Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Berlin - Die
Opposition hat die vom BMG geplanten Sparmaßnahmen im Arzneimittelsektor
als zu wenig nachhaltig kritisiert: „Kurzfristig bringt das von
Gesundheitsminister Philipp Rösler propagierte Preismoratorium den
Kassen zwar Einsparungen, insgesamt greift es aber viel zu kurz", sagte
die stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Kathrin
Vogler (Die Linke). Der Reformplan werde mittelfristig - nach dem
Auslaufen des vorgesehenen Preisstopps - zu Ausgabensteigerungen führen,
teilte die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen, Birgit Bender,
mit.
Auf Kritik stößt zudem der Plan, Preisverhandlungen für Innovationen
erst ein Jahr nach der Zulassung zu ermöglichen. „Ein ganzes Jahr
Freiflug für die Industrie ist zuviel", so Vogler. Die Mondpreise
müssten auch bei innovativen Medikamenten schon im ersten Jahr geerdet
werden.
Die Grünen befürchten, dass die Hersteller durch die Frist motiviert
werden, die Ausgangspreise auf Rekordniveau anzusetzen. „Dass es den
Krankenkassen später gelingt, einen angemessenen Preis zu vereinbaren
und die zusätzlichen Ausgaben des ersten Jahres wieder auszugleichen,
ist kaum zu glauben", so Bender. Diese Befürchtungen teilt auch die
gesundheitspolitische Sprecherin der SPD, Marlies Volkmer: „Damit
steigen die Preise im ersten Jahr und sinken am Ende aller Verhandlungen
auf einen heute üblichen Preis."
Die Grünen monieren zudem die Mehrkostenregelung, nach der die Patienten
durch Zahlung der Preisdifferenz auch ein anderes als das
Rabatt-Präparat wählen können. Dadurch werde „den Rabattverträgen das
Totenglöckchen geläutet", so Bender. Rabattverträge könnten nur zustande
kommen, wenn die Krankenkassen fest Zusagen machen könnten, wie viele
Packungen eines Arzneimittels ihre Versicherten abnehmen werden. „Diese
Zusagen werden jetzt unmöglich gemacht", so Bender. Sie befürchtet, dass
die Generikapreise deshalb wieder kräftig ansteigen werden. Die Grünen
kritisierten den Reformplan insgesamt als „halbherzig und
widersprüchlich".
APOTHEKE ADHOC, Freitag, 26. März 2010, 15:31 Uhr
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