Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
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Berlin - Die Krankenkassen haben Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) Maßnahmen für ein Sofortprogramm vorgeschlagen. Darin fordern sie unter anderem, dass der Apothekenabschlag von derzeit 2,30 Euro beibehalten werden soll. Das Einsparpotenzial liege bei 330 Millionen Euro.
Bei Apotheken sparen: Die Krankenkassen wollen den Kassenrabatt bei 2,30 Euro belassen. Foto: Elke Hinkelbein
Wie Rösler diesen Vorschlag in seine Reform einbauen soll, ist unklar.
Schließlich wird der Kassenabschlag von der Selbstverwaltung
ausgehandelt. Zuletzt war in einem unabhängigen Schiedsverfahren eine
Absenkung des Abschlags auf 1,75 Euro beschlossen worden. Weil die
Kassen gegen diese Entscheidung vor Gericht gezogen sind, gilt derzeit
noch der alte Abschlag von 2,30 Euro. Der GKV-Spitzenverband will sich
jetzt offenbar Rückendeckung vom Bundesgesundheitsministerium (BMG)
holen.
Doch auch den anderen Handelsstufen wollen die Kassen ans Leder: Der
gesetzliche Herstellerrabatt von derzeit 6 Prozent soll um einen
Prozentpunkt erhöht, die Großhandelsmarge gar um 40 Prozent gekappt
werden. Damit könnten nach Berechnungen der Kassen rund 610 Millionen
Euro eingespart werden.
Zudem sprechen sich die Kassen für die Senkung der Mehrwertsteuer für
Arzneimittel auf 7 Prozent aus. Herstellern soll es außerdem nicht mehr
möglich sein, für neue Mittel die Preise frei festsetzen zu können.
Nach dem Treffen mit den Kassenvertretern kündigte Rösler
Kostensenkungen bei Arzneimitteln an. Als nächstes wird der
FDP-Minister Gespräche mit der Pharmaindustrie führen. „Wir werden uns
auch dort die Vorschläge anhören und werden dann als
Gesundheitsministerium ein abgestimmtes Konzept vorlegen, um
Arzneimittelpreise dauerhaft in den Griff zu bekommen - gerade bei den
innovativen Arzneimitteln", sagte Rösler.
apotheke adhoc/dpa, Mittwoch, 10. Februar 2010, 15:05 Uhr
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Berlin - Im vergangenen Jahr haben die Apotheken nach Angaben des Marktforschungsunternehmens IMS Health 1,37 Milliarden Euro Kassenabschlag geleistet. Bei einem Abschlag von 2,30 Euro entspricht das 596 Millionen Packungen und knapp 63.500 Euro pro Apotheke. Im Streit um die rückwirkende Absenkung des Kassenabschlags auf 1,75 Euro geht es also um 328 Millionen Euro oder 15.000 Euro pro Apotheke. Ein gesenkter Apotheken-Rabatt brächte den Kassen also rund 1 Milliarde Euro.
Milliarden durch Rabatte: Die Kassen haben laut IMS im vergangenen Jahr 2 Milliarden Euro durch Zwangsabschläge gespart. Foto: Elke Hinkelbein
Insgesamt sparten die Kassen laut IMS durch Zwangsrabatte im
vergangenen Jahr 2,3 Milliarden Euro: Zum Beitrag der Apotheken kommen
die Abschläge der Hersteller in Höhe von 935 Millionen Euro.
Vor Abzug der Zwangsrabatte sowie der Zuzahlungen der Versicherten
lagen die Ausgaben der Kassen für Arzneimittel, Impfstoffe und
Diagnostika laut IMS im vergangenen Jahr bei 30,9 Milliarden Euro. Das
sind 4,4 Prozent mehr als 2008. Ohne Impfstoffe lagen die Ausgaben bei
29,7 Milliarden Euro (+5,3 Prozent). Die Einsparungen aus den
Rabattverträgen sind nicht berücksichtigt; laut IMS sind im
generikafähigen Markt 59 Prozent der Packungen „rabattgeregelt".
Insgesamt wurden 676 Millionen Packungen abgegeben, das sind 1,5
Prozent mehr als im Vorjahr. Vor allem im fachärztlichen Bereich sind
die Kosten laut IMS gestiegen. Die Abweichungen zu den kürzlich
veröffentlichten ABDA-Zahlen ergeben sich aus den unterschiedlichen
Datengrundlagen.
Patrick Hollstein, Freitag, 05. Februar 2010, 12:27 Uhr
Berlin - Der Kassenabschlag für Apotheken sinkt von 2,30 Euro auf 1,75 Euro pro Packung. Das hat die Schiedsstelle nach Informationen von APOTHEKE ADHOC soeben entschieden. Der Abschlag wird rückwirkend für das gesamte Jahr 2009 gezahlt. Auf der Basis von 571 Millionen abgegebenen Packungen entspricht das einer Bruttosumme von 315 Millionen Euro.
1,75 Euro pro Packung: Der Kassenabschlag wird rückwirkend für 2009 angepasst. Foto: Elke Hinkelbein
Die drei Vorsitzenden, Dr. Rainer Daubenbüchel, Professor Dr. Christian
Starck sowie Professor Dr. Ingwer Ebsen hatten den Vorschlag gemeinsam
unterbreitet; die fünf Vertreter der Apotheker hatten zu-, die
Kassenseite geschlossen dagegen gestimmt. Damit gab es eine Mehrheit
von 8:5. Die schriftliche Begründung der Vorsitzenden steht noch aus.
Bereits Anfang des Monats hatten die Vorsitzenden die Parteien über die
Eckpunkte ihrer Entscheidung informiert. Doch daraufhin hatte sich das
Bundesgesundheitsministerium (BMG) eingeschaltet und in einem Schreiben
an den Vorsitzenden Daubenbüchel die Berechnungsgrundlage unter
Beschuss genommen. Statt einer Entscheidung Anfang Dezember war für
heute ein neuer Erörterungstermin angesetzt worden.
Alexander Müller, Montag, 21. Dezember 2009, 17:40 Uhr
Berlin - Die
Opposition hat Gesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) vor seinem
Spitzentreffen zur Finanzlage der gesetzlichen Krankenkassen
Aktionismus vorgeworfen. Rösler will mit Spitzenvertretern der
Krankenkassen heute ausloten, welche gesetzlichen Sparmöglichkeiten es
gibt. In einem Schreiben Röslers an die Koalitionsabgeordneten sprach
er sich für „strukturelle Veränderungen" aus.
Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Professor Dr. Karl
Lauterbach, kritisierte, es sei verkehrt, erstmal die Lobbyverbände
einzuladen. „Die Verbände haben ihre Vorschläge in den vergangenen
Jahren immer wieder vorgetragen", sagte Lauterbach. „Entweder ist
Rösler völlig neu im Geschäft, oder er will hier nur den Eindruck
machen, dass er die Leute einbinden will." Röslers Ankündigungen eines
Sparkurses seien der bevorstehenden Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen
im Mai geschuldet. Lauterbach forderte mehr Wettbewerb, verringerte
Apotheker-Zuschläge für die Abgabe von Medikamenten und mehr
Rabattmöglichkeiten für Kassen bei der Pharmabranche.
Die Gesundheitsexpertin der Grünen-Fraktion, Birgitt Bender, sagte:
„Rösler soll dafür sorgen, dass für neue patentgeschützte Arzneimittel
keine Mondpreise genommen werden." Sie zeigte sich zugleich skeptisch:
„Es wird sich zeigen, ob er bereit ist, mit der Pharmaindustrie in den
Clinch zu gehen." Bender sprach sich zudem dafür aus, bei den
bestehenden Rabattverträgen der Kassen mehr Transparenz zu schaffen.
Die Qualität in Krankenhäusern könne zudem durch Verträge zwischen
einzelnen Kassen und Kliniken gefördert werden.
