den Interessen des HAV passt. Eichhorn hat sein Amt daraufhin niedergelegt.
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POLITIK – Arzneimittelpreise
Berlin - Die Verständigung auf einen Erstattungspreis hat nach Ansicht des GKV-Spitzenverbandes in diesem Jahr gut funktioniert. Man habe sich mit den Unternehmen in elf Fällen einigen können. Lediglich ein Mal sei eine Schiedstelle angerufen worden. Die Hersteller sehen das naturgemäß anders: Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) und der Verband der forschenden Pharmaunternehmen (vfa) verweisen auf die Übermacht der Kassen.
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POLITIK – Kassenabschlag
Berlin - Bevor sich Apotheker und Kassen wieder über den Kassenabschlag unterhalten können, gibt es ein anderes Problem zu lösen: Die Schiedsstelle unter der Leitung von Dr. Rainer Daubenbüchel steht vor der Auflösung. Sein Büro habe ihn darüber informiert, dass seine Amtszeit bereits Ende dieses Jahres auslaufe, so Daubenbüchel. Immerhin haben DAV-Chef Fritz Becker und Johann-Magnus von Stackelberg, Vize des GKV-Spitzenverbandes, inzwischen ein erstes Gespräch vereinbart. Trotzdem wird sich das Verfahren nun noch weiter in die Länge ziehen.
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POLITIK – Zwangsrabatt
Berlin - Der Deutsche Apothekerverband (DAV) will den Kassen ab Januar nur noch 1,75 Euro Rabatt gewähren, sollte sich keine Verhandlungslösung finden. Apotheker Gunnar Müller aus Detmold geht einen Schritt weiter und hat sein Rechenzentrum angewiesen, den Krankenkassen ab Januar auf seine Rezepte überhaupt keinen Kassenabschlag mehr zu gewähren.
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POLITIK – Versorgungsmodell
Berlin - Monatelang hatten Apotheker, Ärzte und die AOK Plus nach einem Termin gesucht, um für die Durchführung des ABDA/KBV-Modells in Thüringen und Sachsen die letzten Eckpunkte zu besprechen. Obwohl dieses Treffen in der vergangenen Woche stattgefunden hat, können die drei Parteien immer noch nicht in konkrete Vertragsverhandlungen einsteigen. Offiziell heißt es, man sei auf einem guten Weg. Dem Vernehmen nach gibt es aber insbesondere im Verhältnis zwischen Kasse und Ärzten immer noch Unstimmigkeiten.
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POLITIK – Kassenabschlag
Berlin - Auf ihrem Weg ins Büro wurden in dieser Woche die Mitarbeiter der großen Kassenverbände von Apothekern aufgehalten: Der Berliner Apothekerverein (BAV) hat sich an den Protesten gegen die Krankenkassen beteiligt und Vertreter vor die Eingangstüren der Zentralverwaltungen geschickt. Die Pharmazeuten verteilten ihre Protestbriefe an die Mitarbeiter, die, am Schreibtisch angekommen, auch noch mit Protestfaxen aus den Apotheken informiert wurden.
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POLITIK – Standespolitik
Berlin - Beim „Forum Gesundheitspolitik“ des Großhändlers Gehe geriet die ABDA gestern ins Kreuzfeuer von Politik und Krankenkassen. Im Kern drehte sich die Kritik um die Lobbyarbeit der Verbände und Kammern: Diese begrenzt sich aus Sicht von Koalitions- und Oppositionspolitikern auf eine stetige Abwehrhaltung. Zukunftsmodelle, mit denen die pharmazeutischen Kompetenzen der Apotheker gestärkt werden könnten, würden vernachlässigt. Auch Dr. Herbert Rebscher, Chef der DAK Gesundheit, warf den Apothekern vor, sich ihre Probleme größtenteils selbst zu schaffen.
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POLITIK – Softwarehäuser
Die Apotheke spielt bei der Sicherheit der Arzneimitteltherapie eine wichtige Rolle. Darauf hat der Bundesverbands Deutscher Apothekensoftwarehäuser (ADAS) hingewiesen. Die Politik müsse die Rollenverteilung zwischen Apothekern und Ärzten klar definieren, forderte ADAS-Vorsitzender Dr. Mathias Schindl. Der Arzt sei für Diagnose und Behandlung zuständig, der Apotheker begleite Patienten bei der Arzneimitteleinnahme.
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POLITIK – Nichtraucherschutz
Uneingeschränktes Rauchverbot in der Gastronomie: Ab Mai kommenden Jahres wird in Nordrhein-Westfalen auch für Raucherclubs oder Festzelte keine Ausnahme mehr gemacht. Der Landtag in Düsseldorf verabschiedete mit den Stimmen der rot-grünen Regierungskoalition eine Novelle des Nichtraucherschutzgesetzes, das auch Raucherräume in Hochschulen, Sport-, Kultur- oder Freizeiteinrichtungen verbietet. Auf Kinderspielplätzen wird das Rauchen ebenfalls untersagt.
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POLITIK – Lebensmittelbelastung
Das Bundesverbraucherministerium plant strengere Vorschriften, damit Mineralöl-Rückstände aus Verpackungen nicht in Lebensmittel gelangen. Ölhaltige Druckfarben sollen dafür verboten werden. Für Packungen aus Recyclingpapier sollen Höchstmengen für die Übertragung von Mineralöl auf Lebensmittel festgelegt werden.
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POLITIK – Implantat-Skandal
Im Prozess um Brustimplantate aus gesundheitsschädlichem Billig-Silikon soll heute eine erste Entscheidung des Landgerichts Karlsruhe bekanntgegeben werden. Ob allerdings schon über die Ansprüche auf Schadenersatz entschieden wird, ist nach Angaben eines Gerichtssprechers nicht sicher. Es könnte auch sein, dass lediglich über prozessuale Fragen entschieden wird.
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POLITIK – Krankenversicherung
Eine Versicherung gegen schwere Krankheiten, die sogenannte Dread-Disease-Versicherung, gibt es in Deutschland seit 1993, dennoch ist sie vielen Menschen unbekannt. „Die Dread-Disease-Versicherung ist eine Form der Lebensversicherung, die beim Eintritt bestimmter schwerer Krankheiten zahlt“, erklärt Simone Schuchert vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Mit ihr sollen die Kosten gedeckt werden, die durch eine Krankheit auf den Versicherten zukommen.
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POLITIK – Behandlungsfehler
Berlin - Patienten in Deutschland bekommen vom kommenden Jahr an mehr Rechte gegenüber ihren Ärzten und Krankenkassen. Der Bundestag verabschiedete am Donnerstagabend mit den Stimmen der schwarz-gelben Koalition ein entsprechendes Gesetz. Damit werde das Informationsgefälle zwischen Ärzten und Patienten „endlich ausgeglichen“, sagte Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP).
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POLITIK – Kontrazeptiva
Der Branchenverband Pro Generika kritisiert Rabattverträge über Kontrazeptiva: Es gebe zwei sehr verschiedene Anwendungsmechanismen – die tägliche Einnahme über 28 Tage oder die Einnahme über 21 Tage und einer Pause von sieben Tagen. Diese Unterschiede würden in den aktuellen Ausschreibungen aber nicht berücksichtigt, so Pro Generika.
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