Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Berlin - Mit ihrem Arzneimittelservice hat die Allianz die Apotheker vor den Kopf gestoßen: Seit Ende des Jahres müssen privat Krankenversicherte der Allianz nicht mehr in Vorkasse gehen - wenn sie bei der niederländischen Versandapotheke Europa Apotheek Venlo bestellen. Niedergelassene Apotheken konnten bislang nicht am „Arzneimittelservice" teilnehmen, die Kooperation war ausdrücklich exklusiv. Das soll sich jetzt ändern: Einem internen Schreiben der Allianz zufolge wurden Ende Januar Gespräche über eine Kooperation mit der ABDA und dem Deutschen Apothekerverband (DAV) geführt. Die Werbung für die Europa Apotheek wurde vorerst eingestellt.
Kommando zurück: Die Allianz will nun doch alle Apotheken an ihrem Arzneimittelservice beteiligen. Foto: Elke Hinkelbein
Das als Entwurf gekennzeichnete Schreiben erklärt den
Allianz-Mitarbeitern die Situation. So sei das Angebot der
Versandapotheke ohnehin nur für einen kleineren Teil der
vollversicherten Kunden gedacht gewesen. „Allerdings haben uns auch
Briefe und Anrufe von Apothekern in Deutschland erreicht, die sich
durch den Allianz Arzneimittelservice übergangen fühlen", so das
Schreiben. „Wir haben viele Beschwerden von Apothekern erhalten, die
selten auf eigenen Kundenverlusten beruhten, aber ihr Geschäftsmodell
bedroht sahen. Wir nehmen diese Beschwerden sehr ernst."
Deshalb habe die Geschäftsleitung am 28. Januar Gespräche mit ABDA und
DAV geführt. „Ziel soll ein gemeinsamer Rahmenvertrag für eine
qualitativ hochwertige Betreuung von Allianz Kunden sein, idealerweise
über eine standardisierte Direktabrechnung." Die Verbände der Apotheker
hätten großes Interesse an einer intensiven Zusammenarbeit mit der
Allianz signalisiert, heißt es im Schreiben weiter. Nun soll eine
gemeinsame Arbeitsgruppe die Details klären.
Zusätzlich bekommen die Allianz-Mitarbeiter Argumentationshilfen an die
Hand - „für die individuelle Beratung Ihrer Kunden - sei es
Krankenvollversicherte oder Apotheker".
Auf den Vorwurf, die Kooperation mit der Europa Apotheek Venlo gefährde
das Geschäftsmodell der Apotheker, sollen die Mitarbeiter antworten:
„Der neue Service war nur ein Angebot für eine zahlenmäßige
überschaubare Gruppe von Kunden und hatte nie das Ziel, den deutschen
Apotheken grundsätzlich zu schaden. [...] Die Präsenzapotheke ist und
bleibt für die meisten Menschen schon wegen der notwendigen Beratung
weiterhin unverzichtbar. Dies haben auch unsere Kundenbefragungen
gezeigt." Auch die Angst vor Umsatzeinbußen soll den Apotheken mit
diesem Argument genommen werden.
Die Allianz opfert ihren bisherigen Exklusivpartner, den sie nach
eigenen Angaben nach einer Ausschreibung unter deutschen und
niederländischen Apotheken unter Vertrag genommen hatte: „Wir haben die
Mailingaktion, wo wir Kunden angeboten haben, den Versandservice der
Europa Apotheke zu nutzen, gestoppt. Wir würden uns freuen, wenn wir
ein ähnliches Angebot für die Direktabrechnung über alle deutschen
Apotheken darstellen könnten." Beendet wird die Kooperation allerdings
nicht: Die Europa Apotheek weist die Allianz auf ihrer Internetseite
weiterhin als Partner aus. Nur sollen künftig alle mitmachen dürfen.
Die Allianz kämpft um die Apotheken nicht nur als Partner, sondern
offenbar auch als Kunden: Auf die Frage „Warum sollte ich als Apotheker
Kunde bei der Allianz bleiben?" soll erneut auf die angestrebte
Kooperation mit den Apothekerverbänden hingewiesen werden. Außerdem:
„Wir möchten, dass Sie und alle Apotheker sich bei der Allianz gut
aufgehoben fühlen - ebenso wie die Kunden, die uns in Gesprächen
signalisiert haben, dass sie von der Allianz neue Serviceleistungen
erwarten."
