ApoRisk® auf Facebook ApoRisk® auf Twitter
  • 22.03.2010 - AOKen uneins bei Packungsgrößenstreit
    22.03.2010 - AOKen uneins bei Packungsgrößenstreit
    POLITIK – RABATTVERTRÄGE Berlin - Die AOK Baden-Württemberg droht Apotheken bei den Rabattverträge mit drakonischen Vertragsstrafen. Laut AOK-Rabattchef Dr. Christoph...

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Branchennews:


RABATTVERTRÄGE

AOKen uneins bei Packungsgrößenstreit

 

Berlin  -  Die AOK Baden-Württemberg droht Apotheken bei den Rabattverträge mit drakonischen Vertragsstrafen. Laut AOK-Rabattchef Dr. Christopher Hermann kommt es bei der Substitution nicht auf die exakte Stückzahl an. Doch selbst innerhalb des AOK-Systems ist man sich in dieser Frage nicht sicher. In Briefen an Ärzte vertreten verschiedene Landesverbände eine gänzlich andere Position.

Mehrere AOKen bitten die niedergelassenen Mediziner, die genaue Stückzahl zu verordnen, um Unsicherheiten beim Austausch zu vermeiden. „Rabattverträge können nur bedient werden, wenn das rabattierte Präparat in Stärke und Stückzahl mit den Angaben auf Ihrer Verordnung identisch sind", heißt es in einem Infopapier der AOK Niedersachsen.

Die Abgabe eines Präparates mit 100 Tabletten sei nur bei Verordnung von 100 Tabletten möglich, so die klare Ansage. Insbesondere bei Verschreibungen über Omeprazol sollten die Ärzte beachten, entweder nur die Normgröße ohne Stückzahl oder die konkrete Packungsgröße auf dem Rezept zu vermerken, schrieb die Kasse an Ärzte.

In Sachsen und Thüringen zeigt sich dasselbe Bild: „Die AOK Plus hat die Ärzte gebeten, die konkreten Stückzahlen zu verordnen", sagte ein Sprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC. Allerdings beteilige sich die Kasse nicht an der Diskussion, ob eine N3-Packung mit 98 Stück gegen eine N3-Packung mit 100 Stück austauschbar ist, wenn nur N3 auf dem Rezept stehe, so der Sprecher. Auch die AOK Berlin-Brandenburg hat einer Sprecherin zufolge in Sachen Omeprazol „über die Wirtschaftlichkeit der Verordnung von Rabattpräparaten informiert".

Von der AOK Schleswig-Holstein wurden die Ärzte sogar mit ihrem eigenen Verordnungsverhalten bei Omeprazol konfrontiert. Auf Nachfrage betonte die Kasse aber, dass die Substitutions-Verpflichtung der Apotheken trotzdem gelte.

Die AOK-Landesverbände Rheinland-Hamburg und Hessen haben bislang noch keine Schreiben an Ärzte verschickt. Die AOK Mecklenburg-Vorpommern sucht einem Sprecher zufolge derzeit mit dem Landesapothekerverband eine einvernehmliche Lösung. In Bayern hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) nach Absprache mit dem Apothekerverband die Ärzte über die Rabattverträge informiert.

Das unterschiedliche Vorgehen der Kassen zeigt, dass die Frage nach der „identischen Packungsgröße" noch längst nicht geklärt ist. Bis im Rahmenvertrag eine eindeutige Regelung festgeschrieben ist, wird vermutlich weiter darüber gestritten werden, ob 98 gleich 100 ist.

Alexander Müller, Freitag, 19. März 2010, 16:53 Uhr

Lesen Sie auch

Abmahnaktion: Apotheker schießen gegen AOK

AOK-Rabattverträge: Abmahnwelle gegen Apotheken

AOK-Rabattverträge: „Informieren statt retaxieren"

Omeprazol-Rabattvertrag: AOK: Apotheken in der Pflicht

Rabattverträge: AOK kontrolliert Omeprazol-Rezepte

AOK-Rabattverträge: Apotheken droht Omeprazol-Retax

» APOTHEKE ADHOC - Newsletter kostenlos abonnieren

Zurück zur Übersicht

Kontakt
Jetzt Ihr persönliches Angebot anfordern!
Rückrufservice
Gerne rufen wir Sie zurück!
Suche
  • Die Versicherung mit Konzept
    Die Versicherung mit Konzept
    PharmaRisk® OMNI | Für alles gibt es eine Police - wir haben eine Police für alles.

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung.

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • Die PharmaRisk® FLEX
    Die PharmaRisk® FLEX
    Eine flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
Nutzen Sie unsere Erfahrung und rufen Sie uns an

Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.

Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.

  • Die PharmaRisk® CYBER
    Die PharmaRisk® CYBER
    Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken