MARKT – RABATTVERTRÄGE

Berlin - Generikakonzerne dürfen bei Ausschreibungen zu Rabattverträgen mit verschiedenen Tochterfirmen gegeneinander antreten. Das hat das Oberlandesgericht Düsseldorf (OLG) gestern in einem Verfahren um die Rabattverträge des BKK-Dienstleisters GWQ entschieden. Aus Sicht der Richter kann eine Absprache unter Schwesterunternehmen nicht ungeprüft vorausgesetzt werden.
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MARKT – VERSANDAPOTHEKEN

Berlin - Die Versandapotheke „Zur Rose" hat im vergangenen Jahr in Deutschland erneut Umsatz verloren: Das Geschäft von „Zur Rose" und der Schwester-Firma VfG sank um 11 Prozent auf 66,9 Millionen Euro; bereits im Vorjahr hatte „Zur Rose" 6 Prozent verloren. Laut Firmenchef Walter Oberhänsli ist der Versender trotzdem „auf den Erfolgspfad zurückgekehrt" und schaffte den Sprung in die schwarzen Zahlen.
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MARKT – VERBLISTERUNG

Berlin - Während die Modellprojekte der Kohl-Tochter 7x4-Pharma auslaufen, startet AvidiaMed den dritten Pilotversuch zur industriellen Verblisterung. Seit wenigen Tagen erhalten die ersten AOK-Patienten in Osthessen den „Medi-Falter". Das Projekt ist bis Mitte 2012 angesetzt. Weitere Modellprojekte sollen in den nächsten Monaten anlaufen.
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MARKT – ANTIEPILEPTIKA

Berlin - Antiepileptika sollen nach Ansicht des Pharmaherstellers Desitin von Rabattverträgen ausgeschlossen werden. „Apotheker können unter den Rahmenbedingungen der Rabattverträge und des ökonomischen Drucks, dem sie von Seiten der Kassen ausgesetzt werden, nur noch bedingt Konstanz in der medikamentösen Therapie der Epilepsie sicherstellen", sagte Geschäftsführer Dr. Martin Zentgraf. Da Antiepileptika einen Placeboeffekt von bis zu 30 Prozent hätten, könnte ein Austausch die Wirkung gefährden.
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MARKT – KONSUMGÜTERKONZERNE

Berlin - Der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser bekommt nach 16 Jahren einen neuen Chef. Am 1. September übernimmt Rakesh Kapoor die Führung; der bisherige CEO, Bart Becht, geht in den Ruhestand. Becht soll aber noch ein Jahr lang als Berater zur Verfügung stehen. Kapoor arbeitet bereits seit 25 Jahren für das Unternehmen.
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MARKT – APOTHEKENBETRIEBSORDNUNG

Berlin - „An der Realität vorbei" findet der Chef des Franchisekonzepts easyApotheke, Oliver Blume, die Vorschläge von Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) zur Novellierung der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO). Kundenwünsche und Verbraucherrechte blieben auf der Strecke: Mit der von Rösler geforderten Beschränkung des Freiwahlangebots bleibe der Verbraucher allein gelassen, wenn er krankheitsvorbeugende Produkte künftig in einer Drogerie ohne Beratung kaufen müsse.
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MARKT – GENERIKAKONZERNE

Berlin - Der Generikakonzern Actavis interessiert sich für Polfa Warszawa. Die Isländer haben ein Übernahmeangebot für einen der größten polnischen Generikahersteller abgegeben, der sich noch in staatlicher Hand befindet. Auch Harbin Gloria aus China, Arterium aus der Ukraine sowie die beiden polnischen Hersteller Adamed und Polpharma wolen nach Medienberichten die Firma mit Sitz in Warschau kaufen.
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MARKT – PHARMAGROSSHANDEL

Berlin - Als im vergangenen Jahr das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) die Branche erschütterte, sahen sich insbesondere die Genossenschaften in der Zwickmühle. Einerseits konnte der Großhandelsabschlag nicht einfach auf die Mitglieder, also die Eigentümer, abgewälzt werden. Andererseits war lange nicht absehbar, was überhaupt an Belastungen kommt und wie viel der Großhandel aus eigener Kraft würde stemmen können. So entstand die Abmachung: Was zuviel an Konditionen gekürzt würde, sollte im Nachhinein zurück gegeben werden. Die Noweda schüttet jetzt einen Sonderbonus für das erste Quartal aus.
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MARKT – REIMPORTEURE

Berlin - Die Kohl-Gruppe baut erneut Stellen ab. In den nächsten Wochen sollen nach Unternehmensangaben 150 Arbeitsplätze gestrichen werden. In welchem Umfang Mitarbeiter bei Kohlpharma, Assist, Avie oder 7x4-Pharma gehen müssen, will man beim Konzern nicht verraten. Im Mai laufen die Pilotprojekte zur industriellen Verblisterung in Berlin und Sachsen aus.
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MARKT – VERSANDAPOTHEKE

