ApoRisk® auf Facebook ApoRisk® auf Twitter
  • 01.11.2010 - Rösler: Strategie statt Gesetz
    01.11.2010 - Rösler: Strategie statt Gesetz
    POLITIK – PRÄVENTION Berlin - Nach jahrelangen Debatten will Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) eine neue Initiative für mehr Gesundheitsvorsorge in Deu...

Für Sie gelesen

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Branchennachrichten - Politik:


PRÄVENTION

Rösler: Strategie statt Gesetz

 

Berlin  -  Nach jahrelangen Debatten will Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) eine neue Initiative für mehr Gesundheitsvorsorge in Deutschland starten. „Dazu braucht es kein neues Präventionsgesetz, wohl aber eine schlüssige Präventionsstrategie", sagte Rösler. Im Kern sollen niedergelassene Ärzte für Prävention besser bezahlt und die Gesundheitsvorsorge in deutschen Unternehmen gestärkt werden. Die Krankenkassen warnten davor, den Ärzten noch mehr Geld zahlen zu müssen.

„Wir wollen nicht nur diejenigen erreichen, die heute schon Gesundheitskurse - von der Rückenschule bis zu Kochkursen - besuchen und sich um ihre Gesundheit kümmern", sagte der Minister. Die niedergelassenen Ärzte hätten die nötigen Kenntnisse sowie flächendeckend Zugang zu den Menschen, so Rösler unter Berufung auf eine Studie seines Hauses. Besonders Hausärzte und Kinderärzte könnten eine zentrale Rolle spielen.

„Deshalb wollen wir die Stärkung der Prävention durch die Mediziner angehen", sagte Rösler. Bislang gebe es für einen Arzt kaum Anreize dafür. Durch die 2011 anstehende Honorarreform solle „sprechende Medizin" besser honoriert werden - also Patientengespräche und Hausarztbesuche. „Dabei wollen wir auch die Prävention berücksichtigen."

Stärkere betriebliche Prävention bezeichnete Rösler als zweite Säule der Strategie. „Hier stärker aktiv zu werden, ist das Ziel für 2011." So hätten psychischen Erkrankungen wie Depression oder Burnout-Syndrom zugenommen, sagte Rösler im Einklang mit entsprechenden Erhebungen der Krankenkassen. Nicht nur Rückenübungen oder Lärmschutz am Arbeitsplatz seien nötig. „Es geht bei Prävention eben auch um ganz andere Sachen wie Arbeitsabläufe und psychische Stärkung."

Röslers Vorgängerin Ulla Schmidt (SPD) hatte von etwa 2002 bis 2009 erfolglos versucht, ein Präventionsgesetz durchzusetzen. Rösler wandte sich allerdings gegen verpflichtende Regelungen.

Unterstützung erhielt der Minister aus den Reihen der Grünen. Die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth nannte es „längst überfällig und notwendig", dass Rösler sich der Prävention annehmen wolle. Allerdings reichten unverbindliche Ankündigungen nicht aus. „Was wir jetzt brauchen, ist ein umfassendes Präventionsgesetz", sagte Roth. Ein solches Gesetz solle die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure verbindlich regeln und auch eine verbindliche und klare Finanzierung für Prävention schaffen.

„Ich werde diejenigen, die nicht zum Arzt gehen, nicht dorthin drängen", erklärte Rösler. „Zu wenig Arztkontakt ist heute eher nicht das Problem." Zum Arbeitsleben meinte er: „Wir müssen Angebote schaffen, um seelischen Erkrankungen besser vorbeugen zu können." Die Politik habe eine Türöffner-Funktion. Seelische Erkrankungen würden in Unternehmen oft mit stärkeren Tabus belegt als körperliche Krankheiten.

Die Krankenkassen reagierten verhalten. „Es ist gut, dass der Bundesgesundheitsminister die Prävention stärker in den Blick nehmen will", sagte ein Sprecher des GKV-Spitzenverbandes. Doch Änderungen der ärztlichen Vergütung nützten nichts. „Wir wollen die Menschen vorher erreichen." Zudem warnte der Sprecher, angesichts des Rekordhonorars für die Mediziner von mehr als 33 Milliarden Euro 2010 sei Vorsicht geboten, „dass das Thema Prävention von den Ärzten nicht als trojanisches Pferd genutzt wird, um noch mehr Geld von den Beitragszahlern zu bekommen".