Auch nörgelnde Außendienstmitarbeiter („Mein Apotheker-Kunde beschwert
sich oder droht mit Kündigung") sollen so vertröstet werden: „Bitte auf
das Kooperationsprojekt zwischen den deutschen Apothekerverbänden und
Allianz verweisen."
Alexander Müller, Dienstag, 09. Februar 2010, 12:04 Uhr
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Berlin - Die Allianz hat nicht vor, ihren Versicherten die Vorkasse auch in den Apotheken vor Ort zu erlassen. Es gebe keine Planungen, die exklusiv mit der Europa Apotheek Venlo vereinbarten Regelungen auf niedergelassene Apotheken in Deutschland auszuweiten, sagte ein Konzernsprecher gegenüber apotheke adhoc: „Wir haben uns mit der Europa Apotheek Venlo für einen ausgewählten Partner entschieden."
Exklusives Angebot: Die Allianz will ihre Sonderregelungen zur Vorauskasse nicht auf niedergelassene Apotheken ausweiten. Foto: Elke Hinkelbein
Mit dem neuen Service habe die Allianz einen „echten Mehrwert geschaffen", so der Sprecher. Kundenbefragungen hätten dies bestätigt. Wichtig sei aber die Feststellung, dass „das Recht der freien Apothekenwahl durch den Allianz Arzneimittelservice in keiner Weise beschnitten oder eingeschränkt" werde. Die Allianz weise die Kunden darauf hin, dass auch nach Anmeldung zum so genannten „Arzneimittelservice" alle benötigten Arzneimittel über jede Apotheke bezogen werden könnten. „Wir informieren unsere Kunden insoweit im Rahmen unserer Kundenkommunikation lediglich über einen zusätzlichen Weg der Arzneimittelversorgung."
Janina Rauers, Montag, 21. Dezember 2009, 15:23 Uhr
Karlsruhe, 20. Januar 2010 - Beim
Ringen um niedrigere Gesundheitskosten bleibt immer wieder eine
beachtliche Marge schmerzhafter Einsparungen bei den Apothekern hängen
und engt damit deren Ertragsraum weiter ein. Denn nicht immer agieren
große Versicherer auch zum Besten für die Apotheken.
Beispiel Generika: Die Axa Krankenversicherung AG und der
Debeka-Krankenversicherungs-Verein a.G. haben vor kurzem Rabattverträge
mit verschiedenen Generika-Herstellern geschlossen, um „die
Kostensteigerungen zu dämpfen". Laut Axa-Pressesprecher werden auch
weitere Vereinbarungen mit Herstellern von Originalpräparaten
angestrebt. Beide Gesellschaften versuchen zu beschwichtigen, dass
durch die Rabattverträge weder die Therapie- und Verordnungsfreiheit
der Ärzte noch die Abgabefreiheit von Apotheken oder die Wahlfreiheit
der eigenen Versicherten eingeschränkt werde. Aber Tatsache ist, dass
durch die Rabattverträge der Aufwand beim Apotheker steigt. Er muss
jeweils schauen, welches Präparat über diese Krankenkasse abgerechnet
wird und kann nicht einfach eins aus seinem begrenzten
Standardrepertoire anbieten. Was in den meisten Fällen auch wieder
Bestellzeiten bedeutet mit entsprechenden Erklärungen beim Kunden.
Zweites Beispiel - keine Vorkasse für Privatversicherte: Das neueste
Beispiel der Krankenversicherer zur Senkung der Arzneimittelkosten wird
direkt und grundsätzlich die Apotheken im Lande betreffen. Entwickelt
hat diesen ‚Arzneimittelservice' die Allianz für ihre private
Krankenversicherung. Bisher müssen sich Privatpatienten selbst um die
Kostenerstattung ihrer Arzneimittel kümmern. Der neue Service, so
schreibt die Allianz auf ihren Internetseiten, will das ändern, indem
der Versicherungskonzern den Versicherungsanteil direkt mit einer
ausgewählten Versandapotheke - und zwar der Europa Apotheek in Venlo -
abrechnet.
