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Köln - Nach
stundenlangen zähen Verhandlungen ist in die vierte Tarifrunde für die
Klinkärzte etwas Bewegung gekommen. „Von einem Ergebnis sind wir noch
weit entfernt, aber man kann auch nicht mehr von Stillstand sprechen", sagte ein Sprecher der Ärztegewerkschaft
Marburger Bund (MB) der Deutschen Presse-Agentur. Der Ausgang der
Tarifverhandlungen für die rund 55.000 Ärzte an kommunalen Kliniken sei
aber nach wie vor offen. Die Gespräche seien unterbrochen worden, damit
die Teilnehmer ein wenig schlafen können. Ab 9 Uhr solle
weiterverhandelt werden.
Die vierte Runde hatte am Montagabend in Köln begonnen. Es gehe nur
„zentimeterweise" voran, sagte der Sprecher. Auch die Sprecherin der
Vereinigung kommunaler Arbeitgeber (VKA) sprach von schwierigen
Verhandlungen. Der MB hatte mit einer Urabstimmung über einen Streik
gedroht, falls die Gespräche scheitern sollten.
Die Gewerkschaft verlangt fünf Prozent mehr Gehalt und eine bessere
Bezahlung der Bereitschaftsdienste. Die Arbeitgeber haben diese
Forderung als unerfüllbar zurückgewiesen. Sie wollen sich an der
Tarifeinigung für den öffentlichen Dienst orientieren, die ein Plus von
insgesamt 2,3 Prozent bei einer Laufzeit von 26 Monaten vorsieht.
Am Montag hatten bundesweit mehrere tausend Ärzte in mehr als 100
kommunalen Krankenhäusern an Warnstreiks teilgenommen. In Deutschland
gibt es laut MB rund 800 kommunale Kliniken, 100 davon mit eigenem
Haustarifvertrag.
dpa, Mittwoch, 24. März 2010, 09:24 Uhr
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