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RABATTVERTRÄGE
Berlin - Dass die Rabattverträge politische Sprengkraft haben, ist spätestens seit den Turbulenzen in Baden-Württemberg klar. Seit Wochen streiten AOK-Rabattchef Dr. Christopher Hermann und der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), Fritz Becker, über die Umsetzung; gemeinsam wollen beide Seiten sich vor Gericht Klarheit holen. Jetzt ist Becker einen Schritt auf Hermann zugegangen - und hat prompt die Generikaindustrie verprellt.
Hüter der Compliance: Peter Schmidt von Pro Generika nimmt die Apotheken in die Pflicht. Foto: Elke Hinkelbein
In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa hatte Becker gestern
erklärt, nach dem Streit mit Hermann wieder an einem Strang ziehen zu
wollen: „Wir fordern den Gesetzgeber gemeinsam auf, die Anwendung der
Rabattverträge rechtssicher zu machen." Die Substitution werde derzeit
noch in vielen Fällen verhindert, so Becker mit Blick auf den Streit um
Indikation und Packungsgröße. Mit Rabattverträgen könnten die Kassen
aber Kosten in Millionenhöhe einsparen.
Das war vermutlich schön für Hermann, aber zuviel für Peter Schmidt,
Geschäftsführer des Branchenverbandes Pro Generika. „Ich erwarte, dass
die Apotheker sich im Interesse ihrer Patienten klar und eindeutig gegen
Arzneimittelrabattverträge aussprechen", lautete dessen prompte
Reaktion.
Wer von Einsparungen spreche, dürfe nicht verschweigen, dass
Rabattverträge massive negative Auswirkungen auf die Compliance hätten.
„Hierauf haben auch die Apotheker immer wieder hingewiesen", erinnert
Schmidt. „Apotheker sollten der Hüter und Wächter der Compliance ihrer
Patienten sein. Rabattverträge laufen dieser Funktion aber diametral
zuwider."
APOTHEKE ADHOC, Donnerstag, 29. April 2010, 09:35 Uhr
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