Wenn der Versicherte den Arzneimittellieferdienst über die Europa
Apotheek in Anspruch nehme, müsse er „keine Vorkasse für die
Arzneimittel mehr leisten, habe weniger Aufwand, eine kostenlose
Direktbelieferung und damit keine langen Wege". Die Versicherung stellt
adressierte Freiumschläge zur Verfügung, mit denen die Rezepte in die
Niederlande geschickt werden können. Innerhalb von zwei bis drei
Werktagen werden die Medikamente kostenlos geliefert - nach Hause oder
an jede andere Adresse. Versandt werden alle gängigen Arzneimittel
außer Rezepturen, Betäubungsmittel und bestimmte Medikamente aus den
Gruppen der Psychopharmaka, starke Schmerz- oder Schlafmittel. In
diesen Fällen müssen die Allianz Privatversicherten dann doch wohl
wieder ihre Arzneimittel aus der Apotheke holen und dafür finanziell in
Vorleistung treten.
Dass die Wahl auf die Europa Apotheek als Apothekenpartner fiel - dafür
war laut Allianz „neben der Internationalität und dem exzellenten
Preis-/Leistungsverhältnis für rezeptfreie, freiverkäufliche
Medikamente vor allem der nachweisbar vorbildliche Service- und
Qualitätsstandard das entscheidende Kriterium". Warum dies Angebot der
Allianz nicht auch für deutsche Versandapotheken eingerichtet wird, die
es ja mittlerweile auch auf dem flachen Lande in nennenswerter Anzahl
und mit dem neuesten Qualitätsmerkmalen ausgestattet gibt, sei
dahingestellt. Der Konzern arbeitet bisher nur mit einem
Apothekenpartner. Auch der Deutsche Apothekerverband (ABDA) zeigt sich
angesichts des Vorhabens der Allianz verwundert, „dass ein privater
Versicherer für seine Kunden einer anonymen Versandapotheke mit all
ihren Nachteilen den Vorzug geben will - vor der individuellen Beratung
vor Ort durch die Präsenzapotheke."
Die Frage, die sich aufdrängt ist, wie sollen ApothekerInnen mit
solchen Tendenzen zu Ertragsminderungen, die sich angesichts der
Kostensituation im Gesundheitswesen aller Voraussicht auch nach noch
verstärken werden, umgehen? Ein naheliegender Weg, neben z.B. der
Garantierung einer erstklassigen Servicequalität vor Ort mit
Fachberatung und Anliefermöglichkeit der Medikamente, ist die Senkung
der eigenen Kosten. Und da kann und darf man die Fixkosten der
notwendigen betrieblichen Gefahrenabsicherung nicht außer Acht lassen.
Jedenfalls ein guter Anlass, einmal alle Policen zu sichten und auf den
Prüfstand zu stellen. Dabei kann ein unabhängiger Apothekenversicherer
mit flexiblen und am Markt optimierten Angeboten ein ausgereiftes und
kostengünstigeres Konzept anbieten.
Zum Beispiel die Allgefahren-Versicherung PharmaRisk der ApoRisk GmbH (http://www.aporisk.de).
Sie fasst möglichst alle relevanten Risiken des Apothekenbetriebes in
einer einzigen sogenannten Allgefahren-Geschäftsversicherung zusammen -
und das zu einem wesentlich günstigeren Beitrag als die Summe der
Einzelversicherungen. PharmaRisk bieten die Möglichkeit, ein
individuelles Versicherungspaket zur Absicherung vor Geschäftsrisiken
zusammenstellen zu können. Das Angebotsspektrum umfasst
Haftpflichtversicherungen für Betrieb und Beruf, Personenversicherungen
für Inhaber und Mitarbeiter, Versicherungen für Betrieb und Inventar
sowie für Fahrzeuge und Verkehr.
Der Apothekenversicherer bietet eine sorgfältige Analyse mittels eines
kostenlosen Versicherungs-Checks und erarbeitet daraus ein
Alternativ-Angebot. Geschäftsführer Günder: „Wir sehen dabei nicht nur
die Prämie, sondern wägen im Gespräch mit dem Kunden auch die anderen
Kriterien, wie z.B. Rückstellungen, ab. Nicht immer können wir deshalb
zu einem Wechsel raten, aber sicherlich werden wir in vielen Fällen
einen Vorschlag machen, der den Wechsel dauerhaft wert ist."
