Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
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Berlin - Die
Suche nach einem neuen Chef des Instituts für Qualität und
Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) läuft. Die Stelle werde
in diesen Tagen öffentlich ausgeschrieben, teilte die Bundesregierung
mit. Der IQWiG-Vorstand will sich am 18. Februar mit dem Thema befassen.
Gesucht wird ein Nachfolger für Professor Dr. Peter Sawicki, dessen
Vertrag Ende Januar nicht verlängert wurde. Auf Nachfragen aller
Oppositionsfraktionen unterstrich die Bundesregierung, dass der
IQWiG-Vorstand einstimmig entschieden habe, Sawickis Vertrag Ende
August auslaufen zu lassen. Dafür habe es keine fachlichen Gründe
gegeben.
Vielmehr hätten die Ergebnisse der Untersuchung der BDO
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft das Vertrauensverhältnis so belastet,
dass eine Vertragsverlängerung nicht möglich gewesen sei. Dem
Institutsleiter waren unter anderem Unregelmäßigkeiten bei der
Abrechnung von Reisekosten und der Anschaffung eines Dienstwagens
vorgeworfen worden. Die Aufsicht durch den Vorstand soll laut
Bundesregierung künftig strenger werden.
Die Unions-Fraktion mahnte abzuwarten, wer neu ins Amt komme. Die
FDP-Fraktion machte deutlich, dass sie Wert auf ein Institut lege, das
unabhängig und kritisch ist. Um den Ruf des Instituts nicht zu
beschädigen, sei es wichtig, schnell einen Nachfolger zu finden. Das
Institut soll zunächst nach denselben Grundsätzen weiterarbeiten wie
bisher. Am Instrument der Kosten-Nutzen-Bewertung von Arzneimitteln
werde „nicht gerüttelt", so die Bundesregierung.
Der Vorstand muss die Personalie einstimmig beschließen. Mitglieder
sind Johann-Magnus von Stackelberg und Gernot Kiefer vom
GKV-Spitzenverband, Georg Baum von der Deutschen
Krankenhausgesellschaft (DKG), der Vorstandsvorsitzende der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler sowie
Stefan Kapferer, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium (BMG).
(apotheke adhoc), Mittwoch, 10. Februar 2010, 11:41 Uhr
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Berlin - Professor Dr. Peter Sawicki wird als Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) abgelöst. „Ich höre zum 31. August auf", sagte Sawicki der Deutschen Presse-Agentur. Dies sei das Ergebnis einer Vorstandssitzung der Institutsstiftung am Freitag gewesen. Er hätte gerne weitergemacht, sagte Sawicki.
Institutschef auf Abruf: Professor Dr. Peter Sawicki verlässt Ende August das IQWiG. Foto: Elke Hinkelbein
Die IQWiG-Träger - Bundesregierung, Krankenkassen, Kliniken und Ärzte -
versicherten, an kritischen Pharmakontrollen festhalten zu wollen. Die
Leistungen dürften aber nicht mit Diskussionen um ordnungsgemäße
Verwaltungsabläufe belastet werden. Der Beschluss sei einstimmig
gefasst worden, hieß es.
Die Pharmaindustrie begrüßte den Abgang des Institutschefs: „Wir setzen
darauf, dass der personelle Neuanfang auch eine Besinnung auf den
gesetzlichen Auftrag mit sich bringt", erklärte Professor Dr. Barbara
Sickmüller, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands
der Pharmazeutischen Industrie (BPI). Bislang sei das IQWiG mit seinem
Effizienzgrenzenmodell einen „neuen, international nicht etablierten
Weg" gegangen. „Wir stehen bereit, um eine Kosten-Nutzen-Analyse zu
etablieren, die frei von ideologischem Ballast, tatsächlich die
Wirtschaftlichkeit, aber auch den Nutzen für den Patienten in den
Mittelpunkt der Betrachtungen rückt", so Sickmüller.
So etwas scheint man inbesondere in der Opposition befürchtet zu haben:
Die stellvertretende gesundheitspolitische Sprecherin der
SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Marlies Volkmer, bezeichnete Sawicki als
das Symbol der fachlichen Unabhängigkeit des IQWiG: „Wer ihm das
Vertrauen entzieht, hat mehr vor: Eine neue fachliche Ausrichtung des
Instituts, die den Umsatzinteressen der Pharmaunternehmen
entgegenkommt. Der Koalitionsvertrag deutet derartige Änderungen
bereits an."
Der gesundheitspolitischen Sprecherin der Grünen, Birgitt Bender,
zufolge wurde eine „kritische Pharmastimme" mundtot gemacht: „FDP und
CDU/CSU haben ihr Ziel erreicht: Peter Sawicki, einer der
profiliertesten deutschen Vertreter der Evidenzbasierten Medizin wird
abserviert."
(apotheke adhoc), Freitag, 22. Januar 2010, 15:29 Uhr
Berlin - Die
Entscheidung ist offenbar schon gefallen: Der Chef des Instituts für
Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Professor
Dr. Peter Sawicki, muss gehen. Wie der Spiegel unter Berufung auf
Vorstandskreise berichtet, wird Sawickis Vertrag an der Spitze des
Instituts nicht über den 31. August hinaus verlängert. Angeblich war
die Entscheidung bereits am Mittwoch gefallen. Zwar müsse noch der
Stiftungsrat angehört werden, das sei jedoch eine reine Formalie.
Sawicki leitet das IQWiG seit 2004 und ist vor allem der
Pharmaindustrie ein Dorn im Auge. Auch in der schwarz-gelben
Bundesregierung gibt es Vorbehalte gegen den Arzneimittelprüfer. Im
IQWiG-Vorstand sitzen Vertreter der Krankenkassen, Ärzte und
Krankenhäuser sowie ein Gesandter des Bundesgesundheitsministeriums
(BMG). Der Vorsitzende muss vom Vorstand einstimmig gewählt werden. In
der Frage der Vertragsverlängerung Sawickis reicht also eine einzige
Gegenstimme.
Sawicki war zuletzt durch einen internen Bericht des Instituts in die
Kritik geraten, in dem ihm Abrechnungsfehler vorgeworfen werden. Diese
„Dienstwagenaffäre" könnte Sawicki - zumindest offiziell - den Job
kosten.
(apotheke adhoc), Freitag, 22. Januar 2010, 09:54 Uhr
Berlin - Die
Zukunft von IQWiG-Chef Professor Dr. Peter Sawicki bleibt vorerst
offen. Der Vorstand des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit
im Gesundheitswesen vertagte die Entscheidung über eine
Vertragsverlängerung.
Sawicki sah sich zuletzt Vorwürfen im Zusammenhang mit umstrittenen
Auslagen und der Beschaffung von Dienstwagen ausgesetzt. Sawicki ist
wegen seiner pharmakritischen Haltung bei den Arzneimittelherstellern
umstritten.
(dpa), Mittwoch, 20. Januar 2010, 17:31 Uhr
Berlin - Am kommenden Mittwoch soll über die Zukunft von Professor Dr. Peter Sawicki entschieden werden. Der Vorstand des Instituts für Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) wird über die Vertragsverlängerung des Institutschefs abstimmen. Sawickis Stuhl wackelt, zumal die Regierung dem Vernehmen nach den Posten lieber neu besetzen würde. Ein interner Prüfbericht des Instituts befeuert die Debatte jetzt zusätzlich.
Falsch abgerechnet? Kurz vor der Entscheidung über seine Zukunft sieht sich IQWiG-Chef Professor Dr. Peter Sawicki neuen Vorwürfen ausgesetzt. Foto: Elke Hinkelbein
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet unter Bezug auf
vorläufige Ergebnisse der Prüfung von möglichen Abrechnungsfehlern im
IQWiG: So soll Sawicki ohne Absprache Dienstwagen gemietet und zu teure
Flüge gebucht haben, auch bei der Abrechnung privater Belege soll es
Unregelmäßigkeiten gegeben haben. Die Prüfung hatte der BDO Deutsche
Warentreuhand im Auftrag Sawickis durchgeführt.
Offenbar wurden diese Informationen gezielt aus dem Umfeld des
IQWiG-Vorstands weitergegeben, der sich am Mittwoch auch mit dem
vertraulichen Prüfbericht befassen wird. Bis dahin will sich Sawicki
nicht zu den Vorwürfen äußern - die Parteien hatten Verschwiegenheit
vereinbart. Dass die vorläufigen Ergebnisse trotzdem gerade jetzt an
die Öffentlichkeit gelangt sind, dürfte kein Zufall sein.
Der Vorstand muss die Vertragsverlängerung einstimmig beschließen.
Mitglieder sind Johann-Magnus von Stackelberg und Gernot Kiefer vom
GKV-Spitzenverband, Georg Baum von der Deutschen
Krankenhausgesellschaft (DKG), der Vorstandsvorsitzende der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler sowie
Stefan Kapferer, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium (BMG).
Wie Kapferer abstimmen wird, ließ eine Sprecherin des Ministeriums
gegenüber der Deutschen Presseagentur offen.
Sawicki steht seit September 2004 an der Spitze des IQWiG, sein Vertrag
läuft bis Ende August. Er gilt als pharmakritisch. Unterstützung erhält
er von Oppositionspolitikern sowie Vertretern der Ärzte und
Krankenkassen. Sie befürchten, dass der Posten mit einem
industriefreundlichen Kandidaten besetzt werden könnte.
Alexander Müller, Montag, 18. Januar 2010, 14:19 Uhr
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