Rösler betonte: „Auch das Engagement im Rahmen der Prävention in Kindertagesstätten, in Schulen geht weiter." Auch die Kassen sehen hier - also in Angeboten in den Lebensbereichen der Menschen - einen Schwerpunkt. Die Ausgaben der Kassen für Gesundheitsvorsorge und Verhütung waren nach den jüngsten Zahlen für 2008 auf die Rekordsumme von rund fünf Milliarden Euro gestiegen. Im Gegensatz zu früher zählten auch Kinder, Ältere, Migranten und Arbeitslose zu den Zielgruppen, betonten die Kassen.

dpa, Montag, 01. November 2010, 11:09 Uhr

Lesen Sie auch

Gesundheitsvorsorge: Rösler: Prävention kein Lückenfüller

Gesundheitsbildung: Apotheker für Schulfach „Gesundheit"

Bundesregierung: Neuer Anlauf für Präventionsgesetz

Honorarkürzung: Ärzte besorgt um Prävention

Prävention: Mehr Angebote in der Apotheke

Aktionsplan Ernährung: Deutschland soll abnehmen

(APOTHEKE ADHOC)

 

Weitere Meldungen


All-RISK- ODER ALLGEFAHRENVERSICHERUNG FÖRDERT DAS VERTRAUEN DES APOTHEKERS BEI KREDIT- UND AUFTRAGGEBERN
Alle Risiken wirtschaftlich in einer Apothekenversicherung erfasst
http://www.aporisk.de

DIE LAK BW FÖRDERT DIE QUALITÄT DER APOTHEKERAUSBILDUNG DURCH ANSPRUCHSVOLLERES PRAKTIKUM
‚Akademische Ausbildungsapotheke' und umfassende Haftpflichtversicherung unterstützen Apotheker im Alltag
http://www.aporisk.de

DIE ZUSÄTZLICHE PRIVATE ABSICHERUNG DER BERUFSUNFÄHIGKEIT IST EIN MUSS FÜR JEDEN APOTHEKER
Eine professionelle Vertretung für Urlaub, Krankheit oder Berufsunfähigkeit schont die Nerven
http://www.aporisk.de

WARUM GEHÖREN ALLE ELEKTRONIKRISIKEN IN JEDE UMFASSENDE APOTHEKENVERSICHERUNG ?
Die Politik fordert - Apotheker sollen Teil der Aufgaben von Ärzten übernehmen
http://www.aporisk.de

APOTHEKENNACHFOLGE-REGELUNG
Existenzgründung, Kauf oder Pacht: die Apothekenübergabe ist eine Entscheidung fürs Leben
http://www.aporisk.de

APOTHEKENZAHL IN DEUTSCHLAND SINKT ERSTMALS SEIT 2003
Ludwig Erhards freie Marktwirtschaft - oder wie Apotheken erfolgreich sein können
http://www.aporisk.de

MEHR FREIRAUM FÜR WICHTIGE AUFGABEN
Die Deutschen suchen privat die Risiko- und Bestandsabsicherung - geschäftlich ist sie noch wichtiger
http://www.aporisk.de

ARZNEIMITTELLIEFERVERTRÄGE
Bei Apothekenrisiken auf die richtigen Allianzen setzen
http://www.aporisk.de

PRESSEMITTEILUNG
Kosten senken im Apothekenbetrieb durch eine Geschäftsversicherung für (fast) alle Risiken
http://www.aporisk.de

www.pharm-assec.de | www.apo-versicherung.de | www.apotheker-versicherung.com | www.apotheken-versicherung.info | www.apothekerversicherung.com | www.pharma-risk.de | www.medi-risk.de | www.medirisk.de | www.private-risk.de

Zurück zur Übersicht

Kontakt
Jetzt Ihr persönliches Angebot anfordern!
Rückrufservice
Gerne rufen wir Sie zurück!
Suche
  • Die Versicherung mit Konzept
    Die Versicherung mit Konzept
    PharmaRisk® OMNI | Für alles gibt es eine Police - wir haben eine Police für alles.

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung.

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • Die PharmaRisk® FLEX
    Die PharmaRisk® FLEX
    Eine flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
Nutzen Sie unsere Erfahrung und rufen Sie uns an

Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.

Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.

  • Die PharmaRisk® CYBER
    Die PharmaRisk® CYBER
    Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken