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ApoRisk® Nachrichten - Gesundheit:

ARTZBESUCH

Auch Gesunde gehen häufig zum Arzt

Eine Datenanalyse zeigt, dass gesetzlich Krankenversicherte durchschnittlich weit mehr als einmal im Monat den Arzt aufsuchen.

Im Durchschnitt suchen die gesetzlich Versicherten 18,7 Mal pro Jahr einen Arzt auf. Frauen, alte Menschen und Patienten mit behandlungsintensiven Erkrankungen liegen zum Teil deutlich über diesen Werten - und auch eigentlich Gesunde kommen auf fast acht Arztkontakte im Jahr. Das hat die Barmer GEK jetzt im Rahmen einer Untersuchung unter ihren Versicherten herausgefunden.

Die Barmer GEK, eine gesetzliche Krankenversicherung mit rund 8,6 Millionen Versicherten, hat auf der Datenbasis von 580.000 Versicherten unter anderem die Häufigkeit von Arztbesuchen analysiert.

Je älter, desto häufiger der Arztkontakt

Durchschnittlich hat danach jeder Versicherte über 18 Arztkontakte im Jahr. Als wenig überraschend wird bezeichnet, dass die Zahl der Arztkontakte sowohl vom Geschlecht und vom Alter abhängt.

So nehmen Männer Arztkontakte seltener in Anspruch als Frauen. Insbesondere zwischen elf und 70 Jahren kommen Frauen hier auf bis zu fünf Kontakte mehr im Jahr, während in jüngerem und älterem Lebensalter die Männer leicht vorne liegen.

Betrachtet man die Arztkontakte nach Lebensalter unabhängig vom Geschlecht, so zeigt sich mit zunehmendem Alter eine deutliche Steigerung. Zehnjährige kommen auf im Schnitt zehn Arztkontakte im Jahr, bei 30-Jährigen sind es bereits mehr als 14 Kontakte und bei 50-Jährigen schon fast 20. Bei 80-Jährigen liegt die Kontaktzahl mit einem Arzt bereits fast doppelt so hoch.

Gründe für die hohe Durchschnittszahl

Zudem liegt es laut Barmer GEK auf der Hand, dass die hohe durchschnittliche Zahl der Arztkontakte auch zurückzuführen ist auf sehr behandlungsintensive und häufig vorkommende Krankheiten und Ereignisse. An der Spitze liegen hier Dialysepatienten mit über 200 Arztkontakten pro Jahr.

Dahinter folgen die Diagnosen Alzheimer, Diabetes, Herzinsuffizienz, Alkohol- beziehungsweise Drogenabhängigkeit sowie Depression, die zu jährlich rund 50 Arztkontakten je Erkrankten führen.

Auch Gesunde laufen etwa zwei Mal im Quartal zum Arzt

Wenn man die behandlungsintensiven Krankheiten und Ereignisse (etwa Unfälle) aus der Ermittlung der durchschnittlichen Arztkontaktrate herausfiltert, zeigt sich, dass rund 70 Prozent der verbleibenden Versicherten keine oder nur geringe Ausgaben unter 100 Euro im Jahr (ohne die direkten Arztkosten) verursachen.

Dennoch kommen auch diese Versicherten auf 7,47 Arztkontakte jährlich, also fast zwei Arztbesuche im Quartal. Diese Arztbesuche tragen somit erheblich zu durchschnittlichen Arztkontaktrate bei, stellt die Krankenkasse heraus.

(verpd) (ApoRisk)

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