(Kostenfreie Telefonberatung gibt es an Werktagen von 9.00h bis 18.00h unter Tel. 0800. 919 00 00)
Pressekontakt:
Eduard Rüsing, Freier Fachjournalist,
Redaktionsbüro, Wasgaustraße 19, 76227 Karlsruhe
Telefon: 0721 / 40 3000, Telefax: 0322 / 237 575 78, Mobil: 0178 / 90 411 49
E-Mail: redaktion_ruesing@t-online.de
Berlin - Keine Vorkasse für Privatversicherte: Das verspricht die Allianz seit kurzem mit ihrem neuen „Arzneimittelservice". Kunden der Allianz Private Krankenversicherung, die ihre Rezepte bei der Europa Apotheek Venlo einlösen, müssen diese nicht mehr aus eigener Tasche vorfinanzieren. Die Allianz rechnet stattdessen direkt mit der niederländischen Versandapotheke ab. Auf OTC-Produkte gewährt die Europa Apotheek Allianz-Versicherten 5 bis 15 Prozent Rabatt.
Internationalität entscheidend: Die Allianz kooperiert mit der Europa Apotheek Venlo. Foto: Elke Hinkelbein
Ziel der Kooperation ist es laut Allianz, den Versicherten das „Leben
leichter" zu machen und die „Beiträge langfristig bezahlbar zu halten":
„Bisher mussten Sie Ihre Medikamente aus der Apotheke holen, dafür
finanziell in Vorleistung treten und sich selbst um die
Kostenerstattung kümmern. Mit dem neuen Allianz Arzneimittelservice,
exklusiv für Kunden der Allianz Private Krankenversicherung, gehört das
der Vergangenheit an."
Wer sich für die niederländische Versandapotheke entscheidet,
profitiert laut Allianz von mehreren Vorteilen: „Keine Vorkasse mehr
und damit weniger Aufwand, kostenlose Direktbelieferung und damit keine
langen Wege, hervorragende Qualität und exzellenter pharmazeutischer
Service des Apothekenpartners".
Der Versicherungskonzern stellt adressierte Freiumschläge zur
Verfügung, mit denen die Rezepte in die Niederlande geschickt werden
können. Innerhalb von zwei bis drei Werktagen werden die Medikamente
kostenlos geliefert - nach Hause oder an jede andere Adresse. „Der
Allianz Arzneimittelservice ist bis ins kleinste Detail durchdacht und
funktioniert, dank unseres Apothekenpartners, schnell und zuverlässig."
Deshalb lautet die Empfehlung: „Genauso regelmäßig wie Sie Ihr Rezept
vom Arzt bekommen, können Sie auch den Allianz Arzneimittelservice
nutzen."
Für niedergelassene Apotheken aus Deutschland gilt das Rx- und
OTC-Angebot allerdings nicht: Entscheidendes Kriterium für die Wahl des
Kooperationspartners seien „Internationalität", das „exzellente
Preis-/Leistungsverhältnis für rezeptfreie, freiverkäufliche
Medikamente" sowie der „nachweisbar vorbildliche Service- und
Qualitätsstandard" gewesen.
Das Gütesiegel des TÜV Nord der Europa Apotheek Venlo scheint bei der
Allianz einen tiefen Eindruck hinterlassen zu haben: „Sicherheit steht
bei der Europa Apotheek Venlo an erster Stelle", garantiert die Allianz
ebenso wie „exzellenten pharmazeutischen Service" durch
„deutschsprachiges pharmazeutisches Fachpersonal".
Nur beim Sortiment gibt es kleinere Abstriche: Rezepturen werden in
Venlo nicht angefertigt, und auch Betäubungsmittel, Psychopharmaka
sowie einige starke Schmerz- oder Schlafmittel müssen sich
Allianz-Versicherte in den deutschen Apotheken vor Ort holen. Gegen
Vorkasse.
Janina Rauers, Freitag, 18. Dezember 2009, 19:25 Uhr
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