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APOTHEKENHONORAR
Berlin - Der Kassenabschlag für Apotheken soll für 2010 auf 1,75 Euro festgesetzt werden. Darauf haben sich nach Informationen von APOTHEKE ADHOC der GKV-Spitzenverband und der Deutsche Apothekerverband (DAV) am 10. November geeinigt. Demnach wollen die Kassen auch ihre Klage gegen die Entscheidung der Schiedsstelle fallen lassen, mit der der Abschlag für 2009 von 2,30 Euro auf 1,75 Euro gesenkt wurde.
Einigung in Sicht? Apotheker und Kassen streiten offenbar nicht
länger über den Abschlag für 2009 und 2010. Foto: Elke Hinkelbein
Final ist die Entscheidung noch nicht, denn beide Seiten müssen das
Ergebnis noch intern abstimmen. Für die Apotheken würde eine Einigung
Sicherheit bringen. Denn aktuell ist noch immer umstritten, welcher
Abschlag im laufenden Jahr gilt. Nach dem Gerichtsentscheid des
Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg hatten die Kassen zwar ab Mai
mehrheitlich den Abschlag von 1,75 Euro veranschlagt, in den ersten
Monaten aber noch mit 2,30 Euro gerechnet. Die Differenz wurde bislang
von weniger als der Hälfte der Kassen zurück erstattet. Mit der
Rücknahme der Klage gegen den Schiedsspruch wären zudem die bereits
geleisteten Rückzahlung für 2009 sicher.
Während die Apotheken im laufenden Jahr also voraussichtlich keine
weiteren Belastungen zu erwarten haben, steigt der Kassenabschlag schon
zum Jahreswechsel wieder: Für die kommenden zwei Jahre hat die
schwarz-gelbe Regierung mit dem Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz
(AMNOG) den Zwangsrabatt auf 2,05 Euro festgeschrieben. Damit sollen die
Apotheker rund 200 Millionen Euro zu den Einsparungen im
Gesundheitswesen beitragen.
Alexander Müller, Montag, 22. November 2010, 15:04 Uhr
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