Die Gesundheitsexpertin der Linke-Fraktion, Dr. Martina Bunge,
kritisierte, „dass die Bundesregierung sich auf Nebenschauplätzen
rumschlägt, anstatt dass sie mit einer konzertierten Aktion die
Zusatzbeiträge verhindert». So sollten die staatlichen Beiträge für
Langzeitarbeitslose an die Kassen erhöht werden, bis sie die Kosten
abdeckten, sagte sie. Auch Bunge sprach sich für eine strengere
Bewertung neuer Arzneimittel aus.
Nach einem Bericht der Welt soll auf dem Treffen unter anderem eine
Senkung des Mehrwertsteuersatzes für Medikamente von jetzt 19 auf 7
Prozent diskutiert werden. „Je schneller wir sparen können, desto
besser", sagte Unionsfraktionsvize Johannes Singhammer (CSU) dem Blatt.
Seine Kollegin Ulrike Flach von der FDP sagte, sie hoffe, „dass es
Lösungen gibt, die sich mindernd auf die Ausgaben auswirken werden".
Ein schnelles Spargesetz sei aber nicht geplant.
dpa, Mittwoch, 10. Februar 2010, 09:05 Uhr
Berlin - Die
von Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) propagierte
Kopfpauschale wird nach Ansicht der SPD zu einer
Zwei-Klassen-Versorgung der Patienten führen. „Es kann doch wirklich
nicht sein, dass von der Krankenschwester der gleiche Beitrag erhoben
wird wie vom Chefarzt", sagte die stellvertretende SPD-Vorsitzende
Manuela Schwesig. Wie der soziale Ausgleich in Höhe von etwa 40
Milliarden Euro vom ohnehin hoch verschuldeten Staat finanziert werden
solle, diese Antwort bleibe Rösler schuldig, sagte die Sozialministerin
von Mecklenburg-Vorpommern.
Rösler bekräftigte in der Wirtschaftswoche, dass die Einheitsbeiträge
zu den gesetzlichen Krankenkassen schrittweise eingeführt werden
sollten. In dieser Legislaturperiode werde es lediglich einen Einstieg
in das neue System geben. Schwesig sagt, ihre Partei werde weiterhin
für ihre Idee einer Bürgerversicherung mit einkommensabhängigen
Beiträgen streiten und sich der Kopfpauschale vehement widersetzen.
Der designierte Vorsitzende der Linkspartei, Klaus Ernst, rief alle
Oppositionsparteien sowie Verbände und Gewerkschaften auf, ein
„Widerstandsbündnis" gegen Röslers Gesundheitspläne zu bilden. Der von
Schwarz-Gelb angestrebte Systemwechsel sei ein „Anschlag auf die
Gesundheit der Bevölkerung". Ernst: „Die Kopfpauschale macht die
Gesundheit für die meisten teurer und schlechter. Ist sie zu hoch,
können sich Niedrigverdiener und Rentner die Versicherung nicht mehr
leisten. Ist sie zu niedrig, dann reicht das Geld nicht mehr für eine
ordentliche Gesundheitsversorgung." Der geplante Sozialausgleich mache
„Millionen ohne Schuld zu Sozialfällen".
dpa, Montag, 08. Februar 2010, 08:05 Uhr
Berlin - Die
FDP will das Reformtempo der schwarz-gelben Koalition erhöhen. Dies
vereinbarten die Spitzen von Partei und Fraktion bei einer
vierstündigen Sondersitzung am Sonntagabend in Berlin. Dabei ging es um
den Absturz der Partei in den Umfragen und die Dauerkritik aus der
Union an zentralen Vereinbarungen des Koalitionsvertrags.
Man sei „gemeinsam der Meinung, dass wir die Richtung beibehalten
wollen, aber das Tempo der Reformen erhöhen müssen", sagte
FDP-Generalsekretär Christian Lindner am Rande der Krisensitzung im
Reichstagsgebäude. Man wolle „schneller als bisher geplant jetzt die
weiteren Vorhaben der Koalition konkretisieren".
Die FDP will vor allem die weiteren Schritte bei einer
Steuerstrukturreform einschließlich der damit verbundenen Sparmaßnahmen
schon bald konkretisieren. Die Liberalen gehen damit auf Distanz zu dem
Stillhalteabkommen in der Steuerfrage, das die drei Parteichefs der
Koalition vor drei Wochen mühsam gefunden hatten. Damals hatten Angela
Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und Guido Westerwelle vereinbart,
dass konkrete Zahlen über Steuerentlastungen und Sparmaßnahmen zur
Gegenfinanzierung erst nach der Steuerschätzung Anfang Mai genannt
werden sollen.