Berlin - „Leider kein Rezeptbonus mehr": Die EU-Versandapotheke (Apotheke an der Priormühle) mit Sitz in Cottbus entschuldigt sich bei ihren Kunden, weil sie keine Rx-Boni mehr erhalten. Die Apothekerkammer Brandenburg hatte den Rabatt von 2,50 Euro pro Rezept im November verboten. Doch die Versandapotheke kann ausweichen: Kunden mit Sparcard erhalten nicht nur Prozente auf OTC-Einkäufe, sondern auch eine Gratismitgliedschaft bei Vivavita. Allerdings ist dieser „Zuzahlungsclub" selbst Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen.
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MARKT – INDUSTRIELLE VERBLISTERUNG

Berlin - Die Kohl-Tochter 7x4-Pharma stellt ihre exklusiven Modellprojekte ein. Im Mai sollen die Pilotversuche in Berlin und Sachsen auslaufen, teilte das Unternehmen mit. Damit dürften die Maschinen in Merzig demnächst stillstehen - nur an einem Pilotprojekt in Bayern ist 7x4 als einer von mehreren Partnern mit einer Apotheke noch beteiligt.
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MARKT – PHARMAKONZERNE

Berlin - Der Ophthalmika-Hersteller Bausch & Lomb erweitert seine Produktionseinheit in Irland. Der US-Konzern investiert 100 Millionen US-Dollar (rund 69 Millionen Euro) in die Niederlassung in Waterford. Derzeit beschäftigt der Hersteller 1100 Mitarbeiter in Irland.
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MARKT – PHARMAKONZERNE

Berlin - Sanofi tut es, Pfizer tut es, jetzt will auch der US-Pharmakonzern Merck & Co. Generika ins Sortiment nehmen. Gemeinsam mit dem indischen Generikahersteller Sun Pharma will Merck Marken-Generika für Schwellenländer entwickeln, produzieren und vermarkten. Finanzielle Details gaben die Unternehmen nicht bekannt.
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MARKT – MANAGERHAFTUNG

Berlin - Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) fordert insgesamt 66 Millionen Euro Schadenersatz von fünf ihrer ehemaligen Vorstände. Nach einem Beschluss des Aufsichtsrats sollen die Klagen in den nächsten Tagen eingereicht werden.
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MARKT – PHARMAKONZERNE

Berlin - Der Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern Merck prüft einem Medienbericht zufolge den Abbau von Stellen in der Arzneimittelsparte. Gefährdet seien in erster Linie Arbeitsplätze am Sitz der Pharmatochter Merck Serono in der Schweiz, berichtet die Financial Times Deutschland (FTD) unter Berufung auf Firmenkreise.
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MARKT – PHARMAKONZERNE

Berlin - Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis hat die Übernahme des Biotechunternehmens Genzyme abgeschlossen. Die US-Firma sei nun ein vollständiges Tochterunternehmen, teilte der französische Konzern am Freitagabend nach Börsenschluss mit.
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MARKT – KORRUPTIONSVORWÜRFE

New Brunswick - Der Konsumgüter- und Pharmahersteller Johnson & Johnson (J&J) zahlt insgesamt rund 78 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 54 Millionen Euro), um Korruptionsvorwürfe aus der Welt zu schaffen. Mitarbeiter des US-Konzerns sollen Ärzte oder Krankenhaus-Manager in Griechenland, Polen und Rumänien bestochen haben, damit diese Produkte von J&J verwenden. Überdies soll Geld an irakische Regierungsmitglieder geflossen sein, um an Aufträge aus dem Öl-für-Lebensmittel-Programm der Vereinten Nationen zu kommen.
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MARKT – GENOSSENSCHAFTSBANK

Berlin - Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) baut erneut ihren Vorstand um: Eckhard Lüdering, bislang als Generalbevollmächtigter für das Risikomanagement zuständig, wechselt in den Vorstand. Zusätzlich soll Ulrich Sommer, derzeit Bereichsleiter Standesorganisationen, Großkunden und Märkte, Vorstand werden. Vorstandsmitglied Bernd Span verlässt das Unternehmen vorzeitig.
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MARKT – GENOSSENSCHAFTSBANK

Berlin - Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) meldet sich zurück: Nachdem 2009 unter dem Strich ein dickes Minus von 283 Millionen Euro stand, sollen die Mitglieder für 2010 wieder eine Dividende bekommen. Trotz Milliardenabschreibung und Immobilienskandal, Mitgliederschwund und Bankenabgabe ist Bankchef Herbert Pfennig optimistisch, dass es wieder bergauf geht: „Wir fahren zwar immer noch auf der Schotterpiste, aber immerhin nicht mehr auf Felsbrocken." Obwohl die Finanzkrise noch immer nicht ausgestanden sei, habe man das vorrangige Ziel der Dividendenfähigkeit erreicht.
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MARKT – APOTHEKENKETTEN

Berlin - Phoenix hat sein Geheimkommando für Apothekenketten aufgelöst und in den Konzern integriert. Damit enden zehn Jahre Katz-und-Maus-Spiel in den europäischen Apothekenmärkten: Unbemerkt von der Fachöffentlichkeit hatten Manager aus dem Umfeld des Mannheimer Pharmahändlers die Firma „UTA Pharma" aufgebaut, die zuletzt rund 300 Apotheken in verschiedenen mittel- und osteuropäischen Ländern betrieb.
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