Die Krisensitzung der FDP stand unter dem Eindruck eines massiven
Verlusts von Vertrauen in die Partei, die bei der Bundestagswahl noch
knapp 15 Prozent erreicht hatte. In Umfragen liegt sie jetzt bei 8
Prozent.
Verärgerung herrscht bei den Liberalen auch wegen der Dauerkritik aus
der Koalition an Gesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) und der
Absetzbewegung von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) von einer
deutlich längeren Nutzung der Atomkraft. Westerwelle bezeichnete diese
Haltung als „absolut schweren Fehler".
Noch vor der FDP-Sitzung bahnte sich neuer Koalitionsärger in der
Steuersenkungsdebatte an. Nicht nur die CSU, sondern auch CDU-Vize und
NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers gingen auf Distanz zur FDP.
FDP-Chef Westerwelle drohte der CSU mit einer harten Reaktion, falls
sie ihre Kritik nicht mäßige.
dpa, Montag, 08. Februar 2010, 07:59 Uhr
Berlin - Trotz
der Widerstände in der Koalition will Gesundheitsminister Dr. Philipp
Rösler (FDP) vor der nächsten Bundestagswahl die Gesundheitsprämie
einführen. In „drei bis vier Jahren" wolle er den Einstieg in ein neues
System schaffen, sagte Rösler. Der Ausgleich zwischen Arm und Reich sei
im Gesundheitssystem heute „nicht treffsicher und falsch". Er gehöre
ins Steuersystem, sagte er. Geplant ist neben der Pauschale ein
Ausgleich für Ärmere aus Steuermitteln. Gelten solle: „Die starken
Gesunden helfen den schwachen Kranken."
In einer Rede zur erstmaligen Verleihung eines Preises für
ordnungspolitische Innovation warb der FDP-Politiker für eine stärker
wettbewerbliche Ausrichtung des Gesundheitssystems. Es gehe im
Gesundheitsbereich um einen Markt mit jährlich 250 Milliarden Euro
Umsatz und rund fünf Millionen Beschäftigten. „Der Wettbewerb ist die
Grundvoraussetzung, um das Potenzial dieses Marktes voll
auszuschöpfen", sagte Rösler. Das Ziel sei: hin zu mehr „Marktmacht"
für Versicherte und Patienten, weg vom „anonymen Sachleistungsprinzip".
dpa, Freitag, 05. Februar 2010, 16:21 Uhr
Berlin - Gesundheitsminister
Dr. Philipp Rösler (FDP) will in Gesprächen mit Kassenvertretern über
mögliche Spargesetze beraten. „Der Schwerpunkt muss dabei aus meiner
Sicht auf strukturellen Veränderungen liegen", heißt es in einem Brief
Röslers an die Koalitionsabgeordneten. Je schneller funktionierender
Wettbewerb geschaffen werde, desto eher könnten Reserven gehoben
werden. Entsprechende Gespräche sind nach Kassenangaben auf kommenden
Mittwoch terminiert.
Die Versicherten rief Rösler zum Kassenwechsel auf. „Jetzt schon haben
genügend Krankenkassen angekündigt, in diesem Jahr keinen Zusatzbeitrag
zu nehmen. Also lohnt sich ein solcher Wechsel in jedem Fall", sagte er
in Berlin.
Im kommenden Jahr droht nach Expertenansicht einigen Kassen die Pleite.
Das Defizit in der Krankenversicherung werde auf 11,4 Milliarden Euro
klettern, sagte der Kölner Gesundheitsökonom Professor Dr. Eckart
Fiedler in Berlin. „Wenn die Politik nicht schnell reagiert, läuft das
Ganze in eine Insolvenz vieler Kassen", sagte der Ex-Barmer-Chef.
dpa, Donnerstag, 04. Februar 2010, 09:26 Uhr
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